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Kameras mit Intelligenz vs. Dumm + Frigate/MotionEye o.ä.
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Ich überlege gerade hin- und her, wie ich die Hausüberwachung gestalten soll.
"Dumme" Kameras + Bewegungserkennung, Speicher- und Alarmierungslogik in Frigate oder MotionEye?
ODER "Intelligente" Kameras (z. B. Reolink) und weniger Ansprüche an die externe Logik (keine Bewegungserkennung usw - das könnte ioBroker dann ggfs. alleine....)?
ODER Frigate o.ä. und trotzdem Reolink....
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@martinp nimm die Intelligenten Kameras, preislich macht das keinen Unterschied und bei Reolink ist die Erkennung für Personen und Autos wirklich zuverlässig. Bei Tieren hab ich zu wenig Erfahrung um das zu beurteilen.
Externe Lösungen sind vielleicht noch etwas mächtiger, aber auch gleichzeitig ein weiter Baustein der Ausfallen kann und unter Umständen Komplizierter ein zu richten.
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@jey-cee said in Kameras mit Intelligenz vs. Dumm + Frigate/MotionEye o.ä.:
und unter Umständen Komplizierter ein zu richten
das käme mir sehr entgegen, wenn das Einrichten wegfalle würde... müsste womöglich auch mein - zugegeben etwas unterdimensioniertes - Proxmox-Setup durch etwas perfomanteres ersetzen ... aber mein Mini-PC mit N3000 Prozessor hat den Vorteil mit etwa 0,180 kWh pro Tag auszukommen ...
Eine Reolink RLC-150A habe ich schon angeschafft, muss mich jetzt nur noch einlese, ob es da eine best Practise für das Einrichten zur Kooperation mit ioBroker gibt, und mir überlegen, wie ich die POE-LAN Leitung dort hin bekomme, wo die erste Kamera hängen soll ... Meine Frau wird immer nervös, wenn ich die Hilti mit dem langen Mauerdurchbruchbohrer aus dem Keller hole
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Ich nutze auch eine reolink.
Die wichtigsten Daten bekommt man mit dem reolink und onfiv Adapter in den iobroker.Als dvr nehme ich AgentDVR.
AgendDVR hat den Vorteil, dass es die "Intelligenz" der reolink mit benutzen kann und somit nicht das Bild selber analysieren muss was ja recht Hardwarelastig sein kann. -
@martinp ich habe beides.
Reolink in denen überall lokal eine 64GB-SDKarte steckt und die lokal aufzeichnen
BlueIris als DVR-Software (unter Windows), welche beide Videoströme abonniert hat, den normalen und die Vorschau. Vorschau wird für Bildanalyse genommen.Zu 99,9% schaue ich wenn nur im BlueIris nach wenn ich mal was wissen will.
Ist da mal was nicht zu sehen was ich aber meine hätte da sein sollen, schaue ich über die Reolink-Software direkt auf der Kamera nach (oder Handy-App oder Webbrowser).Über die Handy-App + Lokale SDKarte kann man übrigends auch Zeitrafferaufnahmen machen. Den Punkt hätte ich gerne vor dem Anbau der Solarmodule gesehen.
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@bananajoe Das heißt, man kann die Reolink Kameras erstmal auf dem ganz normalen von Reolink vorgesehenen Weg in Betrieb nehmen, und muss sich da nicht vorsehen?
Empfohlene Firmware-Update darf man auch alle ausführen?Würde den Kameras im "Normalbetrieb" am liebsten den Internet-Zugang sperren, und nur für die Updates kurz freischalten. Spricht da etwas gegen?
Kann man die Reolink Kameras eigentlich nur nach Einsetzen einer SD-Karte erfolgreich konfigurieren?
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@martinp sagte in Kameras mit Intelligenz vs. Dumm + Frigate/MotionEye o.ä.:
@bananajoe Das heißt, man kann die Reolink Kameras erstmal auf dem ganz normalen von Reolink vorgesehenen Weg in Betrieb nehmen, und muss sich da nicht vorsehen?
Empfohlene Firmware-Update darf man auch alle ausführen?Ja, wüsste nicht was dagegen spricht.
Würde den Kameras im "Normalbetrieb" am liebsten den Internet-Zugang sperren, und nur für die Updates kurz freischalten. Spricht da etwas gegen?
Nur eine Sache: Die haben die falsche Uhrzeit wenn die ihren Zeitserver nicht erreichen können.
Früher in der Firmware konnte man da einen beliebigen angeben, heute geht nur eine feste Vorauswahl
Ich habe einen extra DNS-Server in meinem Netzwerk für die lokale Namensauflösung, auf denen habe ich einen Eintrag fürtime-nw.nist.gov
gemacht der auf meine FritzBox zeigt und diesen in den Kameras eingestellt.
Kann man die Reolink Kameras eigentlich nur nach Einsetzen einer SD-Karte erfolgreich konfigurieren?
Nein. Nur die Karte nicht formatieren und die Einstellungen für das Aufzeichnen sind dann sinnlos bzw. ggf nicht möglich
Das Sperren habe ich gemacht als ich Unterwegs mal versehentlich die Reolink-App auf meinem Handy gestartet habe und alle Kameras sehen konnte ... Das scheint "einfach so" zu funktionieren wenn man die Kameras in der App hat.
Sperre per FritzBox Kindersicherung -
@bananajoe Beim Experimentieren habe ich versucht, eine Email-Benachrichtigung einzurichten. Das hat bis zur Test-Email auch geklappt (wurde versandt und empfangen), nur danach erschien dann ein "fehlgeschlagen" Pop-Up, und danach waren alle Einstellungen bei Email-Benachrichtigung wieder weg ....
Da war ein Gedanke, dass für das Abspeichern des Setups die SD-Karte genutzt wird - habe ich aber eigentlich als abwegig abgetan. Ein wenig Platz im fest eingebauten Flash-Speicher für die Firmware wird für Konfigurationszwecke wohl noch frei sein ...
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@martinp Das das Webinterface zickt hatte ich auch schon mal (wollte partout die Zeitserver-Einstellungen nicht übernehmen).
Ich meine das ein anderer Browser die Lösung war. Oder über die App einstellen. -
@bananajoe Versuche ich mal - das Verlegen der POE-LAN-Kabel steht auch noch an ... Mal schauen, wie ich da vorgehe...
Habe zwar im Keller noch eine dicke Rolle Verlegekabel mit massiven Leitern, aber wollte eigentlich keine Dosen setzen für die Kameras...
Die Rolle Cat6e Litzenkabel zum Ancrimpen von Steckern, die ich günstig gekauft habe, stellte sich aber als CCA (Copper Coated Aluminium) heraus - da fürchte ich, dass es mit PoE Probleme gibt, und wollte lieber vorsorglich besseres Kabel mit 100% Kupferleitern besorgen ... -
Ich hab mir dieses Kabel geholt.
Keine Ahnung wie lang deine Strecke ist.Ist auch schön flexibel, da es keinen starren Leiter hat.
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@david-g Bei der Kabelscheune habe ich auch schon ein paar mal bestellt ... Ich habe aber irgendwann eine Crimpzange und entsprechende Stecker bestellt, und größere Längen fertige ich mir da selber an, nur bei den üblichen Längen vom Schreibtisch zur Dose dahinter an der Wand kaufe ich konfektionerte Kabel ...
Das ist das CCA - Zeug - unter 0,50 € / Meter, wenn man Gebinde ab 50 Meter wählt:
https://www.kabelscheune.de/Patchkabel-Meterware/Netzwerkkabel-Cat-5e-SF-UTP-flexibel-grau.html
CAT 7 Kupfer Markenkabel kostet über das Dreifache:
Mal schauen, was ich da mache ... ggfs. für die "Strecke" doch Verlegekabel, und dann beim Austritt aus dem Haus kurze Patchkabel...
Wäre auch besser reparierbar, wenn doch Vandalen oder Saboteure zuschlagen... ein kurzes abgeschnittenes Patchkabel ist schneller getauscht, als ein langes Kabel geflickt ... -
@martinp sagte in Kameras mit Intelligenz vs. Dumm + Frigate/MotionEye o.ä.:
da fürchte ich, dass es mit PoE Probleme gibt
Naja, um so etwas auszugleichen arbeitet PoE ja extra mit höherer Spannung.
Aber ich weis was du mit dem Kabel meinst, ist mir auch schon unter gekommen. So ein Abschlussstecker direkt mit Verlegekabel hat mit dem gar nicht funktioniert -
Ich habe mal etwas Info zusammengetragen:
Die Hersteller / Versender sind mit Datenblättern ja eigentlich sehr freigiebig, aber bei CCA-Kabeln ist das anscheinend nicht der Fall. Keinen einzigen Eintrag zu "Schleifenwiderstand", "Loop resistance" o. A. in den vielen Datenblätten für CCA-Kabel...
Für Kupferlitze findet man mehr, hier ein AWG26/7 Kabel:
https://www.telegaertner.com/fileadmin/pdms_files/A0116d1.pdf
Schleifenwiderstand max 29 Ohm / 100 mAlso bei zwei parallel geschalteten Leitern 14,5 Ohm / 100 m
Reolink gibt für die meisten Kameras eine Leistungsaufnahme von max 12 Watt an, macht bei 48 V PoE Nennspannung 0,25 A...
Worst Case wären das also bei AWG26 Kupfer 0,25 A * 14,5 Ohm = 3,6 Volt Spannungsabfall ...
Reolink schreibt ...
https://reolink.com/blog/poe-voltage/44V to 57V DC
Under the popular 802.3af PoE standard used across verticals, voltage ranges from 44V to 57V DC delivered over Ethernet cable, supporting up to 15.4 watts of power. The maximum permitted current under 802.3af is 350mA, while higher capacity 802.3at and 802.3bt standards facilitate greater power throughput.25 Jan 2024Wenn man also von 48 V Nennspannung ausgeht, ist da nicht mehr viel "Luft"
Bei CCA ist aber auch ohne Nutzung von PoE die maximale Leitungslänge auf 55 m statt 100 m bei reinem Kupfer beschränkt ...
Noch ein Tipp zum Schluss: Man muss nicht Datenblätter durchsuchen.
CAT6A hat dickere Leiter (AWG23 statt AWG26 bei CAT5E) und einen Schleifenwiderstand von 19 statt 29 Ohm/100 m...
Man muss sich aber bei der Bezugsquelle sicher sein, dass man auch das bekommt, was in der Beschreibung steht
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Habe gerade bei Pollin für eine nur sehr kurze Strecke CAT 6 bestellt, von dem ich nicht wusste ob es überhaupt Kupfer ist ...
https://www.pollin.de/p/s-impuls-cat-6-patchkabel-fuer-konfektion-50-m-grau-561099
Nachdem das Paket gekommen ist, konnte ich es zuordnen...
AWG 27/7, aber zumindest Vollkupfer ... 174,2 Ohm/km laut Reichelt
https://www.reichelt.de/reicheltpedia/index.php/AWG
Laut NOUS A1T Steckdose braucht der ganze POE Switch mit einer RLC 510A Kamera 4,5 Watt tagsüber und 6,5 Watt Nachts ...
Worst Case also 6,5 Watt / 48 V = 135 mA
In meinem Haus werde ich wohl nicht über 10 Meter Kabellänge gehen, um Kameras anzufahren ...
174,2 * 0,135 * 10/1000 = 0,235 V Spannungsabfall...
Interessant sind auch die Preise!
Der POE-Switch mit vier Anschlüssen (TP-Link TL-SG1005P) hat keine 40 € gekostet ...
Die 50 m CAT6 Kabel auch knapp 40 €Wenn man an zwei diagonal gegenüberliegenden Hausecken jeweils zwei Kameras eine Hauswand entlangschauen lässt, ist nicht gesagt, ob man mit einem Switch und allen vier Kameras auf einem TL-SG1005P oder mit separaten Switches für die beiden Hausecken günstiger wegkommt. Wenn man ums halbe Haus Kabel legen muss, geht das auch ins Geld ....