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Gedanken zur Feinstaubmessung
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Ich wollte noch mal zum Feinstaubstammtisch zurückkehren und politische Reden schwingen.
Wenn ich mir den Verlauf der Immission am Sylvesterabend/Neujahrestag ansehe (Vorsicht bei flot ist in geringer Auflösung der Tageswechsel erst um 01:00!)
Wissend das die Sensoren bei diesem Wetter zu hoch messen wirkt das BImSchG doch wirklich lachhaft.
der Tagesmittelwert PM10 darf höchstens an 35 Tagen im Jahr die 50 ppm Grenze überschreiten.Selbst nach einer Feinstauborgie, der laut diverser Presseinformationen ein Großteil der Jahresfeinstaubmenge ausmacht...
logo (ZDF:
Das Umweltbundesamt hat bekannt gegeben, dass jedes Jahr ungefähr 4.500 Tonnen Feinstaub an Silvester entstehen. Im Straßenverkehr brauchen alle Autos und LKWs in Deutschland etwa zwei Monate, um so eine große Menge Feinstaub freizusetzen.
Spiegel (2017)
Diese Menge entspricht in etwa 17 Prozent der jährlich im Straßenverkehr angegebenen Feinstaubmenge
... fällt bis zum nächsten morgen dieser Mittelwert üblicherweise unter die Alarmschwelle.
Wäre der Wert ab ca 13:00 nicht wieder angestiegen, hätte es auch dieses Jahr geklappt.
Normalerweise geht die Feinstaubbelastung nach dem Silvesterfeuerwerk zügig zurück. In diesem Jahr halten sich die winzigen Teilchen allerdings in einigen Gebieten Deutschlands noch hartnäckig in der Luft.
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@Homoran @klassisch Mal eine ganz dumme Frage, das der DHT22 eher Müll ist, ist ja allg. bekannt, aber das die Werte zw. BME280 und DHT22 bei der Feuchtigkeit um 30% auseinanderdriften ist eher nicht normal, oder?
Und dann gleich noch eine Frage, wäre der Sensor BME680 nicht zuverlässiger? Zumal wenn ich das richtig verstanden habe dieser ja sogar eine Heizung in der Messkammer hat.
Zumindest gibt das Script auf der Seite das her:// Initialisierung von Oversampling und Filter bme.setTemperatureOversampling(BME680_OS_8X); bme.setHumidityOversampling(BME680_OS_2X); bme.setPressureOversampling(BME680_OS_4X); bme.setIIRFilterSize(BME680_FILTER_SIZE_3); bme.setGasHeater(320, 150); // 320*C for 150 ms
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Hallo zusammen, wo finde ich denn Infos darüber die Feinstaubwerte bei yahka als AirQualitySensor einzubinden? Direkt den Wert in PM10Density respektive PM2_5Density zu übernehmen funktioniert leider nicht. Muss ich was konvertieren?
Besten Dank
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@rockflopp sagte in Gedanken zur Feinstaubmessung:
yahka
Welchen Feinstaubsensor hast Du, wie und wohin liefert er seine Werte und was ist yahka?
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Hi @klassisch: Ich importiere die Feinstaubdaten mit dem luftdaten.info Adapter und möchte diese mit dem yahka Adapter (yet another HOMEKIT adapter) als Sensorwert in meiner Apple Home App anzeigen. Da beim yahka Adapter selbst keine weiteren Infos zum Thema AirQualitySensor zu finden waren hatte ich gehofft, dass ein Nutzer dieses Threads bereits eine Integration in Homekit vorgenommen hat.
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@rockflopp Gut, dazu kann ich nichts sagen. Ich verwende ja nicht das Luftdaten.info Programm. Wenn Du das Programm umschreiben kannst, dann gibt es den Weg die Daten über den simpleAPI Adapter ioBroker Objekte zu legen. Dann könnten sie über den "normalen Weg" von Objekten zu Homekit gelangen. Da kann ich selbst aber auch nichts sagen; Apple nicht meine Welt, das muß ich nur geschäftlich nutzen. Gibt aber sicherlich Nutzer oder Fans hier.
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Hi,
das mit dem SDS011 geht ja soweit.
Hat schon wer den sps30 von sensirion am laufen bzw zum laufen gebracht?
Mit der PC-Software bring er ja schöne werte per uart-usb kabel. -
@mike1976 Habe leider keinen. Der ist ja unter 40 EUR nicht zu bekommen. Sensirion hat aber eine eigene Arduino Lib bei github zur Verfügung gestellt. Sollte also gehen. Da es auch ein I2C Interface gibt sollte das auch mit einem 8266 machbar sein.
Empfohlen bis 80% rel Feuchte. -
Hallo @klassisch
Habe gestern durch Zufall bei ELV das hier gesehen:
https://de.elv.com/elv-homematic-ip-komplettbausatz-feinstaubsensor-hmip-sfd
für knapp 100 Euronen nicht gerade der Schnapper.
kannst du etwas mit den Daten anfangen, ob das Teil brauchbar sein kann?
ist ja der Sensirion SPS30 drinFeinstäube gehören zu den gefährlichsten Krankmachern in unserer Umgebungsluft. Der hochpräzise und langzeitstabile Laser-Feinstaubsensor ist in der Lage, Feinstaubpartikel (PM = Particulate Matter) aus der Umgebungsluft massen- und mengenmäßig in den Partikelgrößen PM10, PM4, PM2.5 bis hinunter zu PM1 zu erfassen und zu messen. Ein integrierter Sensorlüfter sorgt dabei für eine definierte Luftmenge im Erfassungszeitraum und die automatische Sensorreinigung.
- Hochpräziser Laser-Feinstaubsensor auf Basis des Sensirion SPS30-Feinstaubsensors
- Erfassung von Partikelgrößen bis herab auf PM1
- Erfassung von Luftfeuchte und Umgebungstemperatur am Sensorstandort
- Durch Integration in die Smart Home Zentralen CCU3/Raspberrymatic usw. können Feinstaubkonzentrationen im Innen- und Außenbereich erfasst, ausgewertet und ggf. Reaktionen auf zu hohe Werte ausgelöst werden, z. B. Alarmierungen, automatisches Belüften oder Steuerung von Luftreinigungsgeräten
- Passgenauer Einbau in optionale Spelsberg-Verbindungsdose Abox40, somit auch im geschützten Außenbereich (IP43) platzierbar
- Betrieb an externer Betriebsspannung von 24 VDC
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@Homoran Sieht gut aus. Der Sensirion ist kaum für unter 40 EUR zu bekommen. Also ist der Gesamtpreis halbwegs zu rechtfertigen.
Die Integration sieht ordentlich und kompakt aus. Ich hab für mein Billigteil die HT-Rohr-Variante genommen. Für außen hinter der Garage unterm Vordach gehts so, schön ist aber anders.
Wenn ich das recht verstehe, kommt noch ein Spelsberg Gehäuse für 4 EUR dazu und ein 24V Netzteil, 5 oder 6 EUR.Mich würde nur die Homematic-Anbindung abhalten. Da kommen halt wenig Daten. Gehe mittlerweile wo immer möglich den Weg der Direkteinspeisung in ioBroker, also eher eine WLAN Lösung. Netzspannung braucht man eh.
Alternativ wäre evtl eine Lösung mit einem ESP und ESPHome denkbar. Das wird billiger, aber man muß halt mehr basteln und sich mit ESPHome auseinandersetzen. Spart man vielleicht 30 bis max 40 EUR, wenn man das Zeug ohnehin nicht schon zu Hause hat. -
@klassisch sagte in Gedanken zur Feinstaubmessung:
wenn man das Zeug ohnehin nicht schon zu Hause hat.
also nicht und wenn man nicht in Chinesien bestellen will schon gar nicht!
Mal sehen, wann mein Goldesel wieder ein paar Dukaten abgeworfen hat, dann werde ich mir das Teil mal bestellen.
Mit den "wenigen Daten" hätte ich keine so großen Probleme, wenn dann tatsächlich PM1 - PM10 messbar wäre.
NUr an dem geplanten Platz unter dem Dachüberstand hätte ich keine 24V. und die per Klingeldraht hundert (?) Meter (mindestens jedoch 25m, wenn ich da noch Platz habe) vom Hutschienennetzteil durchs Haus zu jagen ist sicher auch nicht optimal.
Also noch ein 24V Netzteil. Habe da letztens eins bei ELV gar nicht so teuer geschossen -
@Homoran sagte in Gedanken zur Feinstaubmessung:
und die per Klingeldraht hundert (?) Meter (mindestens jedoch 25m, wenn ich da noch Platz habe)
ordentlich großes Gelände. Respekt!
vom Hutschienennetzteil durchs Haus zu jagen ist sicher auch nicht optimal.
Ja, möglchst wenige Mauerdurchbrüche
Also noch ein 24V Netzteil. Habe da letztens eins bei ELV gar nicht so teuer geschossen
Ja, die 12V Verwandten davon habe ich in der Garage und im Heizungsregler. Die waren ordentlich aufgebaut.
Ansonsten nehme ich irgendwelche Abverkaufsteile vom Pollin oder für Außeneinsätze auch mal ein Meanwell IP-passend. Z.B. Pollin 352142 oder Pollin 351049, Meanwell LPH-18-24, 24 V-/18 W und mit IP67 auch draußen unterm Dach einsetzbar.
Kabellänge wird wohl weniger das Problem sein als Mauerdurchbrüche. Der Sensirion braucht ja nur 5V und die HM-Elektronik ja auch. Denke, daß da ein Netzteil drin ist, das sich auch mit 18V oder so begnügt. -
@klassisch sagte in Gedanken zur Feinstaubmessung:
ordentlich großes Gelände.
Fehlinterpretation
ich müsste nur mehrfach im Haus die Räume und Ebenen wechseln um vorhandene Leer-Röhrchen zu nutzen und anschließend unter der Dachverkleidung 1x ums Haus und dabei noch einmal am Giebel von der Traufe hinten, zum First und wieder herunter zur Traufe vorne@klassisch sagte in Gedanken zur Feinstaubmessung:
Kabellänge wird wohl weniger das Problem sein als Mauerdurchbrüche. Der Sensirion braucht ja nur 5V und die HM-Elektronik ja auch. Denke, daß da ein Netzteil drin ist, das sich auch mit 18V oder so begnügt.
Darauf hatte ich auch gehofft
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@Homoran Bin nicht sicher, ob ich mir eine solche Kletterei antun würde... Dann schon lieber für 10 EUR ein Netzteil und irgendwo rein wos 230V hat... Also, man braucht sowieso so einen geschützten Ort mit ausreichend Leistung für die ganzen Wetter-Sensoren etc..
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Was haltet Ihr denn von dem Gerät?
https://nettigo.eu/products/nettigo-air-monitor-kit-0-3-2-build-your-own-smog-sensor
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@Rand wie es im Text steht ist das eine Zusammenstellung nach dem Luftdaten.info Projekt.
Ich weiß nicht, ob ich 80 Euro für diesen Bausatz ausgeben würde. die Vergleichsmessungen mit den offiziellen Messgeräten kennst du? -
@Homoran
Ja dachte nur weil es ja mit Heizkammer zu mindestens dem Problem mit der Luftfeuchtigkeit Einhalt gebieten sollte.Ich habe mich bisher ehrlich gesagt wenig mit offiziellen Werten beschäftigt, habe aber diesen Diskussionsthread gelesen, wo diese ja ein bisschen angerissen wurden (aggregiert und nivelliert am nächsten Tag verfügbar...)
Brauche am Ende realistisch betrachtet auch nur ein (lokales) Warngerät was mich vor dem Ofen der Nachbarn warnt, das wird wahrscheinlich auch der günstigste Eigenbau schaffen - nur wenn es für ein paar Euronen mehr was ordentliches gäbe, dann wäre mir das ggf den Aufpreis wert.
Hatte auch mal den Froggit DP200 (https://www.froggit.de/product_info.php?language=de&info=p438_dp200-pm2-5-fine-dust-emission-radio-sensor.html) angedacht aber der erschien dann vom Preis-Leistungsverhältnis irgendwie noch schlechter
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@Rand die Heizkammer habe ich auch wohlwollend bemerkt und das gleiche gedacht.
Bei den Vergleichen wurde aber auch die mangelhafte durchströmt durchströmung durch einen ungleichmäßig laufenden Lüfter bemängelt.Ich denke, dass ich mir den Homematic sensor gönne, der angeblich runter bis PM1 messen kann
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Hm den habe ich auch in der Werbung gehabt... hab nur dummerweise kein Homematic;)
Ausserdem ist da dann auch noch die Frage, wie es mit den mehr oder minder regelmäßigem Austausch der Sensoren aussieht, der scheinbar ja auch empfehlenswert wäre... Alle 2-3 Jahre den Sensor für €80 neu zu kaufen ist auch irgendwie doof.
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@Rand sagte in Gedanken zur Feinstaubmessung:
Ich habe mich bisher ehrlich gesagt wenig mit offiziellen Werten beschäftigt,
Habe gerade nochmal nach dem Vergleich des LandesUmweltamtes BW gesucht und mit Schrecken festgestellt, dass dieser nicht mehr erreichbar ist
http://www4.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/268831/messungen_mit_dem_feinstaubsensor_sds011.pdf?command=downloadContent&filename=messungen_mit_dem_feinstaubsensor_sds011.pdfHabe nur noch ein Fazit gefunden:
Die Messwerte des Staubsensors SDS011 und des Feinstaubmonitors der Firma Grimm weisen an Tagen mit einer mittleren Luftfeuchtigkeit von ca. 50 – 70 % r. F. und einer Staubbelastung unter 20 μg/m3 eine zufriedenstellende Korrelation auf. Prinzipiell reagieren die Sensoren SDS011 jedoch auf Schwankungen der klimatischen Bedingungen wie Luftfeuchte, Luftdruck und Lufttemperatur, wodurch deutliche Abweichungen der Messwerte im Vergleich mit dem kalibrierten Feinstaubmonitor der Firma Grimm auftreten.
Da sich jedoch keine eindeutige Abhängigkeit der angezeigten Sensoren-Werte von den klimatischen Verhältnissen ableiten lässt, ist es nicht möglich eine einfache Korrekturformel zur Verbesserung der Korrelation zu erstellen.
Außerdem liefern die SDS011-Sensoren je nach Charge unterschiedlich gute Werte.
EDIT:
Gottseidank hatte ich das pdf damals heruntergeladen und möchte es hier teilen:
90536-Ein_Vergleich_mit_einem_eignungsgeprüften_Feinstaubanalysator.pdf