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IOBroker Anbindung an einen Kostal Plenticore
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@Jan-Homoth : sorry hat sich erledigt
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@StrathCole sagte in IOBroker Anbindung an einen Kostal Plenticore:
@tom57 sagte in IOBroker Anbindung an einen Kostal Plenticore:
Ich hatte zuerst eine 6.4KW BYD HV Batterie. 5% sind 320 Wh bzw. 2% ca. 130Wh. Das entsprach der Selbstentladeleistung im Zeitraum von ca. 8-10 Stunden. Inszwischen habe ich die Batterie auf 10.2 kWh ausgebaut und den SoC auf 10% eingestellt. Aktuell habe ich eine Batterieentladung von ca. 2% - d.h. ca. 200 Wh in 10 Stunden und damit bisher keine Netzerhaltungsladung mehr.
Ich persönlich würde das nicht so machen. Für die Batterie ist es nicht gut, lange Zeit im unteren oder oberen Bereich zu sein, das schadet der Lebensdauer. Daher muss man eigentlich den MinSoC immer wieder anpassen. Das ist der Grund, weshalb ich den MinSoC dynamisch über den Adapter anpassen lasse je nach Prognose für den nächsten Tag.
Ich würde gerne verstehen, warum Du einen niedrigen SoC als problematisch für die Lebensdauer ansiehst. Ich finde dazu nichts bei EFT bzw. im Netz. BYD sagt nur, dass eine dauerhafte hohe Ladung problematisch ist - d.h. ohne Entladung. Das gibt es bei mir nicht.
BYD gibt dabei eine nutzbare Kapazität Ihrer HV-Batterien von 100% an - Kostal begrenzt dies in den Standardeinstellungen auf minimal 5 % SoC mit der Konsequenz der Sicherheitsladungen am Morgen, wenn die Batterie nicht hinreichend voll war. Lt. BYD / EFT haben die HV-Batterien eine Lebensdauer von >6000 Vollzyklen. Nach 190 Tagen Betrieb meiner PV-Anlage habe ich aktuell 70 Zyklen bei Miniumum SoC von 10%.
Bei mir schwankt der Tagesverbrauch je nach Verbrauchsverhalten (Kochen, Spül- und Washmaschine bzw. Trockner) um +- 5KWh - d.h. 50% der Batteriekapazität. Durchschnittlich verbrauche ich 10 kWh pro Tag. Das entspricht der Batteriekapazität. 65% davon im Zeitraum ausserhalb des PV-Ertrages (Morgens / Abends).
Den Minimum SoC dynamisch anzupassen bedeutet doch diesen ggfs. hochzusetzen und damit den Eigenverbrauch zu reduzieren. Selbst wenn die Ertragsprognose genau ist, dann wäre noch die Schwankungsbandbreite des Verbrauches.
Mich würden Deine Bewegründe für das dynamische anpassen des minimalen SoC sehr interessieren. Woher hast Du die Info, dass ein temporär niedriger Ladezustand die Batterielebensdauer verkürzt?
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@tom57 Ich kann nur sagen, was mir vom Anlagenbauer gesagt wurde. Alle Akkus mögen es nicht, längere Zeit im niedrigen oder im hohen Bereich zu sein, ob nun PV-Batterien, Handyakkus etc.
Bei BYD meine ich z. B. gelesen zu haben, dass bei einer Vollentladung sichergestellt werden muss, dass die Batterie innerhalb von 7 Tagen wieder aufgeladen werden muss. Von allem, was ich so im Netz gelesen habe, liegen die "Wohlfühlzonen" für Akkus im Bereich zwischen etwa 20 und 80%.
KOSTAL hat ja eine eigene "dynamisch" Einstellung für den MinSoC im Interface, die funktioniert meiner Ansicht nach nur nicht gut, weil sie den MinSoC oft zu hoch ansetzt, sodass am Folgetag mehr PV produziert wird als geladen hätte werden können.Aus dem Grund schaue ich, dass ich den MinSoC basierend auf der Prognose für den nächsten Tag zwischen 5% und 40% setze.
https://www.connect.de/ratgeber/irrtuemer-und-wichtige-tipps-bei-der-akkupflege-1284709.html gilt z. B. meines Wissens nach auch für Hausbatterien, die ja auch auf Lithiumbasis arbeiten.
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Die Frage wäre auch wozu Kostal eine dynamische SoC Regelung in der Software hat wenn dauerhaft nutzbare 95% (5-100%) der Kapazität auch ok wären. Also wozu hebt die Firmware den Minimum Wert dynamisch an und das sogar ohne Wetterprognosen zu kennen. Es muss ja Gründe für die Implementierung einer solchen Regelung gegeben haben.
Wann genau ein Zyklus gezählt wird, versuche ich gerade zu erarbeiten. Hier mal der letzte Monat mit SoC und Zyklenzahl.
Grob lässt sich erkennen, dass nach einer Vollladung und erreichen von minSoC die Zahl erhöht wird. Aber es gibt auch andere Fälle, gerade wenn mehrere Tage die 100% bei weitem nicht erreicht wurden. Aber selbst wenn es pro Tag einer wäre, würden 6000 Zyklen für 15 Jahre reichen. Ich bin bei derartigen Herstellerangaben für Laufzeiten aber recht skeptisch. Das kann man im Labor nicht simulieren und solange hat noch niemand solche Akkus. -
@Diginix Ein Zyklus ist eine vollständige Ladung und Entladung, egal ob nun über einen Vorgang oder mehrere verteilt – also einfach die Summe.
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@StrathCole Also wenn einmal die vorhandene Kapazität komplett rein/raus ist.
D.h. wenn SoC wochenlang zw. 50% und 60% schwankt, müsste man die 10% Diff rein/raus aufaddieren bis zur Akkukapazität und dann wäre erst ein Zyklus voll? -
Danke für Eure Antworten.
Kostal hat mir übrigens dringend von der Nutzung der dynamischen Regelung abgeraten (funktioniert nicht richtig).Der eigentliche Sinn der dynamischen Regelung sollte nach meinem Verständnis eine Optimierung der 70% Abregelung sein. D.h. eine spätere Batterieladung um die Leistungsspitzen der Netzeinspeisung zu begrenzen.
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@tom57 Dass deren eigene Regelung quatsch ist, ist bekannt. Das waren ja auch @StrathCole Beweggründe eine eigene Steuerung dafür zu entwicklen. Diese verfolgt aber ein ganz anderes Ziel als die von Kostal. Sie soll die Tiefenentladung über längere Zeit verhindern. Und da ist zu klären wie kritisch ist dieses Szenario.
Wenn wir 3 unsere Anlagenbauer fragen, haben wir wahrscheinlich auch 3 verschiedene Antworten dazu. -
Ich habe gerade mal an EFT geschrieben, wie Ihre Stellungnahme zum Minimum SoC und Lebensdauer ist.
Mal sehen, was die antworten . -
@Diginix sagte in IOBroker Anbindung an einen Kostal Plenticore:
@StrathCole Also wenn einmal die vorhandene Kapazität komplett rein/raus ist.
D.h. wenn SoC wochenlang zw. 50% und 60% schwankt, müsste man die 10% Diff rein/raus aufaddieren bis zur Akkukapazität und dann wäre erst ein Zyklus voll?Das ist mein Verständnis davon. Also konkret: Wenn 10 Tage hintereinander immer von 50 auf 60% geladen und wieder von 60 auf 50% entladen wird, müsste das ein Zyklus sein.
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@Diginix bleiben wei Fragen:
- Was ist eine Tiefentladung
- Was ist eine längere Zeit
zu 1.: Kostal lädt bei unter 3% Soc auf 8% SoC über das Netz auf (Sicherheitsladung)
zu 2: Bei 10% Minimum Soc ist Morgens der Ist-SoC > 7%. Auch an trüben Tagen wird dann relativ schnell wieder auf > 10% geladen. -
@tom57 sagte in IOBroker Anbindung an einen Kostal Plenticore:
Danke für Eure Antworten.
Kostal hat mir übrigens dringend von der Nutzung der dynamischen Regelung abgeraten (funktioniert nicht richtig).Der eigentliche Sinn der dynamischen Regelung sollte nach meinem Verständnis eine Optimierung der 70% Abregelung sein. D.h. eine spätere Batterieladung um die Leistungsspitzen der Netzeinspeisung zu begrenzen.
Du bringst da zwei Dinge durcheinander. Was du meinst, ist die "intelligente Batteriesteuerung". Die ist aber eher für die Ladung zuständig, also dass bei niedriger PV Leistung nicht direkt voll geladen wird, damit man dann am Mittag bei voller Leistung mehr laden kann und nicht in die 70% läuft.
Die dynamische MinSoC Regelung setzt ausschließlich den MinSoC der Batterie, also den tiefsten Entladestand, der erlaubt ist, und den kann man von KOSTAL komplett vergessen. Der richtet sich nur nach historischem Verbrauch/Erzeugung und ergibt in meinen Augen null Sinn.
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EFT hat innerhalb von 5 Minuten geantwortet:
Sie können den Min SoC bedenkenlos auf 5% oder 10% stellen. Das hat keine Auswirkung auf die Lebensdauer.
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@tom57 sagte in IOBroker Anbindung an einen Kostal Plenticore:
EFT hat innerhalb von 5 Minuten geantwortet:
Sie können den Min SoC bedenkenlos auf 5% oder 10% stellen. Das hat keine Auswirkung auf die Lebensdauer.
Dann stellt sich aber die Frage, wofür es die Einstellung überhaubt gibt.
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Ich habe mal im KOSTAL Handbuch nachgeschaut. Dort steht aber nur folgendes:
Durch das Einstellen der Entladungstiefe, besteht die Möglichkeit, eine Reserve in der Batterie zu belassen.
Im Winter verhindert z. B. ein Wert von 100%, dass die Batterie ständig aus dem Netz nachgeladen werden muss, weil die Batterie nicht durch PV-Energie geladen werden kann. Ein Wert von 100% entspricht einer vollgeladenen Batterie. -
@StrathCole Seitdem ich meine PV-Anlage habe (Mitte August 19) gibt es bereits 2 Firmware-Updates für den Plenticore. Beide hatten Einfluss auf die Batteriesteuerung.
Wenn ich mir Kostal's "Rumbastelei" am Portal so anschaue und meine Telefongespräche bewerte, dann habe ich nachwievor nicht unerhebliche Bedenken zur IT-Kompetenz des Herstellers. Ich würde mir dringend wünschen, das Ladeverhalten der Batterie über das Modbus-Interface (oder den Plenticore-Adapter) steuern zu können. Also wann wird die Batterie geladen und wann nicht.
Generell gilt für mich aber: Wenn ich eine PV-Batterie kaufe, die mit 100% nutzbarer Kapazität beworben wird, dann möchte ich die auch weitestgehend nutzen. Mit der Erweiterung auf 10.2 kWh erreiche ich den minimalen SoC auch deutlich seltener.
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@tom57 Ich habe hier 8,96 und erreiche den MinSoC derzeit ständig, egal ob er nun bei 20% oder 5% liegt (setze ihn ja abhängig von der Prognose). Ich habe auch Tage, da reicht die PV-Leistung kaum für ein paar % Ladung aus.
Natürlich möchte ich auch die von BYD ausgelobten 95% Wirkungsgrad nutzen können, darum werde ich auch im Winter den MinSoC nicht wie vom Anlagenbauer empfohlen auf 15-20% setzen. Dafür gibt es zu viele Sonnentage. Bisher fahre ich mit meiner eigenen Dynamik aber recht gut. Wenn für den Folgetag schlechte Werte vorhergesagt sind, lasse ich die Ladung bei 20-30% und habe dann am Folgetag dennoch nie die 100% Ladung erreicht, also nichts verschwendet.
Wenn ein guter Tag vorhergesagt ist, gehe ich runter auf 5%.Die 70%-Abriegelung berücksichtigt Dank SEM ja nicht nur die Batterieladung, sondern auch den Hausverbrauch. Bei einer theoretischen Leistung von 10kWp und einem aktuellen Hausverbrauch von 2kW würden ja "nur noch" 1kW verloren gehen durch die Abriegelung.
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@tom57 sagte in IOBroker Anbindung an einen Kostal Plenticore:
Ich würde mir dringend wünschen, das Ladeverhalten der Batterie über das Modbus-Interface (oder den Plenticore-Adapter) steuern zu können. Also wann wird die Batterie geladen und wann nicht.
Das wäre sicher nicht verkehrt, aber es gibt die Möglichkeit im Interface des Plenticore derzeit ebenfalls nicht, daher kann ich sie nicht in den Adapter integrieren.
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@StrathCole
Werde das mit der Prognose / Dynamik mal probieren. Ich habe aber zwei Dachflächen belegt (SO / NW).
Jetzt im Winter kommt der Ertrag im Wesentlichen über die SO Fläche - NW nur der indirekte Anteil bei bedecktem Himmel.Gibt es eigentlich über das Plenticore Interface ggfs. in Zukunft die Möglichkeit Logdaten für einen bestimmten Zeitraum auszulesen / downzuloaden? (Wie in der Weboberfläche).
Dann wäre es möglich sich die Vergangenheitsstatistik gleich mit aufzubauen. -
@StrathCole Vllt wäre eine Erweiterung für den Adapter dass der Anwender sagen kann in welchem Bereich minSoC geregelt werden soll. Aktuell setzt du ihn ja bis 40% hoch bei schlechter Prognose. Nach der Antwort von EFT habe ich die Regelung nun vorerst wieder aus im Adapter.
Würde sie aber bei schlechtem Wetter den minSOC auf max 15-20% setzen, verbliebe mir mehr nutzbare Kapazität ohne aber gleich an den 5% zu kratzen und bei Unterschreitung Ladung aus dem Netz zu nehmen. Dann würde ich die Regelung wieder aktivieren und weiter beobachten.