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Günstige und einfache Steckdose
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@haselchen sagte in Günstige und einfache Steckdose:
Ich hab an die Dose Verbraucher angeschlossen bei denen ich die Wattzahl kannte und so mit der Anzeige der Dose vergleichen konnte.
- Das war aber nicht das Gerät, bei dem die Abweichungen aufgetreten sind? Sondern z.B. Glühlampen oder so.
- Die Abweichung kann am Unterschied zwischen Scheinleistung und Wirkleistung liegen. Vielleicht kann die Dose bei Verbrauchern mit Leistungsfaktor nahe 1 genau messen. Wenn der Leistungsfaktor aber geringer ist - also bei kapazitven oder induktiven Lasten - mißt sie falsch. Beliebter Fehler bei billigen Geräten. War zumindest früher auch bei den billigen Energiemeßgeräten (Zwischenstecker) der Fall.
Nun ist natürlich die Frage , wenn die Wattzahl stimmt , wieso kommt da die unglaublich hohe kW/h zustande?
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Bitte zuerst an exakt diesem Verbraucher mit einem verläßlichen Leistungsmeßgerät die Wirkleistung (W nicht VA) messen und schauen, ob das WLAN-Teil die gleiche Leistung anzeigt.
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Ich habe mir vor > 10 Jahren einen ELV Energymaster Basic messenden Zwischenstecker gekauft, weil der einen Chip verwendet, welcher auch in "richtigen Stromzählern" verwendet wurde. Hat damals ca. 30 EUR gekostet und in einen Test von ct gut abgeschnitten. Mag sein, daß es mittlerweile günstigere und ebenfalls genaue gibt. Habe mich damit nicht mehr beschäftigt, habe ja bereits ein gutes Gerät.
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Wenn ich ein vertrauenswürdiges Gerät für die Hausautomatisierung brauche, nehme ich eine Homematic klassik messende Dose, weil die auch den Chip drin hat.
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Wenn ich schnelle Werte brauche, verwende ich Shelly Gen1 WLAN. Die sind schnell und bei reellen Lasten auch einigermaßen genau. Bei induktiven/kapazitiven Lasten habe ich das noch nicht verglichen.
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Wenn ich sparsame Dosen (Ruheleistung) brauche, nehme ich Zigbee Blitzwolf SHP13 (Banggod). Zur Erkennung, ob ein Gerät läuft und welche Leistung so in etwa gezogen wird, reichen die. Nebenbei wirken die auch als Zigbee Repeater und stabilisieren das Zigbee Netz. Die Genauigkeit bei nichtreellen Lasten habe ich noch nicht getestet.
Btw. Die Energie wird in kWh gemessen. Also Leistung integriert über Zeit (oder multipliziert, falls die Leistung konstant ist).
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In dem Thema hier bist du definitiv der Crack
Plan war bei mir, dass ich die wichtigsten Geräte überwache, da ich den Stromverbrauch visualisiere und die Kosten der einzelnen Geräte aufdrösele.
Mit den Gosund SP1 ist das auch keine schlechte Sache (mit Tasmota geflasht), da sie zusätzlich noch schön schmal gebaut sind.Das Kalibirierenb habe ich mit einer Strommesssteckdose gemacht.
Extra für sowas hergestellt.
Das muss alles auch nicht bis auf die letzte Kommastelle stimmen, nur als ich gestern den TV angeschlossen habe und nach 7 Stunden mit 155Watt zeigte die Dose 16 kW/h an, da fiel ich doch aus allen Wolken.
Zumal der Verbrauch des Tages am Zähler mit 10 kW/h angezeigt wurde. -
@haselchen Zuerst brauchst Du eine verläßliche Meßsteckdose, die möglichst genauso mißt wie Dein Stromzähler. Ich habe auch vor laaanger Zeit eine bei Aldi gekauft, die aber bei induktiven oder kapazitiven Lasten zu viel angezeigt hat. Die ist veilleicht bei einem Bügeleisen, Glühlampen, Grill oder Heizlüfter nutzbar, aber nicht bei den heutigen elektronischen Geräten.
Du kannst Deine Meßdose ja mal in Reihe zu der Gosund Dose an genau diesem Gerät schalten. Und dann siehst Du, ob die auch mehr Energie (kWh) anzeigt als Dein Stromzähler. Falls ja, dann kannst Du sie entsorgen und die Gosund für was anderes nutzen.Es gibt zwei Hauptfaktoren für Fehlanzeigen: Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung und nichtlineare Strompulse von Schaltnetzteilen. Beide Faktoren finden sich häufig bei modernen Netzteilen.
Diese Meßfehler kann man nur reduzieren, wenn man die Strom. und Spannungswerte praktisch ungefiltert im Sub-Millisekundenraster mißt, miteinander multipliziert und erst dann mittelt. Werden Strom und Spannung zuerst gemittelt und danach die Mittelwerte miteienander multipliziert, geht es bei o.g. Bedingungen schief. -
@haselchen said in Günstige und einfache Steckdose:
Mein Logging ist auf 10sek eingestellt.
Soll ich das verstehen das die Dose jede 10 Sekunden den (jetzt aktuellen Wert) an die Zentrale reportiert? Diese nimmt dann einfach an das genau dieser Verbrauch für 10 Sekunden lang gleich war bis der neue kommt und bildet dann so die Gesamtsumme? So was könnte nur für ohmsche Lasten funktionieren
Bessere Werte gibt es wenn du direkt auf dem esp den Verbrauch kumulierst, am besten mit einem extrem niedrigen (internen) Intervall, z.B. 0,1 Sekunden oder niedriger.
Habe alle meine Gosund SP1 kalibriert und dachte
Alle deine Gosunds haben wahrscheinlich das Schätzeisen HLW8012 verbaut, habe mich zu dieser "Power Meter" Hardware ja schon öfters hier im Forum ausgelassen (z.B. im Januar, im März oder im April)
Vereinfacht gesagt: Die Teile können nicht mal æchte Energie messen sondern nur abwechselnd() die Spannung und die Stromstärke.
Das Kalibirierenb habe ich mit einer Strommesssteckdose gemacht.
Extra für sowas hergestellt.Selber hergestellt? Respekt. Die größte Genauigkeit bei mir im Hause sind übrigens die pzem004tv3, mir ist generell kein Produkt bekannt was eine der Art hohe Genauigkeit für so eine kleine Anzahl von Euronen bereitstellt.
@amg_666 said in Günstige und einfache Steckdose:
Natürlich sind die Teile ungenau
Diese (~10€) Teile sind der Art genau das man nicht einmal feststellen kann welches Gerät genauer arbeitet wenn man es gegen ein 2000€ Fluke Power Meter antreten lässt
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Natürlich habe ich die Messdose nicht selber hergestellt.
Ich wollte damit aussagen, dass die Dose extra vom Hersteller dafür gebaut wurde (platt gesagt).Spielt mein Intervall dabei eine Rolle?
Ich meine , dass Tasmota nicht unter 10sek gestellt werden kann. -
@haselchen said in Günstige und einfache Steckdose:
Ich meine , dass Tasmota nicht unter 10sek gestellt werden kann.
Nicht im Menü, du musst einen (geheimen) Befehl in die Konsole dafür hacken
Wenn du aber größtmögliche Genauigkeit mit diesen Schätzeisen und nicht gleichzeitig dein Netzwerk fluten willst, hilft es (nachdem du es mit genauer Messhardware auf die zu einsetzten Last kalibriert hast) direkt auf dem esp zu kumulieren
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So , dass ist jetzt eine Lampe, die 100Watt verbraucht.
In der Strommessdose , wie hier in der Gosund.
Ihr seid die Experten.
Woran liegt es, dass ich nach ein paar Sekunden schon bei 0.027 kWh bin?
Andere Tasmotaversion probieren?
Passen denn Scheinleistung , Blindleistung und Leistungsfaktor ? -
@haselchen said in Günstige und einfache Steckdose:
So , dass ist jetzt eine Lampe, die 100Watt verbraucht.
Das sieht nach einer guten alten Glühlampe aus mit einem Leistungsfaktor von 1 ("ohmscher Verbraucher")
Passen denn Scheinleistung , Blindleistung und Leistungsfaktor ?
Das sieht sogar sehr vernünftig aus für diese Last.
Woran liegt es, dass ich nach ein paar Sekunden schon bei 0.027 kWh bin?
Ich weiß nicht wie Tasmota das genau umsetzt, wahrscheinlich mittels riemann sum. Eventuell ist das hier der kleinste "Schritt". Interessanter wird sein nach welche Zeit der wieder hoch zählt und um wie viel genau?
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Das ist eine medizinische Rotlichtlampe.
Der Energiezähler geht quasi jede Sekunde um 0.001 kWh hoch.
Und da ja nach deinen Aussagen die Werte okay sind, dann stimmt doch da was in der Sofware nicht oder wo kann ich ansetzen? -
@haselchen said in Günstige und einfache Steckdose:
Der Energiezähler geht quasi jede Sekunde um 0.001 kWh hoch.
Welcher Energiezähler? Der von den Stadtwerken? Sprich in 1000 Sekunden (~16,7 Minuten) schon 1kWh? Das sind aber noch ein paar mehr Verbraucher als nur die 100W Lampe
Und da ja nach deinen Aussagen die Werte okay sind, dann stimmt doch da was in der Sofware nicht oder wo kann ich ansetzen?
@opensourcenomad said in Günstige und einfache Steckdose:
Interessanter wird sein nach welche Zeit der wieder hoch zählt und um wie viel genau?
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@haselchen sagte in Günstige und einfache Steckdose:
Woran liegt es, dass ich nach ein paar Sekunden schon bei 0.027 kWh bin?
ist die Einheit wirklich kWh oder nur Wh?
Eine 100W Last produziert in einer Sekunde 0.027 Wh.
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Ich kann nur das posten , was mir die GUI anzeigt.
Das sind die Werte, die die Gosund beim Anschalten der Rotlichtlampe anzeigt.
Normal sind 100Watt gleich 0,1 kWh in 1 Stunde und das zeigt mir die GUI nach 2min:Der Zähler (Energie heute) saust hoch wie nix gutes.
Aus dieser Zahl berechne ich den Stromverbrauch der einzelnen Geräte.
Ist natürlich Mist, wenn da gar nix stimmt. -
@haselchen said in Günstige und einfache Steckdose:
Ist natürlich Mist, wenn da gar nix stimmt.
Wie von @klassisch schon vermutet sieht es tatsächlich so aus als ob "nur" die Einheit nicht stimmt
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@haselchen Warte mal genau 10min und wenn Du großzügig bist 60 min. Dann sieht man den Kalibrierfaktor - zumindest für ohmsche Lasten.
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Danke erstmal für eure Zeit.
Ich werde das wie ihr mir geraten habt, beobachten.
Was ich vorher machen werde ist, die Gosund Dose zurücksetzen, neu flashen und neu kalibireren.
Ich habe noch ca. 12 andere Dosen und die, denke ich, laufen von den Werten her, normal.
Ich hoffe diese hier, ist einfach nur ein Ausreisser. -
@haselchen sagte in Günstige und einfache Steckdose:
Ich meine , dass Tasmota nicht unter 10sek gestellt werden kann.
das ist richtig:
TelePeriod See current value and force publish STATE and SENSOR message
0 = disable telemetry messages
1 = reset telemetry period to firmware default (TELE_PERIOD)
10..3600 = set telemetry period in seconds (default = 300) -
@amg_666 said in Günstige und einfache Steckdose:
@haselchen sagte in Günstige und einfache Steckdose:
Ich meine , dass Tasmota nicht unter 10sek gestellt werden kann.
das ist richtig
aber es gibt (oder gab?) doch mal einen anderen Befehl um bei Änderung der Energie diesen sofort an die Zentrale zu schicken?
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@opensourcenomad ja du kannst mit "PowerDelta"auch die prozentuale Abweichung angeben wann er was senden soll oder auch die absolute Wattzahl. Aber wenn du PowerDelta sehr gering wählst dann wird der permanent senden. Ich würds nicht machen weil die Werte eh nicht sooo genau sind und du "müllst" dir dein System mit zienmlich viel Funktraffic voll, das macht schon Sinn, dass Tele_Period max. 10 Sekunden zulässt.
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@amg_666 said in Günstige und einfache Steckdose:
du kannst mit "PowerDelta"
Genau das war das
du "müllst" dir dein System mit zienmlich viel Funktraffic voll, das macht schon Sinn, dass Tele_Period max. 10 Sekunden zulässt.
Das glaube ich übrigens nicht. Bei mir ist zwar kein mqtt am werkeln sondern die (etwas) effizientere native api von esphome und ich reportiere teilweise sogar im Halbsekunden Takt an die Zentrale. Allerdings kann ich bei esphome auch trivial ein hohes internes update Interval (je nach Sensor bis runter auf 16ms) wählen und mit einem beliebigen anderem (höheren) Interval an die Zentrale reportieren.
Wenn man sich auf 10 Sekunden "einbremst" bzw. limitiert kann man teilweise ja nur schlecht (verspätet) reagieren, z.B. um ein Maximum des eigens produzierten Stroms auch selber zu verwenden und nicht den Stadtwerken zu schenken
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@opensourcenomad sagte in Günstige und einfache Steckdose:
Wenn man sich auf 10 Sekunden "einbremst" bzw. limitiert kann man teilweise ja nur schlecht (verspätet) reagieren
Das wird jetzt etwas "off topic" aber gib mir mal einen Anwendungsfall wo das relevant ist?
Ich hab Solaranlage auf dem Dach inkl Batterie. Wenn ich hier optimieren möchte würden mir spontan Verbraucher wie Waschmaschine, Geschirrspüler und Co einfallen. Und wenn ich meine Waschmaschine starte weil a) grade ordentlich Strom produziert wird und ich b) entweder aus der Vorhersage weiss dass das die nächsten Stunden so bleibt oder ich genug in der Batterie habe, dann ist es doch ziemlich egal ob die Waschmaschine jetzt oder 20 Sekunden später startet