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Hier die Geschichte meines Abenteuers mit ioBroker auf einem ASUS Tinkerboard.
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Es gibt viele Forenbeiträge zum Thema „Platform für den ioBoker Host“, der Intel NUC und ioBroker in einer VM wäre der professionele Ansatz. Ich habe mich trotzdem für die Low Budget Variante entschieden. Bei mir ist ein ASUS Tinkerboard mit Zubehör für ca. 90 € geworden.
Das TinkerOS von ASUS hat keinen besonders guten Ruf, daher habe ich mir die DietPI Distribution (http://www.dietpi.com) ausgesucht.
Hiermit dokumentiere ich meinen dritten Anlauf der Installation. Beim ersten mal war ein HOST mit einem Repository down und ich konnte keine weiteren Pakete installieren. Beim zweiten mal habe ich fest gestellt das der LAN Port des Tinkers nach jedem Boot eine neue MAC-Addresse :? erhält. Ich hoffe das der dritte Versuch der finale Durchlauf wird.
Also Los geht es.
Die dietpi Distribution wird auf die schnelle SD-Karte gebracht. Dann wird die Datei dietpi.txt (meine Änderungen siehe unten) angepasst. Es wird eine feste IP für das LAN eingetragen. Weiterhin werden Node.js und andere Software Pakete zur automatischen Installation ausgewählt. Ein wichtiger Aspekt sind die CPU Parameter, hier muss man vielleicht noch nach arbeiten um das Board vor dem thermischen Tode zu bewahren.
Dann wird die SD-Karte in den Slot des Boards gesteckt und die spannende Reise beginnt.
Die Installation läuft headless also ohne angeschlossenen Monitor. Sobald das Gerät auf einen Ping auf der LAN-Adresse reagiert kann man sich mit putty oder einem anderen SSH Tool auf auf den neuen ioBroker schalten. Die WLAN Verbindung wird später manuell eingestellt.
Das Board bootet mehrfach, am Ende kann man z.B. mit „node -v„ die Installation der Paket über prüfen.
Anschließen habe ich mit dietpi-config mein WLAN konfiguriert. Ebenso die Anbindung an mein NAS als SMB-Client (wäre aber auch über die dietpi.txt gegangen.
Jetzt geht es weiter mit der manuellen Installation von ioBroker, wie auf der ioBroker-Webseite beschrieben.
Wichtige Punkte der dietpi.txt Konfiguration:
! Use_Static=1
! Static_IP=192.168.178.2
! Static_Mask=255.255.255.0
! Static_Gateway=192.168.178.1
! Static_DNS=192.168.178.1
! #Hostname
! Hostname=ioBroker
! AUTO_Install_Enable=1
! AUTO_DietpiSoftware_Install_ID=9
! AUTO_DietpiSoftware_Install_ID=16
! AUTO_DietpiSoftware_Install_ID=17
! AUTO_DietpiSoftware_Install_ID=123
! AUTO_DietpiSoftware_Install_ID=21
! AUTO_DietpiSoftware_Install_ID=1
! AUTO_DietpiSoftware_Install_ID=3
! AUTO_KeyboardLayout=de
! cpu_usage_throttle_up=85
! wifi_country_code=DE
! prefer_ipversion=ipv4 -
Erst einmal Danke für die Beschreibung!
Einige Fragen habe ich noch:
@lubeda:Das TinkerOS von ASUS hat keinen besonders guten Ruf `
Woran machst du das fest?beim zweiten mal habe ich fest gestellt das der LAN Port des Tinkers nach jedem Boot eine neue MAC-Addresse erhält. `
Das hatte nereits ein anderer User auch bei TinkerOS beschrieben, kann ich mit TinkerOS nicht bestätigen.Dann wird die Datei dietpi.txt (meine Änderungen siehe unten) angepasst. Es wird eine feste IP für das LAN eingetragen. Weiterhin werden Node.js und andere Software Pakete zur automatischen Installation ausgewählt. Ein wichtiger Aspekt sind die CPU Parameter, hier muss man vielleicht noch nach arbeiten um das Board vor dem thermischen Tode zu bewahren. `
Für einen Einsteiger wäre das IMHO mit Sicherheit eine zu große Hürde, bedonders mit den CPU Parametern und den möglichen drastischen Folgen. Mit TinkerOS und ohne jeglichen Kühlkörper ist die SoC Temperatur bei mir knapp über 40° und geht bei Adapterupdates kurzfristig leicht übet 50%.Wie jandelt das DietPi denn den scaling governor? Ist dieser eher auf Höchstleistung also Übertaktung eingestellt?
Gruß
Rainer
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Ich hatte Blog-Beiträge gelesen die mir den Eindruck vermittelt habe das TinkerOS noch Schwächen hat. Z.B. das Problem mit den MAC Adressen… aber scheinbar liegt das an der Hardware.
Am Ende bleibt meine Entscheidung für dietpi, weil ich dort z.B. keine Multimedia- und keine X-Windows Komponenten installiert habe, die ich sowieso nicht benötige.
Die CPU Einstellungen habe ich gewählt weil mit der Voreistellung von dietpi die CPU schon deutlich wärmer wurde. Ehrlich gesagt verstehe ich die Details dahinter noch nicht richtig. Ich lasse mein Board erstmal so laufen weil ich jetzt bei "Running warm but safe" bin. Übertaktung ist bei passiver Kühlung nicht zu empfehlen.
Ob ein NUC mit ESXi einfacher ist, ist Ansichtssache, ich glaube auch dort würde ich dietpi nehmen. Ich habe meine Tests von ioBroker auf einem Windows Host mit dietpi und Virtualbox gemacht.
Ich werde weiterhin die Besonderheiten die mir bei meiner ASUS-Hardware auffallen hier posten, z.B. Anpassungen die man bei dieser Distribution für ch340 USB2Serial Adapter machen muss.
Grüße
Ludger
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Hallo Ludger,
@lubeda:weil ich dort z.B. keine Multimedia- und keine X-Windows Komponenten installiert habe, die ich sowieso nicht benötige. `
Kann ich gut nachvollziehen, deswegen warte ich im Moment auf das Armbian Image dafür. Auf der Website ist es schon gelistet, aber nur ein nightly build mit ubuntu xenial desktop fertig. Das wird im moment von einem einzigen entwickelt.Gruß
Rainer
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Bei mir hat sich nach jedem Bootvorgang die MAC Adresse geändert, meine Fritzbox und ich waren total verwirrt :?
Außerdem konnte ich das Board manchmal nicht mit IPv4 errreichen obwohl IPv6 noch lief.
Meine Lösung bisher ist:
Feste MAC Adresse für das LAN-Interface vorgeben:
Datei /etc/network/interfaces
` > …..
allow-hotplug eth0
iface eth0 inet static
hwaddress 4A:E8:09:F0:C6:1C
address 192.168.178.2
….. `
Immer wenn ich das WLAN auch mit einer festen IP hatte gab es Probleme, daher habe ich das WLAN auf DHCP und meine Fritzbox vergibt immer dieselbe IP.
Zig Boots später kann ich sagen: "Läuft"
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Meine Selbstbau CULs wurden nicht komplett erkannt. Mit dmesg konnte man sehen das ein USB2Serial Adapter eingesteckt wurde, es wurde aber kein passender Treiber zu geordnet. Man muss einmal manuell den Hardware IDs dem Treiber zuordnen:
echo 1a86 7523 > /sys/bus/usb-serial/drivers/ftdi_sio/new_id
Danach hatte ich meine USB-Devices als /dev/ttyUSBx
Bin mir aber noch nicht sicher ob das auch zig Boots überlebt, wahrscheinlich muss man mit sysfstools was basteln.
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So schnell kann das Abenteuer beendet sein.
Das Board läuft mit etwas Glück 5 Minuten, danach gibt es einen Kernel Dumb oder es friert einfach ein.
Selbst das TinkerOS brachte keine Besserung.
R.I.P. ASUS Tinkerboard
Jetzt spare ich auf einen Intel NUC…..
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Moin!
Also auch ich habe mir nenTinkerBord gekauft und bin mittlerweile shhhhr glücklich. Performanc heales fü ioBroker ist traumhaft (im Vergleich zum PI).
Verwendt habe ich das TINKEROS 1.4
MAC-Adresse würfeln:
Hatte ichauch
Lösung: nicht in netwoks konfiguriren sondern beim NetworkManagr zu bleiben und dort ne statische IP…läuft seit dem.
Uptime akuell 7 Tage ohne Probleme.
X habe ich deaktivirt.
Mehr infos:
http://forum.iobroker.net/viewtopic.php ... 1f1#p59619
Nur halt den NetorkManager drauflassen..
Fazt:
Zickg ja...aber super LowCostLösng für ioBroker.
P.S.: Gutes Netzteil nehmen, da ist das Board sehr sensibel!
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Was ist den ein "gutes" Netzteil?
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Was ist den ein "gutes" Netzteil? `
Mindestens 2,5A und auch ein gutes USB-LADEkabel. reine Datenkabel haben einen zu hohen Widerstand.Gruß
Rainer
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Was ist den ein "gutes" Netzteil? `
Moin!
Gutes Kabel (extrem entscheiden…die Übergangswiderstände sind bei einfachen echt nen Thema)
Leistung min. 2 A real..
Hatte mit nem "einfachen" Kabel permanente Bootloop mit dem Tinker
bis denne
Mr.Lee
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Eure technischen Beschreibungen sind echt gut, könnt ihr mir ne konkrete Kaufempfehlung geben, gerne auch Mehrfachnetzteil wo ich 2 Pi und den Tinker dran hängen kann.
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Ich dachte eine Zeit lang das Tinkerboard ist ein guter Kompromiss, leider ist meine Hardware jetzt schon nach 2-3 Tage kaputt gegangen.
Wenn ich eine Gutschrift von meinem Onlinehändler für das Tinkerboard bekommen kaufe ich mir einen kleinen NUC (Celeron 8GB mit 128GB SSD), falls ich ein neues Tinkerboard bekomme versuche ich nochmal mein Glück mit ASUS…...
Als Fazit wurde ich jetzt sagen direkt ein NUC zu kaufen wäre besser gewesen.
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Eure technischen Beschreibungen sind echt gut, könnt ihr mir ne konkrete Kaufempfehlung geben, gerne auch Mehrfachnetzteil wo ich 2 Pi und den Tinker dran hängen kann. `
Ich habe 2 verschiedene 5fach USB-Ladegeräte.das eine finde ich nicht mehr in der Bucht, das andere ist:
http://www.ebay.de/itm/NINETEC-40W-5-Po … 1IxH3cUXNw
Bei der Suche danach war mir wichtig, dass der Ladestrom optimal genutzt wird und je nach Verbrauch hochgeregelt wird.
Es gibt leider immer wieder welche, die mit "seltsamen" Beschreibungen locken, dann aber pro Port nicht genug Leistung zu Verfügung stellen.
Was die Kabel angeht habe ich hier einige rumliegen, da ja inzwischen fast jedes Kleingerät mit LiIon-Akku über micro-USB geladen oder angeschlossen wird (Kopfhörer, Shutterbrillen Harmony-Hub...).
Wenn es nicht auf Anhieb klappt nehme ich erstmal ein dickeres.
Gruß
Rainer
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Ich bin gerade dabei meinen zweiten Tinker fertig zu machen.
Und siehe da: Er will einfach nicht hochfahren - blinkt kurz dann ist Ende.
Habe das Power-Kabel getauscht, jetzt läuft's. Und dabei habe ich mir extra kurze Kabel (25/50cm) gekauft, damit Ordnung ist. Waren halt Billigware. Ich musste jetzt welche von meinen Samsung-3D-Brillen nehmen.
Gruß
Rainer
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Genau meine Erfahrung als ich den Tinker probehalber an einem 08/15-Kablel angeschlossen hatte.
Zu den technischen Empfehlungen die reklamiert wurden:
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eben keine "Pseudo"-Stromregelung des Netzteils…das bedingt ein "Handshaking" mit dem zu ladenenden Gerät...
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einfcah ein ehrliches 5 V 2,5 A Netzteil
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hier reden wir über normale Stromaufnahme...das GErät zieht wieviel es braucht, und eben wieviel das Netzteil liefern kann
Also:
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Leistung 2,5 A
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Netzteil (keine neumodische Ladelogik ala Quickcharge & co.
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Kabel mit guten Steckern und voller Belegung
Aktuell läuft das ganze bei mir an einem:
https://www.amazon.de/gp/product/B00LHB ... UTF8&psc=1
als USV
Kabel ist das von einem Tolino (besten Kabel ever :-))
bis denne
Mr.Lee
P.S.: Uptime 6 Tage....kein Stresss bisher mehr
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Uptime 6 Tage….kein Stresss bisher mehr `
:mrgreen:…und jetzt soll er in die Vitrine umziehen
Gruß
Rainer
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Als Fazit wurde ich jetzt sagen direkt ein NUC zu kaufen wäre besser gewesen. `
Will Dich jetzt nicht von einem richtigen NUC abhalten. Aber schau Dir mal den http://forum.iobroker.net/viewtopic.php?f=34&t=6008#p61701 an. Außer einem faulen Image download, der mich als Linux-Laien etwas Zeit gekostet hat und dem Board nicht anzulasten ist sowie einem unzuverlässigen neuen CAT7 Patch Kabel, ging alles ganz flott und straight forward. Und das Teil lebt noch und schafft fleißig vor sich hin.Zur Versorgung: Der OPi hat einen kleinen Hohlstecker (barrel connector). Ich hatte ein billiges 3rd party USB-Kabel gekauft und 4,8..V Statt 5V gemessen. Auch wenn der OPi zwischen 4,5 und 5,5V angeblich noch funktioniert, habe ich auf das Hohlsteckerkabel verzichtet, einfach ein Kabel angelötet und direkt versorgt. Da ich im Umfeld der Installation noch irgendwo Spannungen um 12V benötige, habe ich ein 2,50 EUR Pollin 15V 1,66A Routernetzteil und einen https://de.aliexpress.com/item/5PCS-6-24V-12V-24V-to-5V-3A-CAR-USB-Charger-Module-DC-Buck-step-down/32802814536.html drangelötet. Das Teil hat wohl noch einen Überspannungsschutz eingebaut und eine recht ordentlich ruhige Ausgangsspannung (mit Oszi gemessen) sowie ausreichend Power. Wer nicht löten mag, kann schauen, ob man das Board auch über die header Pins versorgen kann. Beim Orange soll das gehen. Aber bitte nicht mit den dünnen "Dupont cables". Bei der Bastelaktion habe ich dann auch noch einen billigen 404010 mm Kühlkörper aufgeklebt und habe nun komfortable SoC Temperaturen.
Klar, ein NUC ist eine andere Welt und eröffnet andere Möglichkeiten. Wenn der Preis mal in die OPI oder Tinker-Region gesunken ist, kaufe ich mir auch mal eins.
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Sieht wirdklich nicht schlecht aus…
Leider gibt es das Ding scheinbar nur in China zu kaufen. Ich würde mein Geld aber lieber einen deutschen/europäischen Handler geben.
Ich behalte das aber mal im Auge.
Ludger
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Ich würde mein Geld aber lieber einen deutschen/europäischen Handler geben. ` Beim OPi gibt man sein Geld gar keinem Händler, man kauft direkt beim Hersteller https://de.aliexpress.com/item/Orange-Pi-Plus-2-E-H3-Quad-Core-1-6GHZ-2GB-RAM-4K-Open-source-development/32665196281.html und supported über die ARM Lizenzen ein (noch) EU Unternehmen. Ansonsten haben wir in EU nur noch ST als Prozessor-Hersteller, aber deren ARM-Prozessoren enden meines wissens nach bei 400MHz. Wir können es nicht mehr in EU, wir haben andere Prioritäten gesetzt, face reality .