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Fragen zu "Ist der ioBroker für mich das passende Programm?"
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Guten Tag,
ich habe mich im Forum angemeldet weil ich erst einmal heraus finden möchte ob der ioBroker das richtige Programm für mich ist.
Für meine PV-Anlage und die steuerbaren Verbraucher inklusive Wallbox betreibe ich einen kleinen Server (Z83, 2GB Ram, 32 GB Speicher). Auf diesem Gerät läuft Ubuntu-Linux ohne Desktop.
Der Wechselrichter und der Zähler senden alle 5 Minuten Daten an einen Webserver der daraus (mit Hilfe eines kleinen Java-Programms) für jeden Tag eine Json-Datei erstellt. Ein Java-Programm sammelt alle 5 Minuten Daten von Tasmotasteckdosen ein. Ich erzeuge so für jeden Tag mehrere Json-Dateien die jeweils die Daten eines Tages enthalten.
Ein weiteres Java-Programm prüft alle 5 Sekunden die Einspeiseleistung und schaltet entsprechend Geräte ein oder aus.
Gesteuert wird alles über eine Datei und das ist nicht sehr benutzerfreundlich. Die Visualisierung erfolgt derzeit mit Html und Javascript, recht aufwendig zu pflegen.Fragen:
Ist der kleine Server (Z83, 2GB Ram, 32 GB Speicher) für ioBroker ausreichend?
Fürs erste würde ich gern eine oder mehrere Dateien alle 5 Sekunden einlesen, visualisieren und Benutzeraktionen wieder in die Datei schreiben. Das geht sicher mit ioBroker aber schieße ich da mit Kanonen auf Spatzen?
Weiters möchte ich aus den Json-Dateien Diagramme erstellen (z.B. Erzeugung, Bezug und Einspeisung über den Tag). Wie gesagt die Daten liegen in den Json-Dateien. Geht so etwas mit ioBroker?
Kann ioBroker Daten in Json-Dateien speichern (Geht sicher aber wie aufwendig?)Im weiteren Verlauf könnte ich mir vorstellen die eine oder andere Regelaufgabe an ioBroker zu übertragen. Dann brauche ich nicht ständig das Rad neu erfinden.
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Kenne z83 nicht, aber 2 GB RAM werden bei einer Wohlfühlumgebung mit dem ioBroker auf jeden Fall knapp sein (technisch habe ich da auch keine Ahnung, ob es dort überhaupt realisierbar ist).
Visualisierungen sind natürlich möglich, mit internen Werkzeugen und auch externen (z. B. Grafana).
Der Umgang mit json-Dateien ist standard.@martin-5 sagte in Fragen zu "Ist der ioBroker für mich das passende Programm?":
Im weiteren Verlauf könnte ich mir vorstellen die eine oder andere Regelaufgabe an ioBroker zu übertragen. Dann brauche ich nicht ständig das Rad neu erfinden.
Die Regelaufgaben erstellst du im ioBroker, der es dann für dich erledigt.
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@martin-5 sagte in Fragen zu "Ist der ioBroker für mich das passende Programm?":
Ist der kleine Server (Z83, 2GB Ram, 32 GB Speicher) für ioBroker ausreichend?
Kenne den nicht. Wenn es sowas hier ist, ist der echt schwach auf der Brust.
Die meisten hier setzen auf einen Pi (4 oder 5) mit mindestens 4 GB RAM.
Oder auf einen Mini-PC (NUC, ThinkCentre o.ä.).Ein Java-Programm
Uuuuuuggghhhhhh ... die dunkle Seite der Macht
Mein Tipp: Probier's aus.
Wenn Du noch einen Server zur Verfügung hast, installiere mal ioBroker und schau es Dir an.
Kann ja auch ein Docker-Container sein.
Zur Not geht ja auch die Windows-Version ... um erstmal zu schauen was überhaupt geht.Deine Anforderungen wird ioBroker sicher erfüllen.
Erfahrungsgemäß folgt dann schnell der Wunsch nach mehr. Und da bist Du dann mit selbst entwickelten Sachen schnell am Ende der Fahnenstange angelangt.BTW: Mit Dateien zu arbeiten ist mal so richtig OldSchool. Da gibt es deutlich bessere Alternativen, die aber mit ioBroker problemlos machbar sind.
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@codierknecht
Der Z83 unterstützt maximal 2GB RAM und ist etwa ein Drittel so schnell wie ein Celeron j4125. Der wird mit ioBroker ganz schön zu kämpfen haben. -
Danke für eure Antworten. Das geht ja fix hier.
@meister-mopper sagte in Fragen zu "Ist der ioBroker für mich das passende Programm?":
Visualisierungen sind natürlich möglich, mit internen Werkzeugen und auch externen (z. B. Grafana).
Der Umgang mit json-Dateien ist standard.Das ist gut. Ich habe das Programm auf meinem Laptop (Linux) installiert und war am Anfang etwas überfordert. Inzwischen habe ich einiges probiert und ja es funktioniert. Datei laden, auseinander puhlen mit Javascript und visualisieren alles kein Problem. Die Modbusverbindung zum Zähler funktioniert auch schon.
@codierknecht sagte in Fragen zu "Ist der ioBroker für mich das passende Programm?":
Uuuuuuggghhhhhh ... die dunkle Seite der Macht
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BTW: Mit Dateien zu arbeiten ist mal so richtig OldSchool.Oh, dunkle Seite ... Warum?
Ich bin halt schon etwas älter und habe vor gut 30 Jahren angefangen so um mich herum etwas zu programmieren. Angefangen mit Assembler, dann Pascal unter Dos, Delphi unter Windows. Vor etwa 10 Jahren habe ich Windows von meinen Computern verbannt und mich dann auf Java konzentriert. Java ist einfach, plattformübergreifend, objektorientiert und der Syntax ähnelt C.@peterfido sagte in Fragen zu "Ist der ioBroker für mich das passende Programm?":
Der Z83 unterstützt maximal 2GB RAM und ist etwa ein Drittel so schnell wie ein Celeron j4125. Der wird mit ioBroker ganz schön zu kämpfen haben.
Ja das fürchte ich auch. Der ioBroker ist schon mächtig. Ein Programm das alles abdecken soll kann ja nicht klein und ressourcensparend sein. Deshalb ja meine Frage ob ich da nicht mit Kanonen auf Spatzen schieße.
Ich habe den ioBroker ja nun auf meinem Laptop und kann weiter experimentieren. Auf dem Miniserver habe ich erst einmal node.js installiert und kann die eine oder andere kleine Aufgabe mit einem Script erledigen. Mal sehen wie sich das so macht.
Vielen Dank für eure Anregungen.
Grüße Martin -
@martin-5 sagte in Fragen zu "Ist der ioBroker für mich das passende Programm?":
Ich bin halt schon etwas älter und habe vor gut 30 Jahren angefangen
Willkommen im Club
Java ist einfach, plattformübergreifend, objektorientiert und der Syntax ähnelt C
Ich habe noch kein GUI-Programm in Java gesehen, das performant ist und gleichzeitig ansprechend aussieht.
Die plattformunabhängigkeit muss ja auch mit irgendwas erkauft werden.Meine Abneigung gegen Java mag auch der nötigen Laufzeitumgebung geschuldet sein. Darum fällt auch leider C# raus - ein .NET-Framework ist ja auch nix anderes. Schade, denn die Sprache ist eigentlich toll. Dürfte wohl daran liegen dass sie von Anders Hejlsberg erfunden wurde
Da bleibe ich lieber bei Delphi.
Das braucht keine Laufzeitbibliothek und produziert reinen Maschinencode. Für Windows, iOS, OSX, Android und sogar Linux.
Einfach, plattformübergreifend, objektorientiert und die Syntaxähnelt CPascal. -
@martin-5 alter schützt vor neuem Wahnsinn nicht!
Mit dem Miniding wirst halt keine Freude haben. -
@codierknecht sagte in Fragen zu "Ist der ioBroker für mich das passende Programm?":
Ich habe noch kein GUI-Programm in Java gesehen, das performant ist und gleichzeitig ansprechend aussieht.
Wieso GUI? Der Server braucht kein GUI.
Ich habe mit Java nur ein GUI-Programm geschrieben und das hat für den Zweck gereicht.Für Linux gab es damals noch kein Delphi, nur eine IDE die Lazarus oder so ähnlich hieß. Delphi habe ich dann noch eine Weile in einer virtuellen Maschine mit WinXP verwendet um ein Programm zu am Leben zu halten, hat sich dann aber auch erledigt.
Oh, hier lernt man auch gleich noch ein bisschen deutsch.Grüße Martin
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@martin-5 sagte in Fragen zu "Ist der ioBroker für mich das passende Programm?":
Oh, hier lernt man auch gleich noch ein bisschen deutsch.
Nicht in allen Postings...
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@martin-5 sagte in Fragen zu "Ist der ioBroker für mich das passende Programm?":
Für Linux gab es damals noch kein Delphi, nur eine IDE die Lazarus oder so ähnlich hieß
Lazarus fand ich immer gruselig. Ist zwar an die Delphi-IDE angelehnt, hat aber nie so richtig funktioniert und hinkte immer hinter der Entwicklung her.
In der Firma arbeiten wir mit Delphi 10.1 Berlin.
Privat verwende ich Delphi 12 Athens.
Es gibt übrigens wieder die kostenlose Community- bzw. Starter-Edition.Oh, hier lernt man auch gleich noch ein bisschen deutsch
Da meldet sich gerne mein innerer Monk
Gerne auch, wenn jemand an einer Checkbox einen "Hacken" setzen möchte oder ähnliche orthografische Feinheiten. -
@martin-5
Ich wollte übrigens niemanden belehren.
Wenn Du mit Java klarkommst ... nur zu.Soll jede(r) in der Sprache programmieren, mit der er/sie am besten zurechtkommt.
Gibt ja inzwischen genügend davon ... und gefühlt jeden Monat eine neue. -
@codierknecht Ich bin gerade aus der Google-Welt zurück und habe heraus gefunden das Delphi selbst nur unter Windows läuft. Es können aber Programme ohne GUI für Linux erstellt werden (allerdings nur mit der Enterprise Version).
Schade, hätte ich gern mal probiert aber Windows kommt mir nicht mehr auf die Festplatte. -
@martin-5 Mein Celeron N3000 Mini-PC, den ich für 69 € gebraucht gekauft habe, ist etwas gleich schnell, wie Dein Z83 ... Aber da konnte ich einen 8 GB Speicherriegel einbauen.
Da läuft iobroker in einem LXC-Container unter Proxmox vor sich hin...
Damals habe ich Grafana und die influxdb auch in den gleichen Container gepackt - würde ich heute anders machen, aber jetzt bleibt das so...
Mit der CPU-Leistung kann man bei den Vis Views keinen raketenartigen Seitenaufbau erwarten, aber das ist erträglich... Die Speicherauslastung des Containers kratzt aber schon an der 2 GB-Linie ... -
mit iobroker kannst du ein paar deiner programme wahrscheinlich in rente schicken
- daten per webrequest empfangen
hier gibt es verschiedene möglichkeiten das einzurichten, je nachdem wie flexibel die geräte sind. im zweifel kann man mit einem javascript einen eigenen kleinen server schreiben und im iobroker laufen lassen - daten auswerten
auch hier gibt es verschiedene module/adapter die das können. im zweifel kann iobroker daten an datenbanken und grafana bereitstellen wo dann wirklich komplexe auswertungen und visualisierungen möglich sind - daten in diagramme visualisieren
so wie bei daten auswerten: eigene module/adapter stehen bereit, im zweifel mit javascript oder gar lieferung an datenbanken und visualisierung und auswertung mit grafana - steuerung
auch komplexere weboberflächen können in iobroker erstellt werden, mit der zum einen diagramme angezeigt werden können, aber auch steuerungen mit knöpfen, etc erstellt werden können. im großen und ganzen ohne html kenntnisse. seit neuestem auch responsive mit vis2
wie zuvor geschrieben, dürfte die kiste zum ausprobieren reichen. wenn du mehr willst, wird wahrscheinlich der hauptspeicher bald nicht mehr reichen. 1-2GB ist schon eher die untere Grenze. bei dem z83 bin ich mir nicht sicher. hab mal geschaut un nur einen atom prozessor gefunden. die sind relativ niedrig getaktet und keine geschwindigkeitswunder. aber zum ausprobieren wirds reichen. ist zumindest schon mal 64bit
- daten per webrequest empfangen
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@martinp Danke, ich denke ich lass es lieber. Ich spiel noch ein bisschen mit dem ioBroker auf dem Laptop aber ich denke das wird nichts. Das was ich brauche müsste ich wahrscheinlich über Scripte machen und dann kann ich es auch lassen wie es ist.
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@oliverio Danke für die Antwort. Ich finde leider nicht das was ich brauche. Immerhin kann ich meinen Zähler per ModbusTCP auslesen und auch die keinen Thermometer konnte ich heute per BLE anbinden.
Mir fehlt die Möglichkeit Steckdosen (Tasmota) über Http-Abfragen auszulesen und zu steuern und für die Wallbox habe ich auch noch nichts gefunden, geht auch über eine Rest API.
Wo speichert der ioBroker eigentlich die Daten (Messwerte, Zählerstände), kann er das überhaupt?Grüße Martin
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ich würde dir eine intel nuc empfehlen und da auf jedenfall proxmox drunter, den dann bist auf der sicheren seite was snapshots usw betrifft um ordenlich rumspielen zu könne mit iobroker
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@martin-5 sagte in Fragen zu "Ist der ioBroker für mich das passende Programm?":
Mir fehlt die Möglichkeit Steckdosen (Tasmota) über Http-Abfragen auszulesen und zu steuern
Tasmota geht, dazu gibts haufenweise Beiträge hier. Aber halt mit mqtt. Vielleicht geht auch der Sonoff Adapter.
@martin-5 sagte in Fragen zu "Ist der ioBroker für mich das passende Programm?":
Wallbox
Welche? Hersteller und Model.
ioBroker speichert out of the box nur Ist Zustände. Für Aufzeichnung der Daten gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die einfachste ist der History Adapter welcher die Daten einfach in einer Datei speichert.
Dann gibt es noch Influxdb, was viele gerne verwenden weil sie Grafana für die Darstellung der Daten nutzen, und SQL womit alle Gängigen SQL Datenbanken verwendet werden können. -
Mir fehlt die Möglichkeit Steckdosen (Tasmota) über Http-Abfragen auszulesen und zu steuern und für die Wallbox habe ich auch noch nichts gefunden, geht auch über eine Rest API.
Tasmota Geräte bzw. Steckdosen lassen sich problemlos über ioBroker steuern. Bei der Wallbox stellt sich die Frage welche, aber grundsätzlich kann ioBroker auch mit Rest API umgehen.
Wo speichert der ioBroker eigentlich die Daten (Messwerte, Zählerstände), kann er das überhaupt?
Selbstverständlich. Es gibt einen History Adapter. Viele nutzen auch Influx und Grafana zur Speicherung und Visualisierung der Werte. Die Möglichkeiten sind vielfältig.
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Ich hab zwar nix mit tasmora, aber es gibt ja extra dem sonoff Adapter und im Zweifel per mqtt anbinden
https://github.com/ioBroker/ioBroker.sonoff
https://github.com/ioBroker/ioBroker.mqtt/