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IOBroker Anbindung an einen Kostal Plenticore
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Die Frage wäre auch wozu Kostal eine dynamische SoC Regelung in der Software hat wenn dauerhaft nutzbare 95% (5-100%) der Kapazität auch ok wären. Also wozu hebt die Firmware den Minimum Wert dynamisch an und das sogar ohne Wetterprognosen zu kennen. Es muss ja Gründe für die Implementierung einer solchen Regelung gegeben haben.
Wann genau ein Zyklus gezählt wird, versuche ich gerade zu erarbeiten. Hier mal der letzte Monat mit SoC und Zyklenzahl.
Grob lässt sich erkennen, dass nach einer Vollladung und erreichen von minSoC die Zahl erhöht wird. Aber es gibt auch andere Fälle, gerade wenn mehrere Tage die 100% bei weitem nicht erreicht wurden. Aber selbst wenn es pro Tag einer wäre, würden 6000 Zyklen für 15 Jahre reichen. Ich bin bei derartigen Herstellerangaben für Laufzeiten aber recht skeptisch. Das kann man im Labor nicht simulieren und solange hat noch niemand solche Akkus. -
@Diginix Ein Zyklus ist eine vollständige Ladung und Entladung, egal ob nun über einen Vorgang oder mehrere verteilt – also einfach die Summe.
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@StrathCole Also wenn einmal die vorhandene Kapazität komplett rein/raus ist.
D.h. wenn SoC wochenlang zw. 50% und 60% schwankt, müsste man die 10% Diff rein/raus aufaddieren bis zur Akkukapazität und dann wäre erst ein Zyklus voll? -
Danke für Eure Antworten.
Kostal hat mir übrigens dringend von der Nutzung der dynamischen Regelung abgeraten (funktioniert nicht richtig).Der eigentliche Sinn der dynamischen Regelung sollte nach meinem Verständnis eine Optimierung der 70% Abregelung sein. D.h. eine spätere Batterieladung um die Leistungsspitzen der Netzeinspeisung zu begrenzen.
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@tom57 Dass deren eigene Regelung quatsch ist, ist bekannt. Das waren ja auch @StrathCole Beweggründe eine eigene Steuerung dafür zu entwicklen. Diese verfolgt aber ein ganz anderes Ziel als die von Kostal. Sie soll die Tiefenentladung über längere Zeit verhindern. Und da ist zu klären wie kritisch ist dieses Szenario.
Wenn wir 3 unsere Anlagenbauer fragen, haben wir wahrscheinlich auch 3 verschiedene Antworten dazu. -
Ich habe gerade mal an EFT geschrieben, wie Ihre Stellungnahme zum Minimum SoC und Lebensdauer ist.
Mal sehen, was die antworten . -
@Diginix sagte in IOBroker Anbindung an einen Kostal Plenticore:
@StrathCole Also wenn einmal die vorhandene Kapazität komplett rein/raus ist.
D.h. wenn SoC wochenlang zw. 50% und 60% schwankt, müsste man die 10% Diff rein/raus aufaddieren bis zur Akkukapazität und dann wäre erst ein Zyklus voll?Das ist mein Verständnis davon. Also konkret: Wenn 10 Tage hintereinander immer von 50 auf 60% geladen und wieder von 60 auf 50% entladen wird, müsste das ein Zyklus sein.
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@Diginix bleiben wei Fragen:
- Was ist eine Tiefentladung
- Was ist eine längere Zeit
zu 1.: Kostal lädt bei unter 3% Soc auf 8% SoC über das Netz auf (Sicherheitsladung)
zu 2: Bei 10% Minimum Soc ist Morgens der Ist-SoC > 7%. Auch an trüben Tagen wird dann relativ schnell wieder auf > 10% geladen. -
@tom57 sagte in IOBroker Anbindung an einen Kostal Plenticore:
Danke für Eure Antworten.
Kostal hat mir übrigens dringend von der Nutzung der dynamischen Regelung abgeraten (funktioniert nicht richtig).Der eigentliche Sinn der dynamischen Regelung sollte nach meinem Verständnis eine Optimierung der 70% Abregelung sein. D.h. eine spätere Batterieladung um die Leistungsspitzen der Netzeinspeisung zu begrenzen.
Du bringst da zwei Dinge durcheinander. Was du meinst, ist die "intelligente Batteriesteuerung". Die ist aber eher für die Ladung zuständig, also dass bei niedriger PV Leistung nicht direkt voll geladen wird, damit man dann am Mittag bei voller Leistung mehr laden kann und nicht in die 70% läuft.
Die dynamische MinSoC Regelung setzt ausschließlich den MinSoC der Batterie, also den tiefsten Entladestand, der erlaubt ist, und den kann man von KOSTAL komplett vergessen. Der richtet sich nur nach historischem Verbrauch/Erzeugung und ergibt in meinen Augen null Sinn.
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EFT hat innerhalb von 5 Minuten geantwortet:
Sie können den Min SoC bedenkenlos auf 5% oder 10% stellen. Das hat keine Auswirkung auf die Lebensdauer.
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@tom57 sagte in IOBroker Anbindung an einen Kostal Plenticore:
EFT hat innerhalb von 5 Minuten geantwortet:
Sie können den Min SoC bedenkenlos auf 5% oder 10% stellen. Das hat keine Auswirkung auf die Lebensdauer.
Dann stellt sich aber die Frage, wofür es die Einstellung überhaubt gibt.
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Ich habe mal im KOSTAL Handbuch nachgeschaut. Dort steht aber nur folgendes:
Durch das Einstellen der Entladungstiefe, besteht die Möglichkeit, eine Reserve in der Batterie zu belassen.
Im Winter verhindert z. B. ein Wert von 100%, dass die Batterie ständig aus dem Netz nachgeladen werden muss, weil die Batterie nicht durch PV-Energie geladen werden kann. Ein Wert von 100% entspricht einer vollgeladenen Batterie. -
@StrathCole Seitdem ich meine PV-Anlage habe (Mitte August 19) gibt es bereits 2 Firmware-Updates für den Plenticore. Beide hatten Einfluss auf die Batteriesteuerung.
Wenn ich mir Kostal's "Rumbastelei" am Portal so anschaue und meine Telefongespräche bewerte, dann habe ich nachwievor nicht unerhebliche Bedenken zur IT-Kompetenz des Herstellers. Ich würde mir dringend wünschen, das Ladeverhalten der Batterie über das Modbus-Interface (oder den Plenticore-Adapter) steuern zu können. Also wann wird die Batterie geladen und wann nicht.
Generell gilt für mich aber: Wenn ich eine PV-Batterie kaufe, die mit 100% nutzbarer Kapazität beworben wird, dann möchte ich die auch weitestgehend nutzen. Mit der Erweiterung auf 10.2 kWh erreiche ich den minimalen SoC auch deutlich seltener.
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@tom57 Ich habe hier 8,96 und erreiche den MinSoC derzeit ständig, egal ob er nun bei 20% oder 5% liegt (setze ihn ja abhängig von der Prognose). Ich habe auch Tage, da reicht die PV-Leistung kaum für ein paar % Ladung aus.
Natürlich möchte ich auch die von BYD ausgelobten 95% Wirkungsgrad nutzen können, darum werde ich auch im Winter den MinSoC nicht wie vom Anlagenbauer empfohlen auf 15-20% setzen. Dafür gibt es zu viele Sonnentage. Bisher fahre ich mit meiner eigenen Dynamik aber recht gut. Wenn für den Folgetag schlechte Werte vorhergesagt sind, lasse ich die Ladung bei 20-30% und habe dann am Folgetag dennoch nie die 100% Ladung erreicht, also nichts verschwendet.
Wenn ein guter Tag vorhergesagt ist, gehe ich runter auf 5%.Die 70%-Abriegelung berücksichtigt Dank SEM ja nicht nur die Batterieladung, sondern auch den Hausverbrauch. Bei einer theoretischen Leistung von 10kWp und einem aktuellen Hausverbrauch von 2kW würden ja "nur noch" 1kW verloren gehen durch die Abriegelung.
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@tom57 sagte in IOBroker Anbindung an einen Kostal Plenticore:
Ich würde mir dringend wünschen, das Ladeverhalten der Batterie über das Modbus-Interface (oder den Plenticore-Adapter) steuern zu können. Also wann wird die Batterie geladen und wann nicht.
Das wäre sicher nicht verkehrt, aber es gibt die Möglichkeit im Interface des Plenticore derzeit ebenfalls nicht, daher kann ich sie nicht in den Adapter integrieren.
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@StrathCole
Werde das mit der Prognose / Dynamik mal probieren. Ich habe aber zwei Dachflächen belegt (SO / NW).
Jetzt im Winter kommt der Ertrag im Wesentlichen über die SO Fläche - NW nur der indirekte Anteil bei bedecktem Himmel.Gibt es eigentlich über das Plenticore Interface ggfs. in Zukunft die Möglichkeit Logdaten für einen bestimmten Zeitraum auszulesen / downzuloaden? (Wie in der Weboberfläche).
Dann wäre es möglich sich die Vergangenheitsstatistik gleich mit aufzubauen. -
@StrathCole Vllt wäre eine Erweiterung für den Adapter dass der Anwender sagen kann in welchem Bereich minSoC geregelt werden soll. Aktuell setzt du ihn ja bis 40% hoch bei schlechter Prognose. Nach der Antwort von EFT habe ich die Regelung nun vorerst wieder aus im Adapter.
Würde sie aber bei schlechtem Wetter den minSOC auf max 15-20% setzen, verbliebe mir mehr nutzbare Kapazität ohne aber gleich an den 5% zu kratzen und bei Unterschreitung Ladung aus dem Netz zu nehmen. Dann würde ich die Regelung wieder aktivieren und weiter beobachten. -
@Diginix sagte in IOBroker Anbindung an einen Kostal Plenticore:
Vllt wäre eine Erweiterung für den Adapter dass der Anwender sagen kann in welchem Bereich minSoC geregelt werden soll.
Ist geplant.
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@tom57 mein Anlagenbauer hat auch dringend von der Dynamischen Regelung abgeraten.
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@Diginix So. Ich habe jetzt das ganze System umgestrickt. Es ist noch experimentell und erst seit eben im Github, daher überlasse ich es dir, ob du es schon ausprobieren willst.
Folgendes hat sich getan:
- Der maximale MinSoC kann nun eingestellt werden
- Die Auswahl des Wetter-Adapters ist aus der Konfig verschwunden
- Vorhersagen komplett neu gebaut
Zu 3.:
Dieser Punkt wird noch ausgebaut. Aber zuerst die Erklärung:
Ich habe nun zwei verschiedene Modelle von Kachelmann, die ich abfrage (Rapid HD und Suisse Ultra HD). Dazu frage ich die erste installierte Instanz folgender Adapter ab: daswetter.com, weatherunderground, darksky.
Es wird dann die Bewölkungsprognose aller Adapter sowie der zwei Kachelmann-Modelle genommen und von den hohen und niedrigen "Ausreißern" bereinigt. Das heißt, wenn z. B. 3 Adapter/Modelle zwischen 50 und 60% Bewölkung melden, einer aber nur 20%, dann fliegt dieser Wert raus. Aus den verbliebenen Werten nehme ich den Mittelwert.Neu dazugekommen ist auch die Regenprognose. Wenn eine nicht unerhebliche Menge (mm/h) Regen vorhergesagt wird für einen Zeitraum, dann reduziere ich die Vorhersage in diesem Zeitraum noch einmal.
Was noch getan werden muss:
Aktuell nimmt der Adapter grundsätzlich die erste installierte Instanz der genannten Adapter, sofern installiert. Es werden also 2 bis max. 5 Modelle/Vorhersagen verwendet. Es ist im Moment aber noch nicht möglich, einzelne Instanzen auszuschließen. Wenn man also z. B. 2 Instanzen von darksky hat, eine für den Ferienort und eine zweite für den Standort, dann wird die erste genutzt und die zweite ignoriert. Das kann je nach Situation die falsche Wahl sein.
Hier möchte ich in Zukunft noch die Wahl schaffen, explizit einzelne Adapter-Instanzen zu wählen oder auszuschließen.