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Lebensdauer der Speicherkarte am Raspberry
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Moin,
das Thema ist hier schon etwas älter und deshalb wollte ich euch fragen, ob ihr in diesen 3 Jahren neue Erfahrungen mit SD-Karten und dem Raspberry Pi sammeln konntet?
Ich möchte einen RPi 3B+ oder 4er in einer kleinen Ferienwohnung installieren und das ganze möglichst wartungsfrei haben, damit die Gäste nicht plötzlich im Dunkeln sitzen. Um eine hohe Lebensdauer der SD-Karte zu erzielen, verzichte ich bereits auf das Logging aller States mit InfluxDB (und weil ich diese Historie sowieso nicht benötige) und habe eine 64GB große Karte, die für den ioBroker völlig überdimensioniert ist, aber Hoffnung gibt, dass die ganzen Speicherzellen möglichst gleichmäßig und selten überschrieben werden.
Ist man damit gut aufgestellt oder sollte ich doch lieber eine SSD anschließen und alles über diese laufen lassen? -
@KLVN
Ich bevorzuge immer noch USB-Sticks mit SLC-Flash: Etwa 10 mal so oft beschreibbar wie (gleich großer) MLC-Flash, hohe Geschwindigkeit und geringe Stromaufnahme. -
Backitup nehmen,jeden Tag oder 5. ein Backup und gut ist.Sicherer gehts nicht.....
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@bob-der-1 sagte:
jeden Tag oder 5. ein Backup und gut ist.
Wenn man ca. ein halbes Jahr keinen physischen Zugriff auf den RasPi hat, nützt es wenig.
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@bob-der-1 sagte in Lebensdauer der Speicherkarte am Raspberry:
Backitup nehmen,jeden Tag oder 5. ein Backup und gut ist.Sicherer gehts nicht.....
@paul53 sagte in Lebensdauer der Speicherkarte am Raspberry:
@bob-der-1 sagte:
jeden Tag oder 5. ein Backup und gut ist.
Wenn man ca. ein halbes Jahr keinen physischen Zugriff auf den RasPi hat, nützt es wenig.
Backitup habe ich schon eingerichtet und es lädt auch auf Google Drive hoch. Für den Einsatz in der Wohnung werde ich mir noch ein kleines Skript basteln, das in bestimmten Abständen ein "Ich lebe noch"-Signal an mich schickt. Kommt dieses seit x Minuten nicht an, sollte ich mir Sorgen machen.
Habt ihr auch automatische Neustarts des ganzen Pis eingestellt oder läuft der 24/7 durch?
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Seit ich ioBroker auf einem RP4 benutze, habe ich 2 16 Gb Scandisk microSD - Karten "verbraucht".
Viel neu Installiert, Gelöscht, InfluxDB, History und Backitup genutzt.
Nun habe ich eine SSD angeschlossen und hoffe auf keine Datenverluste mehr.
Der Raspberry läuft 24/7 durch. Wird nur neu gestartet wenn ich mal wieder was verbogen habe.
Wie oben schon geschrieben; Kein Backup, kein MItleid. -
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MIttlerweile gibt es von einigen Kartenherstellern spezielle "Endurance Typen" Die sollen länger halten.
Weiterhin sind "A1" und "A2" besser geeignet, weil sie mehr io-Operations/s können und damit besser als OS-Karten geeignet sind. Z.B. Samsung Pro Endurance und SanDisk High Endurance
einige Grundlagen Performance tests ohne Endurance TestsAber: SSDs sind heute so billig, daß sich nicht mehr lonht, solche Applikationen mit SD-Karten zu machen. 120GB zu 20 EUR oder eine 32GB oder 60GB um 10 EUR vom Chinesen als KingDian oder KingSpec. + Corona-Zschlag mittlerweile
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@Blechsoldat sagte in Lebensdauer der Speicherkarte am Raspberry:
Seit ich ioBroker auf einem RP4 benutze, habe ich 2 16 Gb Scandisk microSD - Karten "verbraucht".
Nicht schlecht, dafür dass der 4er erst seit fast einem Jahr auf dem Markt ist Ich werde dann wohl doch auf etwas externes zurückgreifen müssen, was dann auch wesentlich länger hält. Bin da guter Dinge, weil gestern schon der erste offizielle (Beta) Bootloader für den 4er veröffentlicht wurde: https://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?t=274595&p=1663644#p1663644
Hier sonst noch als Video: https://www.youtube.com/watch?v=zVhYvvrGhMU
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@KLVN vielen Dank, wird auch Zeit, daß das endlich kommt. Hätte von Anfang an so sein sollen.
Hatte bei meinen alten RasPis auch einige SD-Karten verbraucht. Bei anderen läuft es stabil.
Aber ich persönlich hatte die Nase voll und habe die Dinger verbannt. Entweder eMMC, oder SSD oder gleich einen richtigen Rechner, refurbished Notebook. -
Ich habe noch nie mit meinen SD- Karten Probleme gehabt. Zwar nutze ich die Raspberrys nur als Slaves aber auch bei meinem Web Radio den ich jeden Tag "hart" ausschalte und das seit 3 Jahren mehrmals am Tag gab es noch nie ein Ausfall.
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Der einfachste und billigste Trick ist wohl einfach flashmemory/folder2ram einrichten und nur jede x Minuten auf den flash zu flushen . Dadurch wird verhindert das jeder bit sofort auf die sd karte gehammert wird, was dank Write amplification die Lebensdauer der SD Karte drastisch verkürzt.
Armbian hat das z.B. schon ab Werk mit drinnen, bei Raspbian ist meines Wissens Handarbeit nötig.
Eine teuere SD Karte ist nicht nötig. Aus performance Gründen sollte man allerdings besser zu einer >=A2 deklarierten Karte greifen welche 4000 IOP/s lesend und 2000 IOP/s schreibend garantiert. Die sequenzielle Schreibrate, üblicherweise in MB/s angegeben hat im übrigens kaum einen Einfluss auf die Systemperformance oder Stabilität. Liegt daran das ein OS keine großen Daten sequenziell weg schreibt sondern viele kleine junks.
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@OpenSourceNomad sagte in Lebensdauer der Speicherkarte am Raspberry:
Armbian hat das z.B. schon ab Werk mit drinnen
Armbian hat auch eine größere Reserve an Zellen, da beim resize nicht die ganze SD verwendet wird (zumi9ndest bei kleineren SD-Karten)
Daher habe ich auch beim Tinkerboard über Jahre mit einer SD-Karte nie Probleme gehabt
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@OpenSourceNomad sagte:
nur jede x Minuten auf den flash zu flushen
Die von ioBroker am häufigsten geschriebene Datei ist die states.json, die normalerweise alle 30 s geschrieben wird. Diesen Zyklus habe ich auf 10 Minuten erhöht - trotz SLC Flash. History-Daten werden in die RAM-Disk (tempfs) geschrieben. Swap ist abgeschaltet.
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@Homoran sagte in Lebensdauer der Speicherkarte am Raspberry:
Armbian hat auch eine größere Reserve an Zellen, da beim resize nicht die ganze SD verwendet wird (zumi9ndest bei kleineren SD-Karten)
Und dann verwenden die SD-Karten die nichtbelegten Bereiche automatisch für wear levelling? Können das alle SD-Karten?
Und bei meiner letzten OPi Neukonfiguration hat Armbian aus 2GB RAM kurzerhand mal 1GB gemacht. Nobody is perfect.
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@paul53 sagte in Lebensdauer der Speicherkarte am Raspberry:
History-Daten werden in die RAM-Disk (tempfs) geschrieben.
Standardmäßig oder per Spezialeinstellung?
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@Homoran said in Lebensdauer der Speicherkarte am Raspberry:
Armbian hat auch eine größere Reserve an Zellen, da beim resize nicht die ganze SD verwendet wird (zumi9ndest bei kleineren SD-Karten)
Daher habe ich auch beim Tinkerboard über Jahre mit einer SD-Karte nie Probleme gehabt
Das liegt mit Sicherheit nicht daran das nicht der ganze Speicher partitioniert ist. Bei einem Flash speicher werden nie die gleichen Zellen beschrieben sondern der Controller bestimmt welche die fittesten sind.
Die Aussage ist wohl noch aus einer Zeit wo Solid State Disks neu waren und kein wear leveling hatten. Aber auch damals war das bereits Mumpitz weil ganz allein zählt wieiviel Bytes geschrieben werden (Heute bei SSD typischerweise in TBW angegeben). Ob ich nun eine 32GB Karte habe und nur 16GB davon partitioniere wird diese exakt so schnell altern wie wenn ich diese voll partitioniere (vorausgesetzt sie verrichten auch exakt die selbe Arbeit).
Viele Mythen halten sich leider viel zu lange...
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@klassisch sagte:
Standardmäßig oder per Spezialeinstellung?
Per Pfadzuweisung in der Instanz-Konfiguration.
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@paul53 said in Lebensdauer der Speicherkarte am Raspberry:
Die am häufigsten geschriebene Datei ist die states.json, die normalerweise alle 30 s geschrieben wird. Diesen Zyklus habe ich auf 10 Minuten erhöht - trotz SLC Flash. History-Daten werden in die RAM-Disk (tempfs) geschrieben.
Nicht zu vergessen was dein Betriebssystem während der Laufzeit alles wegschreibt...
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@klassisch said in Lebensdauer der Speicherkarte am Raspberry:
Und dann verwenden die SD-Karten die nichtbelegten Bereiche automatisch für wear levelling? Können das alle SD-Karten?
Nein und nein
@OpenSourceNomad said in Lebensdauer der Speicherkarte am Raspberry:
Viele Mythen halten sich leider viel zu lange...
@klassisch said in Lebensdauer der Speicherkarte am Raspberry:
Und bei meiner letzten OPi Neukonfiguration hat Armbian aus 2GB RAM kurzerhand mal 1GB gemacht. Nobody is perfect.
Wohl eher der user vor dem Schirm
@klassisch said in Lebensdauer der Speicherkarte am Raspberry:
Nobody is perfect