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Serieller Port wird nicht gefunden (Linux)
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Hallo,
ich habe hier ein komisches Problem, welches ich nicht einordnen oder gar lösen kann.
Mein OS ist Linux Mint 21.2, dazu den aktuellen Chrome Browser (alles aktuell). Im Chrome sind keine Addons installiert.
Per USB ist alles mögliche hier angeschlossen, Tatatur, Maus, BT-Device, usw.
Bus 001 Device 002: ID 8087:0024 Intel Corp. Integrated Rate Matching Hub Bus 001 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub Bus 002 Device 021: ID 1a86:7523 QinHeng Electronics CH340 serial converter Bus 002 Device 011: ID 145f:023b Trust 2.4G Mouse Bus 002 Device 004: ID 0bda:5825 Realtek Semiconductor Corp. USB Camera Bus 002 Device 003: ID 148f:3070 Ralink Technology, Corp. RT2870/RT3070 Wireless Adapter Bus 002 Device 002: ID 8087:0024 Intel Corp. Integrated Rate Matching Hub Bus 002 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub Bus 004 Device 002: ID 05e3:0732 Genesys Logic, Inc. All-in-One Cardreader Bus 004 Device 001: ID 1d6b:0003 Linux Foundation 3.0 root hub Bus 003 Device 003: ID 046a:0023 Cherry GmbH Keyboard Bus 003 Device 002: ID 0bda:a725 Realtek Semiconductor Corp. Bluetooth 5.1 Radio Bus 003 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub
Unter anderem auch ein Wemos D1 Mini
Bus 002 Device 021: ID 1a86:7523 QinHeng Electronics CH340 serial converter
Wenn ich jetzt bei Github Tasmota unter
Tasmota Getting Startedauf connect klicke und meinen Wemos D1 Mini kurz aus und einstecke, wird er mir auch kurz angezeigt
verschwindet aber nach ca. 0,5 sek. wieder.Wenn ich jetzt eine V-Box mit Windows und Chrome starte, wird mir der Wemos angezeigt und ich kann ihn über die Seite auch flashen.
Hat jemand eine Idee, was das für ein Quatsch ist, dass es in der V-Box klappt, sonst aber nicht?!
Edit:
Da offensichtlich Probleme mit dem Verständnis meiner Frage bestehen, hier der Text neu formuliert:Der aktuelle Einsatz von Linux Mint, kombiniert mit dem Chrome-Browser in seiner neuesten Version, wirft eine spezifische Problematik auf, die sich auf die Erkennung eines seriellen USB-Ports bezieht. Diese manifestiert sich darin, dass der USB-Port innerhalb der Chrome-Umgebung nur für äußerst kurze 0,5 Sekunden sichtbar ist und danach aus der Liste der verfügbaren Ports verschwindet. Bemerkenswerterweise zeigt sich ein kontrastierendes Verhalten, wenn auf dem gleichen Rechner eine VirtualBox-Instanz mit Windows gestartet wird, in der der Chrome-Browser verwendet wird. Unter Windows in der VirtualBox wird der serielle USB-Port kontinuierlich und stabil erkannt, ohne dass es zu der kurzzeitigen Identifikation und dem darauffolgenden Verschwinden kommt.
Die Frage, die sich aufdrängt, lautet: Warum zeigt sich dieses Verhalten unter Linux Mint und Chrome, während unter Windows in der virtuellen Umgebung alles stabil funktioniert?
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Treiber Quatsch
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@codierknecht sagte in Serieller Port wird nicht gefunden (Linux):
Du hast genau danach gefragt
Ups, ich wusste nicht, dass es zu viel verlangt ist, wenn die werte Leserschaft auch mitdenkt und versteht, was ich mit meiner Frage meine. Ich gebe mir in Zukunft mehr Mühe, es so zu schreiben, dass die Leserschaft nicht allzu viel mitdenken muss, um den Sinn meiner Frage zu verstehen.
Edit:
Ich habe den original Post mit meiner Ausgangsfrage mal editiert. -
Also ich kenne das "Phanomän" unter Windows. Wenn ich Win laufen habe, dann eine virtuelle Maschine starte und ein USB-Gerät anstecke, welches gleich an die VM durchgereicht wird (also der VM schon bekannt ist), dann ist es genau dieser Effekt wie bei dir: Gerät ploppt kurz unter Win auf, verschwindet und ist in der VM zu finden.
Eventuell hast du unter Mint irgendeine Einstellung, welche das auch verursacht. -
dmesg | grep usb
zeigt folgende Ausgabe:
[ 3654.837625] usb 2-1.6: ch341-uart converter now attached to ttyUSB0 [ 3657.429615] usb 2-1.6: usbfs: interface 0 claimed by ch341 while 'brltty' sets config #1 [ 5687.607004] usb 2-1.6: USB disconnect, device number 25 [ 5691.413878] usb 2-1.6: new full-speed USB device number 26 using ehci-pci [ 5691.522963] usb 2-1.6: New USB device found, idVendor=1a86, idProduct=7523, bcdDevice= 2.54 [ 5691.522973] usb 2-1.6: New USB device strings: Mfr=0, Product=2, SerialNumber=0 [ 5691.522976] usb 2-1.6: Product: USB2.0-Ser! [ 5691.525586] usb 2-1.6: ch341-uart converter now attached to ttyUSB0 [ 5692.227682] usb 2-1.6: usbfs: interface 0 claimed by ch341 while 'brltty' sets config #1
allerdings gibt mir der Eintrag
[ 5692.227682] usb 2-1.6: usbfs: interface 0 claimed by ch341 while 'brltty' sets config #1
zu denken. Gefunden zu dem Thema habe ich folgendes:
Wie in arduino/arduino-ide#1788 besprochen , weist brltty v6.4 einen schwerwiegenden Fehler auf, der den Zugriff vieler serieller Adapter wie denen von Arduino-Boards (CH340) auf den USB-Anschluss blockiert. Die aktuelle Version 6.5. bietet zwar eine Lösung, allerdings liegt LM derzeit noch mit der fehlerhaften Version aus.Mal schauen, was ich zu dem Thema noch finde.
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@hagst sagte in Serieller Port wird nicht gefunden (Linux):
brltty wird bei ubuntu und dessen Derivaten bevorzugt rangezogen.
Das kann man aber blockieren bzw. brltty (ist ein Braille-Terminal) deinstallieren, wenn es nicht verwendet wird. Da du aber ja einen Desktop mitschleppst wirst du eher keine Braille-Zeile am USB-Port hängen haben....
Schalt den Desktop-Krempel aus, wenn die Kiste als Server betrieben werden soll. -
@thomas-braun sagte in Serieller Port wird nicht gefunden (Linux):
Schalt den Desktop-Krempel aus, wenn die Kiste als Server betrieben werden soll.
Das ist leider keine Option für mich. Allerdings habe ich eine Lösung gefunden:
- sudo apt remove brltty
- aktuelle Version downloaden current production version of BRLTTY is 6.6 (July 22, 2023)
- Mit alien installieren sudo alien -i brltty-6.6-1.x86_64.rpm
- sudo usermod -a -G dialout <username>
- An- und abmelden
Was ein Quatsch!
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@hagst sagte in Serieller Port wird nicht gefunden (Linux):
Was ein Quatsch!
Allerdings...
Server immer OHNE Desktop-Quatsch. Und was machst du da bitte für Quatsch mit alien und einem rpm?Wie gesagt: QUATSCH.
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@thomas-braun sagte in Serieller Port wird nicht gefunden (Linux):
Server immer OHNE Desktop-Quatsch.
Das ist kein Server. Das ist mein Desktop-Pc zum rumspielen inkl. Cinnamon.
Und was machst du da bitte für Quatsch mit alien und einem rpm?
Wie soll ich rpm Dateien unter Mint installieren? Ich könnte sie mit alien erst ins deb formatieren und dann installieren, was aber das gleiche Ergebnis hätte, oder?
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@hagst sagte in Serieller Port wird nicht gefunden (Linux):
Wie soll ich rpm Dateien unter Mint installieren?
GAR NICHT!
Zum einen ist es mit deinem Punkt 1 schon getan. Schmeiß brltty raus, fertig.
Zum anderen würde ich, wenn das Paket denn warum auch immer unbedingt benötigt werden würde, da immer bei den (Groß)-Eltern zuerst schauen und nicht bei der entfernten Verwandtschaft. -
@thomas-braun Danke für den Tipp - könnte Gold wert sein auf dem Entwicklungsrechner, wo ich meine ESP-Sketches bastele und herunterlade...
Da grätscht auch gelegentlich brltty hinein...Kann man das bei Linux Mint einfach ersatzlos wegputzen, oder muss man da irgendwie einen Riegel vorschieben, dass die Update-Verwaltung von Mint da nicht bei nächster Gelegenheit wieder etwas installiert?
"sudo apt remove brltty"
und das war es?
Zum Glück gibt es in der Familie niemanden, der auf ein braille Terminal angewiesen wäre - klopfe auf Holz dass das so bleibt ...
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@thomas-braun sagte in Serieller Port wird nicht gefunden (Linux):
GAR NICHT!
Psssssst...
Zum einen ist es mit deinem Punkt 1 schon getan. Schmeiß brltty raus, fertig.
Ich brauche brltty aber, nimm es einfach als gegeben hin.
Zum anderen würde ich, wenn das Paket denn warum auch immer unbedingt benötigt werden würde, da immer bei den (Groß)-Eltern zuerst schauen und nicht bei der entfernten Verwandtschaft.
Ich hab das rpm Paket direkt bei dem brltty-Team downgeloadet, die Suche nach der aktuellen Version brachte mich dahin, das deb Paket habe ich erst gar nicht gesehen. Was aber ist der Unterschied zwischen der Installation, kommt doch aufs Gleiche raus, oder?
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Auf meinem Debian ist und war 'brltty' nie installiert.
Die *buntus dieser Welt und deren Abklatsche wie Linux Mint schaufeln das wohl für den Installer auf die Kisten, damit Personen, die darauf angewiesen sind auch eine Installation durchführen können.Ich würde es einfach rauswerfen und im Hinterkopf behalten. Zwar könnte man das auch per pinning komplett auf Eis legen, wird aber dann spätestens bei einem Dist-Upgrade zum Stolperstein und man muss es dann anpacken.
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@hagst sagte in Serieller Port wird nicht gefunden (Linux):
Was aber ist der Unterschied zwischen der Installation, kommt doch aufs Gleiche raus, oder?
Nein. Man verwendet so eine Krücke wir alien nur im äußersten Notfall, wenn man kein deb für sein dpkg/apt-basiertes System findet und man es auch nicht selber bauen kann. Hier gibt es aber ja was passendes (wie eigentlich immer, weil Debian halt nicht sehr exotisch ist).
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@thomas-braun sagte in Serieller Port wird nicht gefunden (Linux):
Nein.
Das Ergebnis ist jedoch dasselbe; lediglich ein anderer Weg wurde von mir gewählt. Wenn ich das deb-Paket früher bemerkt hätte, hätte ich es ebenfalls verwendet, aber das war nicht der Fall. Was für mich wichtig ist, ist, dass es jetzt funktioniert, und das tut es.
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@hagst sagte in Serieller Port wird nicht gefunden (Linux):
Das Ergebnis ist jedoch dasselbe;
nein!
Es wird bei der üblichen Systempflege via apt übergangen -
@homoran sagte in Serieller Port wird nicht gefunden (Linux):
Es wird bei der üblichen Systempflege via apt übergangen
THX, das ist eine Antwort die mehr aussagt. Dann werde ich das mal wieder ändern und das deb Paket nehmen.
Vielen Dank. -
@hagst sagte in Serieller Port wird nicht gefunden (Linux):
Das Ergebnis ist jedoch dasselbe
Nein, ist es nicht. Es zerrupft dir unter Umständen die Paketdatenbank.