Ich habe mir jetzt auch diese Sensoren besorgt und damit etwas experimentiert.
Es wird an verschiedenen Stellen im Netz empfohlen, die Ränder dieses Sensors zu lackieren, da zwar die Oberflächen lackiert sind, es aber passieren kann, dass Wasser über die Ränder im Laufe der Zeit durchsickert. Schaden kann das sicherlich nicht.
Ich hatte mir dafür Acryl-Lack besorgt - das war ein Fehler und gleichzeitig auch ein zufälliges Experiment welches sich als nützlich raus gestellt hat.
Der Acryl-Lack ist zwar wasserfest, aber nicht wasserundurchlässig, steckt er in feuchter Erde nimmt er diese Feuchtigkeit langsam auf (ich hatte durchsichtigen Lack verwendet, der wurde nach einer Zeit im Wasser wieder milchig).
Aber er hat sich auf der Oberfläche als nützlich erwiesen, da er bei mir die Feuchtigkeitswerte stabilisiert hatte.
Letzten Endes habe ich nun die Ränder der Platine mit Nagellack versiegelt und auf die Fläche, auf der die Leiterbahnen in der Erde liegen noch eine Schicht Acryl-Lack aufgetragen.
Der Acryl-Lack sorgt zwar dafür, dass bei schlagartiger Änderung der Feuchtigkeit, der Sensor eine Zeit benötigt um bei einem stabilen Wert anzukommen, jedoch sorgt er auch für eine Vergleichbarkeit bei unterschiedlichen Arten von Erde.
Der prozentuale Anteil an Wasser in der Erde spielt ja für die Pflanzen gar keine so eine große Rolle, viel wichtiger ist eigentlich, wie schwer es für die Pflanze ist, dieses Wasser zu nutzen. Dies geht bei sandigem Boden bereits bei wenig Wasser schon ganz gut, bei lehmigem Boden muss auf das gleiche Bodenvolumen deutlich mehr Wasser kommen, damit die Pflanzen es nutzen können.
Da dieser Sensor jedoch nur den Gehalt an Wasser widerspiegelt, muss man eigentlich für jeden Boden unterschiedliche Grenzen definieren, ab denen gegossen werden muss.
Hier kommt der Acryl-Lack ins Spiel. Dieser saugt Wasser aus dem Boden auf, die Menge an Wasser, die er aufsaugt ist jedoch davon abhängig, wie leicht der Boden das Wasser hergibt. Dadurch sind bei mir die unterschiedlichen Bodensorten vergleichbarer geworden.
Zum Kalibrieren der Sensoren habe ich diese auch, wie schon oben von einem Vorposter beschrieben, erst trocknen lassen und gemessen und dann in ein Glas Wasser gestellt. Hierbei muss man dem Sensor allerdings ein paar Stunden Zeit geben, damit der Lack sich vollständig voll saugen kann.
Im Betrieb stört diese geänderte Sprungantwort nicht weiter, da sie nur beim Wässern eine Rolle spielt, das Austrocknen des Bodens geht so langsam, dass die Feuchtigkeit des Acryl-Lacks immer bei der Bodenfeuchtigkeit bleibt.