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Praxis-Performance-Unterschiede Pi5 vs. N100 Mini-PC...
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In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass der Pi5 aufgrund seines "schlichten" Speichercontrollers bei misaligned Speicherzugriffen gegenüber der N100 Intel CPU im Nachteil sei. Bei bestimmten Benchmarks (geekbench) seien misaligned Zugriffe sehr präsent.
In der Realität würden solche Zugriffe aber heute deutlich seltener vorkommen, als es dieser Benchmark vorgibt.Hat jemand da Vergleiche zwischen den beiden Plattform-Optionen? Ist wirklich die Performance des Pi5 nur bei ca 60% der des N100 z. B. bei der Auslieferung von VIS-Seiten?
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@martinp sagte in Praxis-Performance-Unterschiede Pi5 vs. N100 Mini-PC...:
Ist wirklich die Performance des Pi5 nur bei ca 60% der des N100
durchaus denkbar. der N100 ist mit 5500 im passmark ja besser als mancher i5
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@martinp Einer meiner 3 Proxmox-Hosts ist ein Beelink mit N100. Darauf läuft unter Proxmox ein LXC mit Adguard Home, ein LXC mit dem Unifi-Controller, eine VM mit weewx und eine VM mit Linux Mint. Letzteres ganz normal mit Desktop, nehme ich manchmal her, um schnell mal von außen per Rustdesk auf einen Desktop in meinem Netzwerk zugreifen zu können.
Läuft völlig flüssig und problemlos. Also für iobroker kannst Du den bedenkenlos nehmen. Wenn dann was lagged, liegt es ziemlich sicher nicht an der Hardware.
Gruss, Jürgen
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@wildbill Der Preisunterschied zwischen einem NUC-Clone mit N100 und einem Pi5 ist aber schon merklich .... Wenn der Leistungs-Unterschied in der Praxis nicht so groß ist, wie die Benchmarks suggerieren, ist auch ein Pi5 ggfs. eine Überlegung wert...
Auf der anderen Seite wird das mit einem PI5 schnell "unaufgeräumt", weil er von allen Seiten mit Anschlüssen zugepflastert ist ... und an die Bequemlichkeit von Proxmox hat man sich auch gewöhnt
Derzeit funktioniert ja mein oller N3000 NUC-Clone ja noch einigermaßen, aber manchmal muss man schon ein paar Sekunden warten, bis auf dem Smartphone die VIS-Seite mit den Tastern für den Garagentorantrieb aufgeht ... der liegt Performancemäßig irgendwo zwischen Pi3 und 4 laut Benchmarks ...
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@martinp sagte in Praxis-Performance-Unterschiede Pi5 vs. N100 Mini-PC...:
Der Preisunterschied zwischen einem NUC-Clone mit N100 und einem Pi5 ist aber schon merklich
Na dann rechne zum Raspi noch Netzteil, Gehäuse, Lüfter und Festplatte dazu. Dann bist du von einem N100 Mini-PC (Beelink Mini S12 Pro Mini PC, 16GB DDR4 RAM, 500GB M.2 2280 SSD um aktuell 190 Euro beim großen A) nicht mehr so weit weg. Und mit dem Mini-PC geht deutlich mehr als mit dem Raspi. Spätestens wenn man einen 2. Raspi benötigt fährt man mit einem N100 besser.
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@dr-bakterius said in Praxis-Performance-Unterschiede Pi5 vs. N100 Mini-PC...:
Hmm aus Deutschland gibt es den nur für um die 250 €...
Direkt aus China von Ali inzwischen für 180 € ....
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@dr-bakterius sagte in Praxis-Performance-Unterschiede Pi5 vs. N100 Mini-PC...:
Spätestens wenn man einen 2. Raspi benötigt fährt man mit einem N100 besser.
Nur wenn du nur die Anschaffungskosten betrachtest. Wenn Du Platz, Stromverbrauch und 'single point of failure' für alles was da läuft mit nimmst sieht das durchaus anders aus. Ganz so einfach ist das ggf. nicht. Ich setze aktuell absichtlich auf 2x raspberry PI3+ und 1x PI4 als Hardware, damit der Ausfall von je einem davon immer nur einen Teil meines Systems still legt (DNS / Adblocker, DB Server für History, IoBroker)
Das sollte man sich halt mit durch den Kopf gehen lassen. Proxxmox ist eine interessante Lösung - wenn dann aber der NUC oder die Platte Stirbt (ist mir schon passiert) ist sofort alles weg und man muss das alles aus (hoffentlich vorhandenen guten Backups) wiederherstellen.
A.
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@asgothian Stimmt alles. Wobei man nirgendwo leichter als in Proxmox Backups machen kann. Wenn man dann, wie ich, einen kleinen Cluster aus mehreren Proxmox-Hosts betreibt, ist das in kürzester Zeit auf einen anderen Host migriert und läuft wieder. Quasi fast wie SD-Karte von einem Raspi in einen anderen stecken. Nur, dass sich da gar nix ändert, nichtmal die MAC der Netzwerkkarte, was beim Raspi durch DHCP ja doch Probleme geben kann, wenn man die Adressen per DHCP an die MACs ausgibt.
Gibt hier im Forum ja auch irgendwo Anleitungen, wie man das in Proxmox als High availability einrichtet, so dass bei Ausfall automatisch auf einen anderen Host umgezogen wird. Und der Spass dabei, sowas einzurichten und zu betreiben ist auch nicht von der Hand zu weisen.
Gruss, Jürgen
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@wildbill Wie gesagt - es gibt hinreichend Argumente für beide Lösungen, und die Ideale Lösung für einen ist nicht die ideale Lösung für den Anderen. Mehr wollte ich nicht aufzeigen.
A.
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@martinp sagte in Praxis-Performance-Unterschiede Pi5 vs. N100 Mini-PC...:
Hmm aus Deutschland gibt es den nur für um die 250 €...
Schau genau!
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@asgothian sagte in Praxis-Performance-Unterschiede Pi5 vs. N100 Mini-PC...:
Wenn Du Platz, Stromverbrauch
Ein Mini-PC brauch kaum mehr Platz als ein Pi und weniger als zwei. Und beim Stromverbrauch gilt das selbe.
damit der Ausfall von je einem davon immer nur einen Teil meines Systems still legt (DNS / Adblocker, DB Server für History, IoBroker)
Wenn auch nur einer der drei Dienste ausfällt, steht dein Smart-Home ohnehin. Entweder kein Internetzugang (weil die Adressen nicht aufgelöst werden), keine Datenaufzeichnung (und somit endlose Errors im ioBroker) oder der ioBroker ist weg (und damit keine Steuerung).
Bei Proxmox ist bei einem Hardwareversagen zwar alles weg, aber entweder hat man einen zweiten Mini-PC oder nimmt einen älteren Laptop und stellt innerhalb von 30-60 Minuten wieder alles her. Wenn man es wie @Wildbill macht, geht es sogar noch viel schneller. Braucht dann aber auch mehr Strom und mehr als die doppelten bis dreifachen Anschaffungskosten.
hoffentlich vorhandenen guten Backups
Na das sollte doch klar sein - egal bei welchem System.
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@dr-bakterius sagte in Praxis-Performance-Unterschiede Pi5 vs. N100 Mini-PC...:
Wenn auch nur einer der drei Dienste ausfällt, steht dein Smart-Home ohnehin. Entweder kein Internetzugang (weil die Adressen nicht aufgelöst werden), keine Datenaufzeichnung (und somit endlose Errors im ioBroker) oder der ioBroker ist weg (und damit keine Steuerung).
Das ist nur bedingt korrekt.
- DB server weg = keine History und Meldungen, aber das Smart-Home läuft.
- DNS weg - das Smart home läuft normal weiter, da die meisten DNS Queries gecached sind und die IP's vorhanden. Das mit kein Internet gilt eher für die 'normalen' Nutzer. Und das lässt sich durch eine einfache Umstellung einer Einstellungen (hab ich per batch automatisiert) umgehen - dann fehlt nur der Adblocker bis ich den wieder oben hab.
- nur der Ausfall des ioBroker ist kritisch für das Smart-Home.
@dr-bakterius sagte in Praxis-Performance-Unterschiede Pi5 vs. N100 Mini-PC...:
Ein Mini-PC brauch kaum mehr Platz als ein Pi und weniger als zwei. Und beim Stromverbrauch gilt das selbe.
das war bei meinem Versuch nicht so. Der Bedarf ist halt unterschiedlich. (der NUC selber mag kleiner sein als 2 PI's nebeneinander oder übereinander, aber da kommt dann noch der externe Power-Brick dazu. Zumindest bei meinem war das nochmal ein PI :). Dafür braucht der NUC nur eine Steckdose.
Am Ende gilt halt - Der Teufel steckt im Detail, und die Vor- und Nachteile hänge massiv vom Umfeld und Einsatz ab.
A.
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@dr-bakterius jetzt sogar für 189 EUR und morgen geliefert
Mit meinem NUCi3 und proxmox bin ich performancemäßig sehr zufrieden... aber die Idee mit Cluster von @Wildbill ist schon reizend.
Wie ist das mit cluster... kann man unterschiedlich performante System kombieren? natürlich.... aber kann man da einen Master vorgeben und einen Slave der nur einspringt wenn der Master wegfällt? -
@lobomau Ich habe 3 total verschiedene Hosts. Einen mit Ryzen 7 5700U, einen mit N100 und einen mit Celeron J4005. Auf Letzterem nur ein paar LXC für Pi-Hole, grott, ocotprint, sonos und Tasmoadmin. Also alles, was wenig Performance braucht. Auf dem N100 hatte ich ja oben bereits geschrieben. Den Hauptteil macht der Ryzen, auf dem läuft iobroker, FHEM, Homeassistant plus alles, was so dazugehört (redis, mosquitto, influx, grafana) jeweils schön getrennt in VMs oder LXC. Wenn der ausfällt, steht erstmal alles, aber das Wichtigste bekomme ich dann auf dem N100 zum Laufen (nicht ALLES!).
Wenn Du willst, dass das wirklich 1:1 redundant läuft, dann such mal hier im Forum nach iobroker Proxmox High avalability. Dann wird das auch anders aufgesetzt, unter Anderem mit anderem Filesystem, so dass auf beiden Hosts quasi immer der gleiche Stand ist und der zweite sofort übernimmt. Dann solltest Du da auch zwei gleiche (RAM und SSD/NVME und CPU) haben, damit das auf jeden Fall funktioniert. Erfordert dann keinerlei händischen Eingriff (vom Austausch des defekten Geräts abgesehen), aber der zweite Host läuft dann quasi immer "leer" mit, verbraucht genauso Strom und wartet nur auf seinen Einsatz. Kommt halt drauf an, was der Komfort einem wert ist.
Da ich in meiner "Laufbahn" seltenst (noch nie?!!) einen Ausfall hatte der sich nicht vorher irgendwie angekündigt hat, fahre ich meine Strategie weiter. Meistens habe ich Hardware lange vor deren Ableben eh getauscht, weil ich mal wieder was Neues leistungsfähigeres wollte (nicht unbedingt brauchte) und war einem Ausfall bislang immer voraus. Toi toi toi.Gruss, Jürgen
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@wildbill sagte in Praxis-Performance-Unterschiede Pi5 vs. N100 Mini-PC...:
iobroker Proxmox High avalability
Servus
Dieses Thema ist für mich auch sehr intressant.
Ich finde nur nichts im Forum darüber. -
@negalein hier habe ich was gefunden:
https://forum.iobroker.net/topic/45979/iobroker-hochverfügbar/20
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@asgothian said in Praxis-Performance-Unterschiede Pi5 vs. N100 Mini-PC...:
aber da kommt dann noch der externe Power-Brick dazu. Zumindest bei meinem war das nochmal ein PI :).
Naja, auch ein Pi braucht eine Spannungsversorgung...
Mein N3000 Mini-PC ist so genügsam, dass er mit einem 40 W Steckernetzteil auskommt ... Tagesverbrauch 181 Wh ohne Coral TPU ... Steckernetzteile finde ich eigentlich unpraktischer im Vergleich zu Power Bricks, da sie sich auf Steckerleisten so breit machen ...
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@lobomau sagte in Praxis-Performance-Unterschiede Pi5 vs. N100 Mini-PC...:
jetzt sogar für 189 EUR und morgen geliefert
Tja, in Österreich zahlen wir 20% MWSt. - daher der Preisunterschied.