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Shelly 3EM Defekt
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@skarpain
Danke f.d. Info.Bezüglich Überspannungsableiter meinte ich, ob so was wie am Foto gezeigt in deinem Verteiler verbaut hast. Kann sich auch beim Stromzähler befinden. Solche Überspannungsableiter schützen die lokale Installation vor Überspannungsspitzen.
Nach meinem Wissenstand sind sie NICHT vorgeschrieben aber je nach Lage der Anlage (Erdkabel, Freileitungen, blitzgefährdetes Gebiert ...) mehr oder weniger ratsam. Da dir der Ausdruck nix sagt, gehe ich eher davon aus, dass du keine verbaut hast.
Und damit es nicht falsch rüberkommt: Wenn der Elektriker keinen Ü-Schutz installiert hat ist das KEIN Fehler oder eine schlechte Qualität. Ü-Schutz ist nur bei neuen Alagen üblich / ev. in irgendwelchen Richtlinien empfohlen. Aber danach Fragen kostet nix. Kann ggF. auch deinen Fernseher und Co schützen. Aber wie immer - der Fachmann sollte das letzte Wort haben.
P.S: Foto ergänzt
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@1topf
Da die Gleichrichterdioden max 1A vertragen sind sie durch keinerlei üblichen Sicherungsautomat schützbar. Die Sicherung vor den Spannungsanschlüssen kann nur die Verkabelung schützen. Ob Feinsicherungen <<1A (superflink) etwas gerettet hätten ist zweifelhaft, da ja auch in diesem Fall schon eine Diode defekt sein muss um die Sicherung auszulösen. Und ob man eine der smd Dioden in diesem Umfeld selbst tauschen will ist eine andere Frage. -
@mcm57
hab gerade nachgeschaut also die habe ich nicht drinnen
aber das werde ich gleich beim nächsten em3 mit von Elektroniker installieren lassen
danke dir -
@mcm57
Da aber @Skarpain gleich im ersten Beitrag schreibt "alle 3 sicherungen wurden ausgelöst von den 3 phasen", muß ja irgendwas ausgelöst haben. Sollen das die Hauptsicherungen gewesen sein?
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Ja
Wahrscheinlich haben die durchgeschmorten Gleichrichterdioden des Shellies die Sicherungen ausgelöst. Ich habe auch nur geschrieben, dass die Dioden nicht durch Sicherungsautomaten schützbar sind. Aber natürlich schützen passende Automaten die ZUleitungen zum Shelly und verhindern ggF einen Brand an der Stelle. -
Ok, bespricht das mit dem Elektriker und ggF anderen Fachleuten in deinem Umfeld. Ich will dich da in nix hineinhetzen. Ü-Ableiert kosten je nach Schutzklasse auch schon mal 100,- an Material. Aber was bei dir passt muss wieder mal der Fachmann feststellen. Oder feststellen dass in einem Mehrparteienhaus eh Ü-Ableiter an zentraler Stelle existieren.
Ich kann nur sagen, dass in von mir (mit-)betreuten beruflichen Anlagen (Rechenzentrumsbetrieb) schon vor 25 Jahren alle Unterverteiler mit Ü-Ableitern ausgestattet wurden. Und meine privaten Anlagen habe ich mittlerweile auch aufrüsten lassen.
McM
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@mcm57 said in Shelly 3EM Defekt:
Ja
Wahrscheinlich haben die durchgeschmorten Gleichrichterdioden des Shellies die Sicherungen ausgelöst. Ich habe auch nur geschrieben, dass die Dioden nicht durch Sicherungsautomaten schützbar sind. Aber natürlich schützen passende Automaten die ZUleitungen zum Shelly und verhindern ggF einen Brand an der Stelle.Nach dem mir auch ein Shelly 3em "explodiert" ist, hab den Betrag erstattet bekommen, läuft hier jetzt ein Shelly 3em Pro, bei dem dieser Fehler nicht mehr auftretten kann.
Heute hab ich den defekten Shelly 3em geöffnet und so weit zerlegt.
Der ESP läuft noch, über externe Stromversorgung getestet, allerdings bekommt der ADE keinen Strom und wird somit nicht mehr angezeigt.
Bei mir hat es nicht nur die Diode durchgeschmort, sondern auch die Leiterbahnen vom Anschlußkontakt zu den Dioden und zwar alle 3, diese kann man mittels Draht reparieren und mit neuen Dioden sollte, wenn nichts weiteres defekt ist, der Shelly wieder laufen.Da stellt sich aber die Frage ob es das Wert ist. Wenn man nicht sowieso solche oder bessere Dioden hat, würde ich da mal günstige 3-10€ für ansetzen.
Und dann hoffen das die halten.
Zusammen mit aus- einbau in der Verteilung und dem testen, kann es nur zum lernen dienen bzw. zur machbarkeit.Da ist wohl ein Design-Fehler, ansonsten hätte ich wohl nicht so schnell den Betrag erstattet bekommen.
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@yettiz sagte in Shelly 3EM Defekt:
Da ist wohl ein Design-Fehler, ansonsten hätte ich wohl nicht so schnell den Betrag erstattet bekommen.
1000de 3em funktionieren ohne probleme. da von einem designfehler zu schreiben... naja.
shelly war schon immer problemlos mit ersatz. bis es dann einige übertrieben haben. -
@da_woody Naja, nicht alle Netze sind gleich. Wenn die 1N400x Gleichrichterdioden bei Überspannung den Geist aufgeben, kann es in einem "ruhigen" Netz jahrelang gut gehen, oder wenn Netzseitig vor dem Shelly entsprechend Vorsorge getroffen wurde ...
Wenn regelmäßig Überspannungen auftreten könnte das anders aussehen ...
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@martinp was verstehst du unter "ruhigen" netz?
keine ahnung was in eurem deutschen netz so abgeht, schwankungen haste immer...
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@da_woody Das ist doch ein laues Lüftchen
Es geht aber um Transienten, die Du mit dem EM3 gar nicht messen kannst ...
Um eine CE-Kennzeichnung zu verwenden muss man EMV-Festigkeit gegen "Surge" und "Burst" Störungen nach IEC 61000 - 4 - 4 und ... -5 getestet haben.
https://wiki.ei.htwg-konstanz.de/professoren_webseiten/rebholz/emv
Da das aber ein Self-Certification-Prozess des Herstellers/Importeurs ist, kann man mit etwas krimineller Energie auf die Test verzichten, solange man nicht mit einer fehlerhaften Geräteserie auffällt ...
Da geht es um Spannungen von mehreren kV, die aber ggfs. nur ein paar Millisekunden anliegen (Parasitäre Effekte eines Blitzeinschlages in das Verteilnetz in der Umgebung). In der Stadt, wo vieles als Erdkabel geführt ist, ist die Gefahr von Überspannungen deutlich geringer, als auf dem Land, wo die Häuser teilweise noch oberirdisch versorgt werden..
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@martinp sagte in Shelly 3EM Defekt:
Um eine CE-Kennzeichnung zu verwenden
nicht umsonst ist die übersetzing "China Export"
als auf dem Land
bin auch aufm land, aber bei uns in ö ist auch da schon das meiste unter tag.
vor 2 jahren hats mal bei der nachbarin eingeschlagen. das einzige was bei mir gekillt war, war der router. war auch nicht grad lustig... sonst hat alles überlebt. -
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@martinp ich diskutiere da jetzt sicher nicht bis zur letzten diode.
soweit mir bekannt, unterscheiden sich die deutschen netze vom österreichischen.
aber bei einem blitzschlag von einem Design-Fehler zu schreiben... -
@da_woody said in Shelly 3EM Defekt:
Der Designfehler ist nicht der direkte Blitzschlag.
ABER auch ich bezweifle dass die verbauten Dioden incl. der bei SMD Dioden sehr geringen Leiterbahnabstände die einschlägigen Normen bezüglich Überspannungsspitzen - und diese entstehen z.B. durch Blitzschlag aber auch durch Schaltvorgänge im Netz - aushalten.
Und wie ich schon geschrieben habe (https://forum.iobroker.net/topic/60641/shelly-3em-defekt/11) müsste ein fest angeschlossenes Gerät 4000V transienten aushalten. Sogar ein Gerät mit Trafo muss Transienten mit 1500V aushalten. Die Dioden haben aber eine maximale Spannung von 1000V. Ob man das nun Designfehler oder Sollbruchstelle nennt kann ich nicht sagen. Ebenso halte ich fest, dass ich die Prüfunterlagen nicht kenne und daher nicht ausschließen kann, dass es andere Massnahmen gibt um Überspannungen zu verhindern.
Ich kann jedenfalls nur Überspannugnsschutz im Verteiler empfehlen:
https://www.obo.at/produkte/schutzinstallation/produkthighlights/ueberspannungsableiter-mcf-compact-v50-v20/Allerdings begrenzen diese die Spannungsspitzen auch nur auf 1,5kV / 1,3kV. Für den Shelly auch schon zuviel ... (aber genug um normgerechte Geräte zu schützen).
McM