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Fragen zu "Ist der ioBroker für mich das passende Programm?"
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Mir fehlt die Möglichkeit Steckdosen (Tasmota) über Http-Abfragen auszulesen und zu steuern und für die Wallbox habe ich auch noch nichts gefunden, geht auch über eine Rest API.
Tasmota Geräte bzw. Steckdosen lassen sich problemlos über ioBroker steuern. Bei der Wallbox stellt sich die Frage welche, aber grundsätzlich kann ioBroker auch mit Rest API umgehen.
Wo speichert der ioBroker eigentlich die Daten (Messwerte, Zählerstände), kann er das überhaupt?
Selbstverständlich. Es gibt einen History Adapter. Viele nutzen auch Influx und Grafana zur Speicherung und Visualisierung der Werte. Die Möglichkeiten sind vielfältig.
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Ich hab zwar nix mit tasmora, aber es gibt ja extra dem sonoff Adapter und im Zweifel per mqtt anbinden
https://github.com/ioBroker/ioBroker.sonoff
https://github.com/ioBroker/ioBroker.mqtt/ -
@martin-5 sagte in Fragen zu "Ist der ioBroker für mich das passende Programm?":
Mir fehlt die Möglichkeit Steckdosen (Tasmota)
über Http-Abfragenauszulesen und zu steuernNichts einfacher als das: Dazu gibt's den Sonoff-Adapter. Der dröselt das alles fein säuberlich auf.
Wo speichert der ioBroker eigentlich die Daten (Messwerte, Zählerstände), kann er das überhaupt?
Einfache Antwort: ioBroker kann (fast) alles.
Wie die anderen schon schrieben, kann man die Daten mit History, Influx oder dem SQL-Adapter auch über längere (auch ganz lange) Zeiträume speichern.
Mit z.B. Grafana lässt sich das wunderbar darstellen.Natürlich ist selbermachen interessant und kann auch viel Spaß machen. Aber warum sollte ich das Rad nochmal neu erfinden?
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Hallo und danke allen die mir geantwortet haben.
Der Sonoff Adapter macht nur mqtt und nicht alle Geräte haben so was. Tasmota geht natürlich damit.
Meine Wallbox nennt sich Autoaid und hat inzwischen eine alternative Software (angepasste WARP Charger Software) glaube die kann auch mqtt (habe ich noch nicht gebraucht).
Den Historyadapter habe ich probiert und er würde mir erst einmal reichen.
Die Geräte wären also erst einmal angeschlossen. Aber das ist ja nicht der Grund dafür das mit ioBroker beschäftige.Eigentlich suche ich ja einen Energiemanager der mir dann automatisch die Geräte steuert. Und so etwas habe ich noch nicht gefunden, vielleicht suche ich auch mit falschen Suchbegriffen oder an der falschen Stelle. Das was ich zur Zeit benutze ist noch sehr einfach gestrickt.
Ich habe da noch einen miniPC von HP den ich erst einmal benutzen könnte, steht eh nur rum. Welches OS (Linux) würdet ihr mir empfehlen?
Grüße Martin
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@martin-5
Ein MiniPC wird hier von vielen mit Docker/Proxmox und Containern/VMs genutzt. Nativ wäre ein Debian 12 Bookworm (64bit ohne Desktop) das Linux der Wahl.Den "Energiemanager" müsstest Du nochmal erläutern. Der ioBroker ist kein Energiemanager out-of-the-box, aber eine PV-Überschuss-Steuerung machen hier z.B. einige damit. Ebenso wie Energiespeicher Laden in Kombination mit Stromanbietern wie Tibber etc.
Ebenso gibt es dazu tolle Visualisierungen. Hier wäre z.b. der Energiefluss-erweitert Adapter eine Möglichkeit.
Dazu werden die ganzen Komponenten mittels Skripten/Blockly logisch verknüpft und gesteuert.
Das ist aber alles schon ein höherer Level. Erstmal sollte man sich mit dem Logiken und der Handhabung vertraut machen. Ich wollte lediglich Schlaglichtartig aufzeigen was so alles geht.
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@martin-5 sagte in Fragen zu "Ist der ioBroker für mich das passende Programm?":
WARP Charger Software
OCPP ist dein Freund. Gibt aber auch einen Adapter für Warp.
@martin-5 sagte in Fragen zu "Ist der ioBroker für mich das passende Programm?":
Eigentlich suche ich ja einen Energiemanager der mir dann automatisch die Geräte steuert.
Da das meiste recht individuell ist, wäre es schwierig eine Allgemein Gültige Lösung in den ioBroker zu integrieren.
Eine vereinfachte Lösung ist evcc, das kannst du dir ja auch mal anschauen. Vielleicht reicht dir das ja schon. Auch dafür gibt es einen Adapter so das du hier bei bedarf auch mit iobroker andocken kannst. -
@samson71
Danke. VMs und Container machen es ja noch langsamer bilde ich mir ein. Werde mir mal Debian ansehen. Hier auf dem Laptop habe ich Mint mit Xfce.
Energiemanager: Soll den erzeugten Strom auf die Geräte verteilen (ist natürlich technisch nicht möglich) bzw. die entsprechenden Verbraucher steuern. Das ganze möglichst intelligent unter Berücksichtigung des Verbrauches der Geräte und der Ertragsprognose.
Beispiel: Morgens beginnt der Tag mit recht wenig Solarproduktion da die Sonne erst aufgeht, also 300W Leistung. Jetzt wird schon mal ein Gerät mit geringer Leistung aktiviert. Ich koche meinen Kaffee, verbrauche die erzeugte Energie und alle gesteuerten Geräte gehen aus. Ist der Kaffee fertig ist die Sonne schon höher und es werden 1000W erzeugt. Ein größeres oder zwei kleine Geräte werden aktiviert. Nachmittag stecke ich das Auto an und es wird entsprechend der erzeugten Leistung im Rahmen der Möglichkeiten geladen. Dann ist zu beachten das der WW-Boiler zum Duschen am Abend so spät wie möglich erwärmt wird, kommen nachmittags Wolken muss er natürlich schon vorher erwärmt werden usw. Eine recht komplexe Sache und es müssen viele Einstellmöglichkeiten vorhanden sein (z.B. WW-Boiler - Leistung, Energieverbrauch um die gewünschte Temperatur zu erreichen, wann wird das Wasser gebraucht).
Im Moment ist meine Lösung noch ganz einfach, eine Liste mit Geräten wird stur bedient. Oben stehen die Geräte die wichtiger sind und weiter unten die Geräte die erst später gebraucht werden.
Den Energiefluss Adapter habe ich schon gefunden, ein Schritt in die richtige Richtung.Grüße Martin
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@jey-cee sagte in Fragen zu "Ist der ioBroker für mich das passende Programm?":
OCPP ist dein Freund. Gibt aber auch einen Adapter für Warp.
OCPP kann die Box nicht und ob sie mit dem Warp Adapter funktioniert muss ich testen. Es ist ja nicht die originale Software sondern auf die Box (andere Hardware) angepasst.
Evcc habe ich mir schon vor 2 Jahren angesehen und fand es nicht so toll für meine Bedürfnisse. Mal sehen was sich noch so ergibt.
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@martin-5 sagte in Fragen zu "Ist der ioBroker für mich das passende Programm?":
VMs und Container machen es ja noch langsamer bilde ich mir ein
eigentlich nicht wirklich. Wenn dann nur 1-2%
Moderne Prozessoren haben die Technologie bereits eingebaut. Ansonsten laufen die gleichen Prozesse schön gekapselt direkt auf dem Prozessor. docker ist etwas effizienter in der Verwendung des RAMs, da bei Docker kein komplettes Betriebssystem je VM/Container läuft, sondern nur die essentiellen Kernelprozesse. Ansonsten wird das Betriebssystem des Host-Rechners verwendet.
Mit VM/Docker hat man allerdings beim durchreichen physischer Geräte manchmal etwas mehr Arbeit. Auch können manche Geräte nur exklusiv (Beispiel GPU) an einen VM/Container durchgereicht werden. Aber diese Anwendungsfälle sind selten. -
@martin-5 sagte in Fragen zu "Ist der ioBroker für mich das passende Programm?":
VMs und Container machen es ja noch langsamer bilde ich mir ein. Werde mir mal Debian ansehen
Wie @OliverIO schon schreibt, kann man das nahezu vernachlässigen.
Ein wichtiger Punkt dazu: Hat man seine verschiedenen Systeme (ioBroker, Grafana, Datenbank) auf einzelne Container (LXC, Docker) oder VM's aufgeteilt, kann man die auch unabhängig voneinander verwalten.
Könnte z.B. gut sein, dass eines der Systeme mit einer neuen Version bestimmter Pakete nicht klarkommt, die ein anderes System voraussetzt.
Man kann so auch ein einzelnes System - falls mal nötig - deutlich einfacher auf potentere Hardware umziehen.
Bei mir z.B. laufen 4 LXC auf einem ThinkCentre M920. ioBroker, MariaDB, Grafana, AdGuardHome.
Daneben auf der gleichen Kiste noch eine VM für Octoprint. Da ist das Durchreichen des Druckers per USB deutlich einfacher als in einem Container.
Meine Testkiste ist ein NUC. Da läuft ioBroker zu Testzwecken 1x nativ und 1x als Docker Container.
Ebenso unter Docker auf dem NAS (Synology).Beispiel: Morgens beginnt der Tag mit recht wenig Solarproduktion ...
Du skizzierst da natürlich ein seeeeeehr individuelles Schema mit vielen Variablen und komplexer Logik.
Die Variablen würde man vermutlich als eigene DP unterhalb von0_userdata.0
anlegen. Mit einer passenden Visualisierung könnte man die dann auch komfortabel ändern, wenn es sein muss. Auch die anderen Mitbewohner - erhöht den WAF.
Die eigentliche Steuerung übernimmt dann eine der verfügbaren Logikmaschinen. Blockly, NodeRed, Rules oder - in Deinem Fall vermutlich am naheliegendsten - JavaScript/TypeScript.Zum Thema Visualisierung findest Du hier im Forum etliche Beispiele. Da ist der Energiefluss nur ein kleiner Baustein. Nicht selten lässt sich da jeder Furz und Feuerstein am Tablet/PC auswerten oder gar steuern.
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@codierknecht, @OliverIO,
danke für eure Antworten. Ich habe nun den ioBroker auf einem kleinen PC mit 4 GB Speicher, 120 GB SSD und älterem AMD-Prozessor installiert. Es geht etwas langsamer wie lokal auf dem Laptop aber es geht erst einmal.
Seit einigen Stunden bin ich nun dabei das System zu ergründen und meine Vorstellungen irgendwie in Scripte zu verwandeln. Damit bin ich die nächste Zeit beschäftigt. Bei Fragen melde ich mich im entsprechenden Forumsbereich.Grüße Martin