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Sungrow WR SGH10RT erfolgreich mit MODBUS eingebunden
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@gombersiob die Steuerbare Verbrauchseinrichtung muss für den Netzbetreiber steuerbar ausgeführt werden, damit bei drohenden Netzengpässen z.B. eine Wallbox nur noch mit max. 4,2kW lädt, wenn der Engpass vorbei ist wieder mit voller Leistung. Ein Stromspeicher dementsprechend bei Engpass ebenfalls max. 4,2kW aus dem Netz zieht. Ist die Steuerbare Verbrauchseinrichtung nicht in der Lage auf 4,2kW zu "dimmen", darf auch auf 0kW gesteuert oder hart abgeschaltet werden. Hierfür bekommt man vom Netzbetreiber ein Smart-Meter-Gateway und eine Steuerbox eingebaut (Stichwort Intelligentes Messsystem),kostet dem Kunden ca. 50€ im Jahr.
Als Entschädigung für den Aufwand die Steuerbarkeit herzustellen und ggf. bei Netzengpass gedimmt zu werden, hat man Anspruch auf reduzierte Netzentgelte. Der Kunde kann sich für eine pauschale Reduzierung entscheiden, sind im Bundesdurchschnitt ca. 140€ pro Jahr , kann aber je nach Netzbetreiber etwas mehr oder weniger sein. Alternativ gibt es eine Netzentgeltreduzierung auf den Verbrauch der Steuerb. Verbr., dann braucht man aber einen separaten Zähler, rechnet sich erst ab ca. 3000kWh im Jahr.
Nach §14a bzw. den Beschlussfassungen der BNetzA sind die Betreiber der Steuerb. Verb. verpflichtet die Steuerbarkeit herzustellen. Der Netzbetreiber kann dann mit Relaiskontakten seiner Steuerbox z.B. die Wallbox ansteuern, die Wallbox bräuchte dann Eingangskontakte. Ab nächstem Jahr soll der Netzbetreiber auch per EEbus (ggf. auch KNX) steuern können, dann müsste die Wallbox entweder direkt EEbus können oder ein Energiemanagement übersetzt EEbus dann z.B. auf OCCP, Modbus usw.
Zurück zu Sungrow: In Verbindung mit dem Batteriespeicher wäre die Anlage ein §14a-Fall, somit bräuchte es einen Schaltkontakt oder EEbus-Schnittstelle im Wechselrichter, beides finde ich nicht in der Doku von Sungrow. Ich finde es relativ attraktiv, für einen Speicher die pauschale Netzentgeltreduzierung zu bekommen. Da ich aktuell voraussichtlich nicht aus dem Netz laden werde, hätte ich kein Problem mit einer eventuellen Ansteuerung durch den Netzbetreiber bei Netzengpässen. Die 50€ für die Technik vom Netzbetreiber muss man gegenrechnen, es bleibt aber immer was übrig.
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Hierfür bekommt man vom Netzbetreiber ein Smart-Meter-Gateway und eine Steuerbox eingebaut (Stichwort Intelligentes Messsystem),kostet dem Kunden ca. 50€ im Jahr
Darum drehte sich meine Frage. Wie kommuniziert das Smart-Meter-Gateway mit dem Netzbetreiber?
Bei der Ansteuerung des Verbrauchers hatte ich den zitierten Artikel der Bundesnetzagentur so verstanden, dass ich mir als Betreiber die Ansteuerung aussuchen kann. Entweder direkt den Verbraucher ansteuern oder ein EMS verwenden. Im letzteren Fall „fordert“ der Netzbetreiber eine Reduktion des Ladestroms um eine gewisse Menge und das EMS legt fest welcher Verbraucher wie gedrosselt wird um das Ziel zu erreichen.
Über die Anbindung des SMGs an die Verbraucher macht der Artikel keine Aussage. Theoretisch könnte man doch sicher auch Modbus nutzen? Wäre aber vielleicht problematisch. Das müßte customized werden - wer soll das machen?
Bleibt immer noch die Frage der Datenanbindung des Netzbetreibers an meinen Zählerschrank. Just curious!
Bezüglich der Effektivität des Ladens aus dem Netz (bezieht sich auf dynamische Strompreise, aber dennoch interessant) finde ich dieses Video ganz lehrreich.
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@gombersiob SMGW kann z.B. per LTE, Powerline oder DSL-Anschluss kommunizieren. In den meisten Fällen wird es wohl per LTE sein, Kosten trägt der Netzbetreiber.
Endkunde kann sich die Art der Steuerung aussuchen, ob Analog per Relaiskontakt oder Digital per (voraussichtlich) EEbus. Bei der Direktsteuerung muss jede Steuerb. Verbr. auf max. 4,2kW dimmen, für den Einsatz EMS gibt es eine Berechnungsformel für den Leistungsbezug.
Aufgrund der Vielzahl von verschiedenen Protokollen im Markt, wird es wohl max. 1-2 Protokolle geben, mit denen der Netzbetreiber arbeitet, der Endkunde benötigt dann ggf. ein Ems welches EEbus auf Modbus übersetzt.
Laden aus dem Netz kann ab 2025 mit den dynamischen Stromtarifen interessant werden, hier üben ja einige schon mit Tibber usw. Und dann bekommt man gleichzeitig den günstigsten Stromtarifen und die reduzierten Netzentgelte.
Bleibt die Frage, ob Sungrow nach §14a angesteuert werden kann, und vor allem wie?
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@gombersiob
Hi, danke für die schnelle Antwort.
Hatte bereits den kompletten Wechselrichter neu gestartet. hat leider nichts gebracht.
Was meinst du genau mit kleinen Paketen? Die Eingangsregister? Diese hatte ich schon mal alle
gelöscht und es dann auch nur mit einem Register versucht, aber der selbe Fehler. -
@silgri , falls doch noch interessant für dich, ich habe den Sungrow SH15T und ihn auch mit den gleichen Registern erfolgreich eingebunden. Mir fehlt gefühlt eigentlich nur ein Register (Daily Load / Gesamtverbrauch Haus vom Smartmeter). Hatte mit den Übersichten hier im Thread und eurer Sammlung auf GitHub gearbeitet. An der Stelle nochmal Danke dafür .
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Hallo zusammen,
kurze Verständnisfrage.Ich habe einen SH10.0RT und einen SG7.0RT Wechselrichter. Vom Hybrid-Wechselrichter lese ich die Daten bereits erfolgreich aus, nur wie muss ich für den zweiten Wechselrichter vorgehen? Eine zweite Instanz für Modbus einrichten oder was ist der beste Weg?
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@iomega Ich habe ebenfalls den SH15T seit einigen Tagen installiert. Ich würde den Wechselrichter gerne für Vis und EVCC auslesen. Leider hat er im Gegensatz zum SH10T den zweiten LAN Port nicht. Wie liest du ihn aus? Über das WiNet-S oder den Logger Port?
Grüße Thomas -
@kantor1982 Ich habe das seit heute mit einem Waveshare Modbus/RS485 to TCP Adapter am laufen.
Dazu gibt es auch noch eine neue Version der Register-Beschreibung von Sungrow die auch die Register (e.g. MPPT3) des SH15T/SH20T enthält. Zu finden in der OpenHAB community. -
@savek Danke für die Rückmeldung. Dann werde ich zur neuen Netzwerkwerkverkabelung für das Glasfaser auch gleich einen Waveshare Adapter verbauen.
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@kantor1982
Ich versteh Euer Vorgehen nicht. Beide Ports. WiNet-S und auch der separate LAN-Port liefen doch die ModBus-Daten schon per TCP. Was soll der Adapter noch machen? Wo würde der denn angeschlossen? -
@gombersiob der SH15T hat keinen separaten LAN-Port. Anschluss an den Logger-Port (A1,B1) des COM2-Anschlusses, siehe Handbuch auf Seite 14.
Dort gibt es halt Modbus/RS485 - und dort kann dann ein Modbus/TCP-Adapter dran wie z.B. der WaveShare um dann über den IoBroker Modbus-Adapter die Daten auslesen zu können.
Hier gibt es noch einmal einen aktuellen Export der Register des SH15T in 2024, direkt importierbar in den Modbus-Adapter v6.3.2: IoBroker_Modbus_SH15T_Eingangsregister_Export.txt
Quelle dazu war die aktuelle Beschreibung der Register im Sungrow-Dokument in Version 1.1.4.
Edit: In dem Export könnten noch kleinere Fehler drin sein; Aktualisiere das wenn ich welche finde.
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@savek
Ok, ich verstehe. Aber der WiNet-S hat doch einen LAN-Port. Ich frage meine SH8RT mit zwei unterschiedlichen Clients über die beiden LAN-Ports ab. -
@gombersiob ja, hat der WiNet-S - allerdings bekomme ich per Modbus alle Register problemlos und im Sekundentakt. Mit dem WiNet-S ist das anscheinend eher Glücksache.
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@savek
Ok, verstehe. Ich habe keine Probleme, auf keinem der beiden Ports. Aber es hat etwas gedauert, bis es funktionierte. Und eine echte Erklärung für die Probleme gab es nie. -
@gombersiob anscheinend sind die Probleme mit dem WiNET-S besser geworden; MPPT3 lässt sich aber wohl noch immer nur über Umwege auslesen.
Darüber hinaus kann man mit dem Modbus-Adapter aber auch noch Daten des angeschlossenen Akkus (interne Spannungen etc) über SOC hinaus auslesen, siehe https://github.com/mkaiser/Sungrow-SHx-Inverter-Modbus-Home-Assistant/blob/main/modbus_sungrow.yaml und https://github.com/c0ldtech/sungrow/tree/main -
Nur eine kurze Anmerkung von mir als Eigentümer eines der zitierten github Repositories: Die Datenpunkte die ich dort gesammelt habe, sind ausnahmslos auch ohne extra Modbus Hardware Adapter über Modbus TCP am SH10RT über den LAN Port des Wechselrichters auslesbar - auch die Werte des Sungrow Stromzählers am Netzanschlusspunkt.
Wenn man allerdings Wert darauf legt, die Werte zuverlässig im Sekundentakt zu bekommen, ist ein Hardwareadapter sicher die bessere Wahl. Ich frage über Modbus TCP ohne Probleme alle drei Sekunden ab.
Habe aber auch schon mit dem Gedanken eines extra Modbus (Hardware) Adapters gespielt in der Hoffnung, die Werte schneller (nicht unbedingt öfter) zu bekommen, da über Modbus TCP schon ein ziemlicher Zeitversatz in einigen Werten drin ist. Das macht sich zum Beispiel bei der Ansteuerung einer Wallbox durchaus bemerkbar und kann zu unschönen Effekten führen.
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@berlinerbolle der SH10RT hat ja auch einen extra LAN-Port für Modbus; Also WiNET-S + Extra LAN; Der SH15/20T hat diesen extra LAN-Port eben gerade nicht. Die einzige RJ45/Ethernet-Möglichkeit ist über den WiNET-S. Da ist ein 30€ Adapter am COM2 wie oben beschrieben jetzt auch kein Beinbruch. Habe aber selber nicht versucht über WiNET-S dran zu gehen sondern einfach direkt den Adapter verbaut.
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Ja, ich weiß. Ich wollte nur klarstellen, dass die genannten Register durchaus alle per Software ohne einen Hardwareadapter auszulesen sind - aus den letzten Beiträgen hätte jemand Neues den Eindruck gewinnen können, dass dies nur mit zusätzlicher Hardware geht. Also alles gut.
Auch wenn es ohne extra Adapter geht, hat der Adapter durchaus trotzdem Vorteile. Potentiell kürzeres Abfrageintervall und eventuell schnellere Datenlieferung (das muss ich bei Gelegenheit aber selbst noch austesten).
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@berlinerbolle said in Sungrow WR SGH10RT erfolgreich mit MODBUS eingebunden:
Das macht sich zum Beispiel bei der Ansteuerung einer Wallbox durchaus bemerkbar und kann zu unschönen Effekten führen.
Delays im Sekundenbereich? Das verstehe ich nicht wirklich. Die Ladezeiten sind doch auch im Stundenbereich. Welche Probleme kann denn ein verzögerter Ladestart oder Ladeende machen?
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Zum Beispiel ist das dann ein Problem, wenn man die Wallbox mit den Daten der Zähler füttert, damit die weiß wieviel PV Überschuss vorhanden ist. Die Berechnung des Überschusses macht sie aber (anhand der Zählerdaten des Netzanschlusses, des PV Speichers und ihres eigenen Verbauchs) selbst. Nun ist der Verbrauch der Wallbox in Echtzeit vorhanden, die Zählerdaten des Netzanschlusses und PV Speichers hinken aber ein paar Sekunden hinterher (da sie vom Sungrow WR über Modbus TCP kommen). Das führt zu einem falschen Wert des errechneten PV Überschusses wenn die Wallbox beginnt zu laden (Da Netzanschluss und PV Speicher Werte die zusätzliche Last noch nicht widerspiegeln) und damit zur Auswahl der falschen Ladeleistung und ständigem hin- und herpendeln zwischen zu hoher und zu niedriger Leistung.
Dadurch wiederum wird unnötig der PV Speicher zum Laden des Fahrzeugs genutzt, oder Strom aus dem Netz bezogen, bzw. unnötig eingespeist. Oder sogar die falsche Ladebedingung ausgewählt. Ich habe eine cFos Wallbox, die kann da allerhand - wenn aber die Zählerdaten nicht stimmen bzw. mit zu großer Verzögerung vorliegen, greift die Ladelogik nicht richtig und Überschussladen funktioniert nicht so gut wie es sollte/könnte.