NEWS
Kostenpflichtige iobroker Adapter
-
Ich finde das Thema auch interessant.
Im übrigen, ich liebe Abos. Da kann man seine Kunden an schön an sich binden und ist als Kunde auf gedeih und verderb ausgeliefert. Friss oder stirb. Super! Das aber ist aber ein anderes Thema.
Meine persönliche Meinung:
Wer mit für eine Dienstleistung Geld verlangt, muss liefern. Funktionierende Programme (oder Adapter)!
Die Programme dürfen nicht durch die mithilfe der Gemeinschaft entstehen, die unentgeldlich testet und persönliche Freizeit investiert.Im übrigen ist (für mich) der iobroker nur ein Bastel-Projekt. Ein Hobby!
Mein Produktives System (Licht, Strom, Heizung) läuft autak in einer S7...Visu, Trends, Pushnachrichten usw. ist nice to have. Ich kann mir nicht vorstellen, für jeden Adapter 1-n € im Monat auszugeben und am Ende für mein Smarthome 20-50€/Monat zu bezahlen. Muss jeder für sich selbst entscheiden bzw. soviel Geld übrig haben.Gruß
-
@mr-burns sagte in Kostenpflichtige iobroker Adapter:
Die Programme dürfen nicht durch die mithilfe der Gemeinschaft entstehen, die unentgeldlich testet und persönliche Freizeit investiert.
Warum nicht? Das ist aber doch gang und gäbe. Ganz unabhängig vom Lizenz-Modell. Feedback zu Fehlern wird (hoffentlich) irgendwann umgesetzt.
Zur Monetarisierung: Schwierig, siehe Conrad Connect.
Aber ohne Rückfluss von Kohle kann auch die ganze Infragstruktur nicht gewuppt werden. Nur sagen "Toll, kostenlos, das nehme ich voll und ganz mit" funktioniert halt nicht. Und ist auch nicht die eigentliche Intention des OpenSource-Gedankens. War es nie. -
@thomas-braun Wie bitte? Wenn ich eine Arbeit verkaufe, dann sollte diese den Anspruch haben Fehlerfrei zu sein bzw. soweit nach bestem Wissen und Gewissen, von mir oder bzahlten oder (freiwilligen) Beta-Testern getestet worden sein.
Wenn das Schule macht, dann rotz ich demnächst auch nur noch alles hin und verkaufe meinen Kunden ein Abo in welchem ich meine eigenen Fehler ausbessere als Vorteil.
-
@mr-burns sagte in Kostenpflichtige iobroker Adapter:
dann rotz ich demnächst auch nur noch alles hin und verkaufe meinen Kunden ein Abo in welchem ich meine eigenen Fehler ausbessere als Vorteil.
das ist jetzt aber eine böswillige Unterstellung
-
@mr-burns Hm ... Dann muss ich Dir leider sagen das keine Software Fehlerfrei ist und die Erwartung in einem Nicht standartisierten Umfeld wie ioBroker das überhaupt erreichen zu können ist zu 100% unrealistisch. Aber ja Wünschen darf man sich das. Es mag sein das DEINE Erwartung ist das der Dev das alleine stemmen muss. Wenn aber User helfen wollen (und übrigens spätestens bei Bug reports kommen die wieder von den usersn die einen Bug treffen) dann sollen Sie doch.
Wenn ich jetzt mal ein bissl Plakativ-ismus aus deinen Aussagen rausnehme, verstehe ich, dass deine klare Erwartung ist, das der Entwickler eine gute Qualität liefert sdie man für ein "bezahltes Produkt" erwarten kann und Fehler fixt wenn Sie aufkommen. Diesen Teil unterschreibe ich.
-
Wenn ich eine Arbeit verkaufe, dann sollte diese den Anspruch haben Fehlerfrei
Das sollte aber unabhängig vom Verkauf einer Arbeit der Fall sein.
Und genau das, nämlich Software selber prüfen und verbessern zu können war und ist der Grundgedanke von Freier Software.Und wozu gibt es dann gerade im Software-Bereich Foren und Bugtracker?
Dann kann ein Beta-Tester (egal ob freiwillig, extern, intern oder was auch immer) sein Problem melden.Wenn das Schule macht, dann rotz ich demnächst auch nur noch alles hin und verkaufe meinen Kunden ein Abo in welchem ich meine eigenen Fehler ausbessere als Vorteil.
Wenn du das verkauft bekommst: Herzlichen Glückwunsch.
-
@homoran naja, dann guck mal bitte wie oft nachgebessert wird, bei Abo's.
Früher, als Programme noch ausgeliefert (CD) wurden, waren so gut wie keine Fehler drin. -
@mr-burns sagte in Kostenpflichtige iobroker Adapter:
waren so gut wie keine Fehler drin.
Äh, das würde ich nicht unterschreiben. Sie wurden aber nie gefixt oder erst mit der nächsten Update-CD.
-
@mr-burns sagte in Kostenpflichtige iobroker Adapter:
Früher, als Programme noch ausgeliefert (CD) wurden, waren so gut wie keine Fehler drin.
Hm ... glaube ich nicht. Die erwartung war damals das es eh nicht gefixt wird und damit hat man darüber hinweg gesehen bzw sich damit Arrangiert - und meistens war auch die komplexität nicht so hoch wie in "Software von heute". Ich glaube das so darzustellen lenkt unnötig vom Thema ab
-
@apollon77 said in Kostenpflichtige iobroker Adapter:
lenkt unnötig vom Thema ab
Das sehe ich auch so. Lasst uns beim Thema bleiben und nicht an Kleinigkeiten aufhalten.
-
Es gibt komerzielle Software die ähnlich arbeitet wie iobroker...die hat bei weitem nicht diese Gemeinschaft.
Ich bin gespannt, wie viele User übrig bleiben wenn jeder Adapter Geld kostet und wie viele noch kostenlos mitarbeiten möchten, wenn jemand anderes mit Ehrenamtlicher Arbeit Geld verdient.
Nicht falsch verstehen, ich mag den iobroker UND die Gemeinschaft und wenn ich kann, zeitlich und von meinem Wissenstand, helfe ich gerne und finde es toll, wie schnell mir geholfen wird.
Ich kann mir aber vorstellen, das dass alles sehr zerbrechlich ist. -
@mr-burns sagte in Kostenpflichtige iobroker Adapter:
wenn jemand anderes mit Ehrenamtlicher Arbeit Geld verdient.
Und sich goldene Wasserhähne in seinen Wellnessbereich der Villa einbauen lässt...
Ich glaube, du hast das Geschäftsmodell von OpenSource-Software noch nicht verstanden.
Und unterschätzt den Aufwand, der in die Entwicklung von Software investiert werden muss. -
Hier mal die Sicht eines Benutzer, Entwickler und Selbstständigen der für ioBroker Persönlichen Support bietet.
Als Benutzer finde ich es super Zugriff auf so viele Adapter zu haben die mich nichts Kosten. Bin aber auch genervt von Adaptern die Werbung oder Aufdringliche Spenden Aufrufe enthalten. Genau so nervt es mich wenn Adapter nicht richtig funktionieren.
Ich Entwickle gerne Adapter, aber im vergleich zu anderen hab ich sehr wenige Veröffentlicht weil mein Qualitätsanspruch relativ hoch ist. Dazu gehört halt auch die Langzeitpflege und das frisst Zeit, mit jedem Adapter mehr.
Manchmal sind die Ansprüche von Benutzern so Unverschämt das ich mich schon gefragt hab ob ich das wirklich brauche.Durch meine Selbstständigkeit und hier in der Community sehe ich auch die Bereitschaft für Adapter und deren Pflege/Weiterentwicklung Geld aus zu geben. Vor allem aber wird immer deutlicher das für viele Wichtig ist das der ioBroker auch Langfristig funktionieren soll/muss.
Mein Fazit daraus ist das Adapter Kostenpflichtig sein dürfen, auch die Preisgestaltung sollte dem Entwickler überlassen sein.
-
Moin,
ich stehe kostenpflichtigen Adaptern kritisch gegenüber.
Als ich mich damals mit KNX auseindersetzen wollte, wurde mir klar, dass das durchaus eine "Gelddruckmaschine" für die Entwickler / Hersteller / Whatever zu sein scheint. Für reines Interesse war mir das einfach zu teuer. Also verwarf ich den Gedanken an KNX wieder.
Wenn es Adapter gibt, die zukünftig Geld kosten sollen, wird es wohl darauf hinaus laufen, dass der ein oder andere die Updates abschaltet und mit der letzten lauffähigen kostenlosen Version arbeiten. Das Image von ioBroker könnte dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden. (veraltet / unsicher, etc.)
Jetzt die andere Seite: Angenommen, ich habe in teure Hard- und Software investiert. Nennen wir sie ruhig als Beispiel KNX. Diese möchte ich, auch aufgrund meiner Fertigkeiten, in ioBroker einbinden. Also programmiere ich einen Adapter dafür. Gibt es Updates, muss ich den Adapter pflegen. Das kostet Zeit und evtl. sogar Geld für KNX Software - und Hardware. Denn der Adapter soll auch mit Aktoren umgehen können, die ich selbst nicht habe. >> Welche Möglichkeiten gibt es, um die eigenen Kosten so gering wie möglich zu halten?
- Hardware-Spenden durch Boardkollegen, die mir gewünscht integrierte Hardware zur Verfügung stellen? - Darauf bauen würde ich nicht.
- Hardware, welche mir der Hersteller kostenfrei zur Verfügung stellt, damit das Projekt hier neue Kunden akquiriert? - Die Wahrscheinlichkeit ist gering.
- Ich betrachte es als teures Hobby und kaufe alle möglichen Aktoren, womöglich in Varianten auf eigene Rechnung - Wohl kaum.
Da bleibt wohl bald nur Gewerbe anmelden und Adapter vermarkten. << Damit würde ich mich allerdings auch verpflichtet fühlen, dass alle Aktoren laufen, Updates zeitnah kommen und hier und da wohl Support geleistet werden muss.
Was, wenn ich einen Adapter programmiere, was mich Zeit, Nerven, Recherche und evtl. viel Kaffee kostet?
- Nutze ich täglich kostenlos Adapter anderer Boardkollegen?
- Ist es einer meiner Hobbies?
- Leisten evtl. Boardkollegen kostenlos Support für die Nutzer "meines" Adapters?
- Muss ich dann nicht ioBroker irgendwie an dem Gewinn beteiligen?
Lohnt es sich also, dafür evtl. ein Gewerbe anzumelden und Geld dafür zu verlangen?
Sicher - das mit dem Gewerbe wird kaum einer machen. Andererseits ist die Gefahr, dass ein zahlender "Kunde", welcher sich, aus welchen Gründen auch immer, dazu motiviert sieht, dem Finanzamt einen Tipp zu geben, nicht auszuschließen.
-
Ich finde es legitim, wenn ein Entwickler viel Zeit in die Entwicklung steckt, das er damit Geld verdienen möchte.
Bei VIS ist es ja auch so, das z.B. kommerzielle Nutzung eine kostenpflichtige Lizenz erfordert.
Persönlich mag ich ABO Modelle überhaupt nicht, liegt aber daran, das ich User und nicht Entwickler bin.
Die Gefahr von Abos ist halt, dass es schnell teuer werden kann. Bei 40 Adaptern zu je 1€ ist das schnell ein schmerzhaftes Sümmchen zusammen gekommen.
Wie Mr. Bums sehe ich die Gefahr, wenn zu viele Adapter kostenpflichtig werden, aktive Nutzer abspringen und neu User schwerer zu gewinnen sind.
Noch schwieriger wird es, wenn jeder Adapter ein unterschiedliches Lizenzmodell nutzt,- professionelle Nutzung
- erweiterter Funktionsumfang
- nur eine bestimmte Anzahl an Geräten
u.s.w.
Auch die gesteigerte Erwartungshaltung bei kostenpflichtigen Adaptern könnte zum Problem des Gesamtsystem werden.
-
@akwak sagte in Kostenpflichtige iobroker Adapter:
Wie Mr. Bums sehe ich die Gefahr, wenn zu viele Adapter kostenpflichtig werden, aktive Nutzer abspringen...
Vermutlich ein Großteil der Benutzer. Ich wäre bereit Geld auszugeben. Wenn ich aber sehe, wie zig Adapter von heute auf morgen einfach ohne jeden Kommentar fallen gelassen werden, mag ich mir das nicht vorstellen, wenn ich da auch noch Geld für ausgegeben habe. Ist aber zugegebenermaßen bei kommerzieller Software auch nicht anders.
-
Damit die Argumente übersichtlich bleiben trennt bitte (wie es @akwak gemacht hat) zwischen privater Nutzung und gewerblicher Nutzung. Wenn nichts dabei steht, gehe ich davon aus, dass sich die Argumente rein auf die private Nutzung beziehen. Für mich ist es auch etwas vollkommen anderes, ob jemand mit der Verwendung von ioBroker und den Adaptern Geld verdient (also wie auch immer kommerziell nutzt) oder es Privat verwendet.
-
@peterfido sagte in Kostenpflichtige iobroker Adapter:
Muss ich dann nicht ioBroker irgendwie an dem Gewinn beteiligen?
Das passiert wenn man eine Lizenz über die ioBroker Seite verkauft. In den Lizenzkosten ist ein % Anteil der an die GmbH geht. Davon wird der Betrieb der Server und auch Teilweise die Weiterentwicklung von Kernkomponenten Finanziert.
-
Hallo liebe Community,
da im Zusammenhang mit der Neu-Lizensierung des knx-Adapters hier eine gewisse Diskussion angestoßen wurde und eine Stellungnahme des Core Teams zum Thema kostenpflichtige Adapter gebeten (naja ok, verlangt) wurde, möchte ich dem hiermit nachkommen.
Zuerst einmal lasst uns die Faktenlage darstellen: Es existieren aktuell (mit knx 2.0) DREI Adapter (knx, lcn, opcua), welche ab einer bestimmten Geräte bzw. Datenpunktanzahl eine kostenpflichtige Lizenz für mehr Geräte benötigen. Es gibt weiterhin vis mit einer kostenpflichtigen Offline-Lizenz bzw. dem Fakt dass es (wie früher knx) für kommerzielle Nutzung kostenpflichtig ist.
Es gibt glaube ich weiterhin noch eine iogo Pro App und vllt demnächst (hab ich hier nur gelesen) eine Jarvis Pro Version wo bestimmte Features nur gegen eine Zahlung verfügbar werden.
Alle Kosten aktuell sind Einmalkosten und KEINE Abos.
Weiterhin gibt es einige Entwickler die - unterschiedlich aufdringlich - um Spenden für Ihre Arbeit bitten.
Das ist die Faktenlage, es sei denn ich habe irgendein Kostenpflichtiges Adapter-Teil vergessen was ich nicht kenne.
Einer der großen Besonderheiten von ioBroker im Gegensatz zu den anderen Systemen ist unser sehr dezentraler Ansatz was die Adapter und auch den Code angeht. Wir verlangen nicht den Quellcode zu 100% dem Projekt zu geben, sondern der Entwickler kann zu großen Teilen hier selbstbestimmt agieren. Natürlich hat dies auch seine Effekte und Herausforderungen anderer Natur, aber um diese Thema geht es hier jetzt nicht.
Zu dieser Dezentralisierung und Selbstbestimmtheit gehört auch, dass der Entwickler im sinnvollen Rahmen entscheiden unter welcher Lizenz und Bedingungen er den Adapter anbietet. Aktuell haben 4 von 444 Adaptern im Repository einen kommerziellen Teil, was eindeutig zeigt das die allermeisten Adapter und Entwickler Ihre Adapter (gern hoffe ich) als Open Source anbieten, wie auch der generelle Grundgedanke ist. Kommerzielle Adapter sind aktuell bei sehr spezifischen, industriellen oder auch vom Equipment her "teuren" Geräten zu finden.
Einen Adapter kommerziell anzubieten bringt neben dem Fakt eines Gewerbes und allem was dazu gehört auch die natürliche Verpflichtung mit sich einen entsprechenden Service zu bieten, Bugs zu fixen und den Adapter aktuell zu halten. Sonst kauft Ihn nämlich keiner. Wenn ein Adapter-Entwickler, der einen Adapter so kommerziell anbietet, dies aber nicht schafft und damit ein schlechtes Licht auf das gesamt Projekt wirft, dann wird das Core-Team aktiv werden und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen die bis zur Entfernung des Adapters aus dem Repository führen können. So etwas war bisher noch nie nötig und wird es auch hoffentlich zukünftig nicht.
Ein Adapter-Entwickler der einen Adapter kommerziell anbieten will, muss dies in jedem Fall mit dem ioBroker Core-Team vorab besprechen, um Überraschungen zu vermeiden und transparent zu agieren. Vor allem wenn der Plan ist einen bestehenden kostenfreien Adapter kostenpflichtig zu machen. Dies ist bei knx geschehen. Auch der Kommunikationsplan dieser Anpassung wurde im Vorfeld abgestimmt.
Zu unserer Selbstbestimmtheit bzw. dem dezentralen Ansatz gehört aber auch das es jedem anderen Entwickler offen steht einen Adapter für das gleiche Geräteumfeld wie ein kommerzieller unter einer freien Lizenz zu entwickeln und zu veröffentlichen. Es wird in dem Zuge auch keinerlei Limitierungen bei der Repository-Aufnahme o.ä. geben.
Wir als das Core Team werden natürlich beobachten wie sich das Thema "kostenpflichtige Adapter" entwickelt und falls es, wie die hier im Thread verbreitete "Grundangst" unterstellt, in eine Richtung geht das plötzlich zu viele Adapter kommerziell werden sollten, werden wir zu gegebener Zeit reagieren. Eine aktionistische Reaktion aus der aktuellen Situation heraus sehen wir nicht als notwendig und zielführend an - vor allem nicht mit dem Auslöser eines schon immer kommerziell kostenpflichtigen knx Adapter der jetzt auch für Privatanwender kostenpflichtig wird.
In sofern ist dies unser Statement zur Thematik.
Ingo, Bluefox
-
Ich sehe die Situation durchaus kritisch.
Auf der einen Seite sind Kosten die der Entwickler hat. Als Mitentwickler an einem Hardwarenahen Adapter kann ich das nachvollziehen. Hardware zum Testen kostet Geld. Testen auf fremder Hardware kostet Zeit, Nerven und letztendlich auch irgendwo Geld.
Jeder der in irgend einer Form hardwarenah entwickelt und das nicht nur auf/mit der bei ihm selber eingesetzten Hardware tut hat also Kosten zu tragen.
Leider ist der ioBroker bisher in der Position das selbst lokale Hardwarehersteller wie z.Bsp. Dresden Elektronik (DeConz) einer interoperabilität wenn überhaupt neutral gegenüber stehen - schön wenn es geht, aber Rücksicht drauf nehmen das es in Zukunft auch geht: eher nicht. Auch die Organisationen die sich um Standards (KNX Association, Zigbee Alliance) sind für die meisten ioBroker Entwickler unzugänglich. Dazu kommt das es selbst bei den Standards verschiedene Auslegungen gibt, so das eine Interoperabilität selbst bei vollständiger Compliance mit den Standards nicht garantiert ist.
All das sind Probleme mit denen sich die Entwickler herumschlagen müssen wenn sie den Adapter auf Stand halten wollen.
Solange das nur für die vom Entwickler selber eingesetzte Hardware gemacht wird ist testen und verifizieren verhältnismässig einfach und die eingesetzte Zeit kann direkt als Investition in ein funktionierendes smartes Eigenheim gesehen werden. In dem Moment wo auch andere Konfigurationen laufen sollen nimmt der Aufwand (Zeit und Geld) massiv zu.
Auf der anderen Seite sind die Anwender. Das nicht jeder bereit ist monatlich für eine Funktion zu zahlen kann ich nachvollziehen - insbesondere wenn damit keine Funktionsgarantie einher geht. Das ein Entwickler der das nebenher als Hobby macht diese Garantie geben kann halte ich für unrealistisch.
Auf der anderen Seite halte ich die im zur Grunde liegenden Beispiel aufgerufenen "Lifetime" Kosten für deutlich zu hoch angesetzt. Lifetime = 10 Jahre ohne "Rabatt" für die Jahre anzusetzen müsste damit einher gehen das sichergestellt ist das der Adapter auch 10 Jahre zu betreiben ist (Anpassungen an neue NodeJS Versionen etc. vorausgesetzt). Ob das der Fall ist ist aber auf jeden Fall Kritisch.
Jetzt noch 3 Punkte zur Diskussion am Ende:
- Es ist - wie Ingo bereits geschrieben hat - nicht die erste kostenpflichtige Option für den ioBroker. Auch im ioBroker selber gibt es Anwendungen die nur eingeschränkt kostenlos nutzbar sind. Die Nutzung der IOT und/oder Alexa Funktionalität sowie des ioBroker.link Adapters ist nicht kostenfrei.
- Ich persönlich lehne im übrigen alle Abo Modelle für Software die ich "as is" nutze prinzipiell ab. Nur bei Diensten bei denen neben der Software selber auch noch eine andauernde Dienstleistung erbracht wird bzw. wenn eine Bezahlung nach effektiver Nutzung einer extra erbrachten Dienstleistung erfolgt bin ich bereit dieses zu akzeptieren. Bisher ist es mir gelungen bei jeder von mir verwendeten Software entweder auf eine Kauf-Option zu Wechseln oder eine alternative Software zu finden.
Der vorliegende Fall wäre - wenn ich KNX denn einsetzen würde - einer der Fälle wo ich mich um eine alternative Implementierung bemühen müsste, weil ich die aufgestellten Kostenmodelle so nicht akzeptieren wollen würde. - Eine Unterscheidung zwischen kommerzieller und privater Nutzung halte ich nur bedingt für angebracht. Soweit ich das einschätzen kann gibt es 2 Arten von gewerblicher Nutzung: Nutzung des ioBroker in einem Gewerbebetrieb - dieses ist 1:1 mit einer Nutzung im Smart-Home vergleichbar und Nutzung als Gewerbe, bei dem über Installation, Konfiguration und Support von ioBroker Installationen Umsatz generiert wird. In beiden Fällen muss die Leistung (das am laufen halten der ioBroker installation) vom "Nutzer" erbracht werden.
A.
p.s. Während ich diesen Text geschrieben hat kam die "offizielle" Stellungnahme von Ingo herein, deswegen ein paar Edits.