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Zahltag
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Ich habe einen Moment überlegt, ob ich hier antworte und werde es nun tun. Ich verstehe voll und ganz, wenn ein Entwickler hier in diese Richtung geht und zukünftig für die Weiterentwicklung einen kleinen Obulus möchte. Freiwillige Spenden werden hier sicher den Aufwand nicht auch nur annähernd aufwiegen und damit sehe ich hier auch keinerlei Problem. 2-5€ machen mich (und die Wenigsten) arm, den Entwickler auch nicht reich. Und wer sich die paar Euro nicht leisten kann, wird vermutlich auch kein Smarthome betreiben, welches ja durch den 24/7-Betrieb und die sonstigen Anschaffungskosten einiges mehr kostet. ABER, zwei Dinge wollte ich ansprechen, die da in meinen Augen probematisch werden könnten und die ich nicht für gut betrachten würde:
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Wenn es irgendwann nötig würde, für manche Adapter oder gar das System iobroker jährliche oder gar monatliche Abokosten zahlen zu müssen, wäre bei mir eine Grenze erreicht. Ich sehe, gerade bei den großen Software-Herstellern, Software-Abos als eine sehr lukrative Möglichkeit an, die User zu melken und immer noch mehr zu bekommen. Wenn also bei einem Adapter für jede neue Major-Version oder gar für verschiedene Features einzeln gezahlt werden müsste, wäre meine persönliche Grenze erreicht bzw. überschritten.
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Wer Geld für etwas verlangt, der muss auch liefern. Bei Lizenzkosten für Adapter würde ich auch erwarten, dass diese SEHR gepflegt werden. Bei iobroker gibt es leider, selbst im Core-Bereich bzw. im Community-Bereich, Adapter, die mal irgendeinen Stand erreicht haben, irgendwo so gerade laufen und tun, wofür sie gedacht waren, aber an sich eigentlich nicht weiterentwickelt werden oder nur gröbste Fehler beseitigt werden, wenn ein Update vom Controller, irgendwelche eingeführten Restriktionen, oder sonst etwas einen (stabilen) Weiterbetrieb ansonsten eher unmöglich machen oder sich Meldungen im Log häufen. Wenn jemand einen Adapter entwickelt, irgendwann keine Lust oder Zeit mehr hat und der Adapter in den CommunityBereich geforkt wird und da eben nur "bei Bedarf" jemand mal Hand anlegt, so ist das absolut OK. Das nennt sich Open source und darauf baut iobroker auf. Jeder, der meint, er könnte was verbessern, kann es tun. Wer es nicht kann, der nutzt es eben so, wie es ist, meldet, wenn ihm ein Fehler auffällt, und hofft, es kümmert sich der Developer oder jemand anders darum, wenn man es selbst nicht kann. Wenn es aber ein Adapter wäre, für den jemand mal Geld verlangt hat, ich ihn dann nur so mit Ach und Krach weiterverwenden kann, weil der Entwickler, der das geld mal bekommen hat, keine Lust oder Zeit mehr hat, dann wäre das auch etwas, was ich nicht gutheissen könnte. Wenn dann so ein Adapter, der mal Geld gekostet hat, irgendwann aus diesen Gründen doch wieder als "kostenloser" Adapter im Community-bereich landen muss, oder der Entwickler das ausdrücklich vorschlägt, so würde das den Entwickler wohl doch in den Bereich stellen, dass er nur mal abkassieren wollte und danach den Aufwand scheut.
Also, ich verstehe @Jey-Cee und andere Entwickler vollkommen, kann das alles nachvollziehen und würde das auch voll unterstützen (bzw. habe es durch Spenden an den einen oder anderen bzw. an iobroker direkt auch immer wieder und werde es weiter tun). Aber bitte bedenkt, dass ihr durch das Verlangen von Geld für etwas Euch hier auch in eine gewisse Pflicht begebt, dann auch gut und dauerhaft zu liefern. Wobei das vermutlich auch der Markt regeln wird. Wer nur einmal liefert, kassiert und dann seinen Adapter verwaisen lässt, der wird mit dem Geschäftsmodell keinen großen Erfolg generieren. Wobei ich das @Jey-Cee jetzt ausdrücklich nicht unterstelle, da ich ihn aus seinem bisherigen Tun und der Hilfsbereitschaft hier im Forum anders einschätzen würde.
Es ist wohl Fluch und Segen von Open source: Jeder kann etwas beisteuern, deshalb gibt es auch so viel (Adapter bei iobroker z.B.). Die Qualität und Langlebigkeit bleibt manchmal auf der Strecke, dafür kann jeder (der es kann) daran was ändern. Wie man da etwas dran ändern könnte, wüsste ich nicht. Es lässt sich ja keiner zwingen, Aufwand in irgendwas zu stecken, was er mal begonnen hat. Wenn aber Geld geflossen ist, so sehe ich da doch den Entwickler dann in gewissem Zugzwang, auch wenn, aufgrund der Lizenz oder Ähnlichem, kein rechtswirksames oder gar einklagbares Vertragsverhältnis zum User entstanden ist weil es eben keinen direkten Vertrag gibt. Das sollte jeder Entwickler, der für seine Arbeit Geld verlangt, dann aus freien Stücken tun. Oder Überdenken, ob er sich nicht doch generell ein anderes Aufgabenfeld sucht, wenn er nicht bereit wäre, das zu leisten.
So, doch etwas mehr Text geworden, als geplant, aber ich denke, meine Standpunkte als User sind ebenso nachvollziehbar wie die eines Entwicklers und sollten bei dem ganzen mitbedacht werden.
Gruss, Jürgen
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Ich nutze Linux seit Mitte der neunziger Jahre. Da gab und gibt es letztlich genau die gleichen Diskussion.
Letztlich landet man schnell bei Open- vs. Closed-Source und bei Commercial vs. Community.
Es ist vollkommen verständlich, wenn man mit seiner Software Geld verdienen will. Wie es nun genau bei ioBroker mit dem Zusammenspiel von div. Lizenzen und Integration von Closed-Source aussieht … Keine Ahnung. Das ist ein komplexes Feld. Aber so wie es aussieht wird die Diskussion wohl notwendig sein.
Für mich persönlich heißt es, dass ich nun meine aktive 10m USB-Verlängerung nicht mal auspacke und meinen Enocean USB-Stick an meiner Homematic lasse und nicht zu zum Enocean-Adapter wechsle.
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@haselchen "Wir als Core Team" beobachten das natürlich und Jey Cee hat es auch mit uns abgesprochen wir haben die Regeln geklärt.
Der dezentrale Ansatz von ioBroker was die Adapter gestattet solche Dinge generell. Generell können Entwickler, wie oben bereits erwähnt solche Dinge entscheiden und haben das bestimmte Regeln an die Sie sich halten müssen. Je nach Adapter und Funktionalität kann bzw muss jeder Nutzer entscheiden in welchem Umfeld er die Adapter nutzen möchte und wie er damit für sein Smart Home umgeht. Für Viele Aufgaben haben wir mehr als nur eine Adapter, also hat man oft die Wahl. Wie wir bei KNX erlebt haben kann es auch schnell dazu kommen das andere Entwickler vergleichbare Funktionen als freie Alternative schaffen. Mit dem Risiko muss der Entwickler leben der Entscheidungen getroffen hat.Leite ich daraus jetzt ab das morgen der nächste Entwickler mit solch einem Ansatz kommt? Ich persönlich eher nicht.
Das generelle Projektziel ist es natürlich das wir hier gemeinsam ein super System schaffen um das beste Smart Home Erlebnis zu schaffen und das geht Zusammen und mit Open Source am einfachsten, am Ende sind alle nur Menschen. Das heisst jeder - egal ob Entwickler oder User trifft seine Entscheidungen.
Ich persönlich finde den Aufwand für so einen Ansatz viel zu hoch (Handling, Rehnung, Steuern, Gewerbe, Reklamationen und und und) und am Ende macht mir das was ich hier tue Spass - da ziehe ich (wieder persönlich) mehr Energie raus als aus Geld. Die Unterstützung die bei mir von Euch ankommt (egal ob ein Danke oder eine Spende) wird wieder reinvestiert bzw macht ein gutes Gefühl. Aber das ist meine persönliche Meinung in meiner persönlichen Lebenssituation.
Ich kenne sehr wenige, die sich in diesem Thema wirklich erfolgreich "selbstständig gemacht haben" bezogen auf die Hoffnung mit ioBroker am Ende "so viel Geld" zu verdienen wie auch hier teilweise genannt wurde. Ich würde das auch liebend tun, aber finde es unrealistisch, also lasse ich es. Aber auch hier ... jeder Entscheidet für sich in seiner Situation.
Von daher können wir die Entscheidung von JeyCee nur annehmen und respektieren.
Ingo
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Davon bin ich von Anfang ausgegangen. Nur was bringt mir eine hohe Installationszahl meiner Adapter wenn ich dann zB den Internet Zugang nicht mehr bezahlen kann oder nichts mehr zu Essen habe?
@blockmove sagte in Zahltag:
Für mich persönlich heißt es, dass ich nun meine aktive 10m USB-Verlängerung nicht mal auspacke und meinen Enocean USB-Stick an meiner Homematic lasse und nicht zu zum Enocean-Adapter wechsle.
Wie man sieht ist die Frage @Jey-Cee ob dein "Geschäftsmodell" reicht um deinen Internetzugang und Essen zu bezahlen.
davon geht ein zweistelliger %-Betrag
Die Spanne von 10-99% ist groß...
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@shadowhunter23 said in Zahltag:
@blockmove sagte in Zahltag:
Für mich persönlich heißt es, dass ich nun meine aktive 10m USB-Verlängerung nicht mal auspacke und meinen Enocean USB-Stick an meiner Homematic lasse und nicht zu zum Enocean-Adapter wechsle.
Wie man sieht ist die Frage @Jey-Cee ob dein "Geschäftsmodell" reicht um deinen Internetzugang und Essen zu bezahlen.
Wobei es mir absolut nicht um das Geld geht.
Wenn es eine Lizenz ohne Hardwarebindung und ohne Onlineaktivierung ok, dann kann ich gut damit leben. Am besten noch mit einem Upgrade auch eine Lifetime-Variante.Hab ich mit einiger Software so gemacht und da ist im Laufe der nun fast 40 Jahre PC-Nutzung sicher ein hoher 4-stelliger Betrag zusammen gekommen. Lieber Zahl ich einmal 80€ für was, als bei jeder Major-Release 5€. Abomodelle mag ich gar nicht … Auch wenn es immer weiter umsichtig greift.
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Hier ein Auszug aus dem Rückblick:
Das zweite Thema, welches nun neuen Drive bekommen hat ist die Zentralisierung des Geräte-Managements in einem eigenen Admin-Tab. Einige Adapter brauchen komplexe Admin-Oberflächen, um Geräte zu verbinden, anzulernen und zu verwalten (z.B. Zigbee, ZWave, Homekit-Controller). Bei anderen sind das Tabellen, in denen man IP-Adressen o.ä. einträgt. Bei wieder anderen landen die Geräte nach Start des Adapters (z.B. Homematic oder Homematic-IP) einfach "heimlich" in der Objektliste der entsprechenden Instanz. Und wieder andere stellen nur ein Gerät dar. So funktioniert hier jeder Adapter etwas anders und es ist schwierig einen Überblick über die (eher Hardware-nahe Ansicht) des Smart-Homes zu bekommen und dies zu verwalten. Die aktuelle Übersicht bietet dann meist der Objekte-Tab. Das neue Gerätemanagement-Tab soll hier eine bessere Übersicht verschaffen und langfristig "der Ort" sein, um Geräte anzulegen, zu konfigurieren, anzulernen und, wenn erlaubt, zu löschen. Damit vereinfachen und entschlacken wir langfristig auch einige der Admin-Konfigurationen wieder etwas.
Ich hoffe doch dass der net-tools Adapter hier keine Rolle spielt?
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@shadowhunter23 Kein problem. net-tools ist einer mehreren X Adaptern bei dem dies gerade als eine Art "Proof of concept" eingebaut und validiert wird.
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https://github.com/iobroker-community-adapters/ioBroker.chromecast/issues/239
Dann wäre es schön wenn der Chomecast in einer neuen Version ohne Abhängigkeit zu net-tools kompiliert (bzw. gepackt oder transpiliert) werden würde...
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@armilar das ist schon vor längerer Zeit passiert.
Changelog:
3.1.0 (2022-11-12)
(bluefox) Refactoring done
(bluefox) Removed dependency with nettools
(bluefox) Added support of web port other than 8082 -
@shadowhunter23 Die Version wurde aber noch nicht veröffentlicht.
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@jey-cee
Sorry, falls dies Frage irgendwie komisch ist, aber du hattest als Ziel 2.500€ brutto monatlich nur über die Adapter und Spenden einzunehmen ?Machst du das beruflich? Ich lese hier immer wieder, das viele den ganzen Support "in der Freizeit" machen.
Für "Freizeitaktivitäten" eine solche Summe an Spenden zu erwarten fände ich irgendwie seltsam.
Ich glaube, da tickt der reine "Anwender" ohne Erfahrung als Entwickler irgendwie anders und denkt gar nicht groß an Spenden. Oder spendet woanders mit anderen Prioritäten. Ohne böse Absicht. Das ist aus meiner Sicht einfach eine zu große Diskrepanz.Ich glaube da ist eine Bezahlversion für alle klarer. (Vielleicht mit abgespeckter "free"-Version). Mit allen Vor- und Nachteilen.
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@feuersturm said in Zahltag:
@shadowhunter23 Die Version wurde aber noch nicht veröffentlicht.
Bin dran ....
UPDATE
Version 3.2.0 (von chromecast) wurde released, ab Nachmittag im LATEST verfügbar -
ich kann dich verstehen, habe selbst jahrelang Software entwickelt und vertrieben, aber das war in den 90ern fuern Amiga, damals war vieles noch einfacher, man bekam die Dinge aus der Handgerissen..
Heute musste einem alles hinterher werfen und ab besten noch Geld dazu geben.. die Anerkennung für die viele Arbeit, die dahinter steckt, ist einfach nicht mehr da. Alles selbstverständlich. Wie beim Auto fahren. Jeder hat Vorfahrt, die anderen passen ja schon auf. Und ich bin der erste an der Ampel. ( i'm root...)
Probiert verschiedene Geschäftsmodelle aus, in dieser verrückten Zeit ist es besser, es versucht zu haben als zu resignieren..
Abo-Modelle sind wohl die Zukunft, wir haben ein Abo fuers Videostreamen, Internet, Autos.. Musik.. Software wie Office, etc..
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@blockmove @all
Ich nutze mal diesen Post als Ort für meine Meinung, weil ich es ähnlich wie @Blockmove sehe.
Allerdings kam mir noch ein anderer Gedanke:
Wer in seiner Freizeit Software entwickelt, kann, darf und soll von mir aus auch eine Gegenleistung dafür bekommen.Viele Leute, die im Netz aktiv sind, stellen Informationen, Tipps, Hilfen etc. kostenlos und ohne Erwartung an Gegenleistung bereit. Dafür erhalten sie aber im Gegenzug auch kostenlose Informationen etc. von anderen Onlinern im Netz.
So könnte man nun eine Rechnung aufmachen, wieviel kostenlose Informationen oder sogar Freeware ein Freizeitentwickler bekommen hat, um eine kostenpflichtige Leistung anzubieten.Lebt das Netz zumindest im privaten Bereich nicht von Gegenseitigkeit? Und ja, diese Gegenseitigkeit mag nicht immer im Gleichgewicht sein. Da mag es Unterschiede in der Schöpfungshöhe geben.
Und: Um mal aktuelle Informationen aufzugreifen. Die genannten Monatsziele sind fast das Doppelte, was viele Senioren lt. Statistik an Rente bekommen...
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Bei einigen Kommentare vergeht einem die Lust darauf Adapter aus Spaß zu schreiben.
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Wegen des Erstellers oder der Antwortenden ?
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@haselchen sagte in Zahltag:
Wegen des Erstellers oder der Antwortenden ?
Unklar ausgedrückt, natürlich wegen mancher Kommentare, hab es nachgetragen. Es geht um 2€ und die fangen hier an die finanziellen Vorstellung von einem ihnen völlig Unbekannten anzugreifen ohne auch nur eine funken Ahnung wieviel Zeit er investiert.
und dann 2€... Gott wenn ihr nicht die Beiträge geschrieben hätte, wäre das Geld schon verdient... Und wer aus
Prinzip
alles für lau haben will, sollte es nicht hier posten.EDIT: Ich mache das hier für Spass und für sonst nix. Und wenn ich keine Lust habe, würde ich das auch genauso in einen Bugreport schreiben
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@pi-ter sagte in Zahltag:
was viele Senioren lt. Statistik an Rente bekommen...
nahezu alle!
Der Eckrentner ( und das ist der Rentner mit einem statistischen Durchschnittseinkommen) erhält nach 40 Jahren Arbeit eine Bruttorente von 1504 €um auf 2500 € Bruttorente zu kommen musst man entweder 67 Jahre durchschnittlich verdienen, oder 40 Jahre lang 167% des Durchschnitteinkommens
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Abo-Modelle sind wohl die Zukunft, wir haben ein Abo fuers Videostreamen, Internet, Autos.. Musik.. Software wie Office, etc..
Abo im Smarthome sieht dann so aus:
„Die Lizenz für den Adapter Heizungregelung ist sei 30 Tagen abgelaufen. Ihre Thermostate bleiben auf Frostschutzstellung bis sie ihr Abo verlängern“Ok … Mag vielleicht überspitzt sein, aber irgendein Abo-Modell kommt für mich im Bereich Smarthome ganz sicher nicht in Frage. Ich hab kein Problem damit wenn ich einmal ne Lifetime-Lizenz erwerben muss, aber eine zeitliche Befristung oder auch die Bindung an ne Hardware-ID … Nein!
Wenn es soweit kommt, fliegt die Hardware raus. -
Wieso die Hardware?
Da wird die Software gewechselt , mehr nicht .