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Frage zur WLAN-Koexistenz
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Moin in die Runde,
ich hab eine Frage zur 2,4Ghz WLAN-Koexistenz die man in der Fritzbox schalten kann.
Ich wohne auf dem Dorf und habe nur 2-3 andere 2,4Ghz Netzwerke gleichzeitig in Empfangsreichweite.
Allerdings betreibe ich selbst ein recht ordentliches Mesh aus 7 Fritz-Geräten und aktuell 25 2,4Ghz-Geräten.Sollte ich da die WLAN-Koexistenz aktiv schalten oder nicht? Betrifft also die WLAN-Koexistenz auch das eigene Netz?
Gruß
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@troya hast du deine Kanäle fest selbst eingestellt oder steht das ganze auf dem automatischen Modus?
Die Koexistenz ist doch eigentlich ab Werk aktiv - und ich würde diese eingeschaltet lassen. Am besten haben diese alle an (falls deine Nachbarn auch AVM-Produkte einsetzen), ab Werk ist das ja eingeschaltet.Dann sollten das Mesh ggf. die Sendeleistung anpassen so das die sich nicht stören, bei automatischer Kanalwahl versuchen die sich auch so aus dem Weg zu gehen und jeweils andere Kanäle zu nehmen.
Hast du Probleme? Wenn nein, lasse alles wie es ist.
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@bananajoe sagte in Frage zur WLAN-Koexistenz:
@troya hast du deine Kanäle fest selbst eingestellt oder steht das ganze auf dem automatischen Modus?
Ne, automatisch.
Die Koexistenz ist doch eigentlich ab Werk aktiv - und ich würde diese eingeschaltet lassen.
Ich probiere es einfach mal ne Woche lang aus.
Im Internet steht halt immer das gleiche: Wenn viele Nachbarn, dann einschalten, sonst besser aus, weil schneller.
Für mich stellt sich die Frage ob als "Nachbarn" auch die eigenen Repeater zählen. -
@troya sagte in Frage zur WLAN-Koexistenz:
Für mich stellt sich die Frage ob als "Nachbarn" auch die eigenen Repeater zählen.
Nein! Da wird der Mesh-Master schön selber entscheiden was er da macht. Ob die FritzBoxen (wie bei Profi-Systemen) auch an der Sendeleistung rumschrauben weis ich aber nicht.
Warum sollte es denn schneller sein wenn es aus ist? Wird gerne verwechselt: Sendeleistung (aka Signalstärke) ist nicht das gleiche wie Signalqualität. Mit dem Entfernen des Haken wird - unter umständen - die Sendeleistung/Bandbreite erhöht obwohl das System es besser wüsste. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig das es dadurch schneller wird. Kommen sich dann dadurch 2 verschiedenen WLANs in die Quere, wird es für beide schlechter werden.
Zudem sollte die Box - dank der automatischen Kanalauswahl - schlicht vermeiden auf den gleichen Kanal zu funken wie das Signal des Nachbarn. Was natürlich nur klappt wenn genügend Spielraum ist.
Bei Ein- oder Zweifamilienhäusern ist das regelmäßig der Fall, bei Reihenhäusern (ich wohne in einem) klappt es in der Regel auch gut. In einer Mietskaserne mit vielen Parteien kann das schon schwerer werden.Und wenn ich im Internet suche sehe ich da nur viel Halbwissen und das der eine beim anderen abschreibt. Ich habe z.B. einen Beitrag gefunden das mit der Koexistenz abzuschalten weil sonst die Geräte so oft im Mesh hin und her geschoben werden - was auch immer das damit zu tun haben soll. Ein iPhone könne das selbst schließlich bestimmt besser - Bullshit, die Geräte selbst können da gar nichts und bleiben bis zum letzten Moment an einem bestehenden AccessPoint. Es braucht etwas wie einen Mesh-Master zur Koordinierung und Steuerung.
Ich würde mich da zwar auch nicht als Profi bezeichnen, habe aber beruflich schon ein paar duzend WLAN-Netzwerke mit einigen hundert AccessPoints aufgebaut (Bürogebäude, Lagerhäuser, Betriebsgelände). Dann mit Profi-Geräten die ein paar hundert bis tausend Euro kosten.
Und ja, privat habe ich der Ubiquiti-Versuchung widerstanden (da hätte ich auch alles fein bis ins kleinste Detail justieren können), denn dann hätte ich das WLAN meiner FritZBox 6591 abschalten müssen - und das war beeindruckend schnell als ich die Box bekam. Also ich habe ich 2 x AVM3000 Repeater für Handy & Co + 3 x AVM1200 für die Smarthome-Geräte ( alleine 135 Tasmota-WLAN-Geräte, alle 2.4GHz) gekauft.
Und genieße es das ich da nichts einstellen muss und alles toll läuft, das Roaming für Handy, Tablet oder Notebook klappt super. Die Tasmota-Geräte reagieren nicht auf die Anweisungen des Mesh-Master, dafür gibt es aber ja eigene Optionen in der Tasmota-Firmware. Und die Geräte bewegen sich ja normalerweise nicht.Also: Hast du Probleme? Wenn nicht, fummele nicht dran herum! Du bist aber ja WLAN-Profi und weißt es besser? Warum hast du dann AVM und nicht z.B. Ubiquiti?
Ein Bandbreitenmangel würdest du ja allenfalls auf dem Handy oder Tablet bemerken - und die sollten ja eh schon auf dem 5GHz Band arbeiten. Allein im Sicherungskasten hängen 80 Geräte an einem AVM1200. Und da diese aber keine Videostreams ziehen sondern nur ein paar Textmeldungen per MQTT versenden ist da Bandbreite auch kein Problem.
Zudem sollte die FritzBox Probleme erkennen: https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Box-7590/522_FRITZ-Box-meldet-WLAN-Ubertragungsqualitat-durch-reduzierte-Kanalbandbreite-erhoht/
Es sollte also Einträge im Systemlog der FritzBox geben wenn es Probleme gibt (nicht nur diese Meldung sondern es gibt auch noch andere). Und wie da steht ist das wenn auch nur temporär.Das AVM Mesh arbeitet super. Bei mir in einem kabelgebundenes Mesh, sprich FritzBox + Repeater sind per LAN-Kabel miteinander verbunden. Die AVM3000 haben aber 2x 5GHz, da könnte dann eines für das Mesh dienen und auf dem anderen werden die Clients bedient. Normale Repeater die per WLAN angebunden sind, bieten zwar einen gute Signalstärke(!), halbieren dann aber die Bandbreite.
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@bananajoe sagte in Frage zur WLAN-Koexistenz:
@troya sagte in Frage zur WLAN-Koexistenz:
Für mich stellt sich die Frage ob als "Nachbarn" auch die eigenen Repeater zählen.
Nein! Da wird der Mesh-Master schön selber entscheiden was er da macht. Ob die FritzBoxen (wie bei Profi-Systemen) auch an der Sendeleistung rumschrauben weis ich aber nicht.
Ok, danke, das wollte ich wissen.
Warum sollte es denn schneller sein wenn es aus ist? Wird gerne verwechselt: Sendeleistung (aka Signalstärke) ist nicht das gleiche wie Signalqualität. Mit dem Entfernen des Haken wird - unter umständen - die Sendeleistung/Bandbreite erhöht obwohl das System es besser wüsste. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig das es dadurch schneller wird. Kommen sich dann dadurch 2 verschiedenen WLANs in die Quere, wird es für beide schlechter werden.
Hab gelesen(auch nur in nem Forum wie hier) dass die Bandbreite bei 20Mhz halbiert wird auf max 75Mbit statt möglichen 150Mbit. Aber das ist ja nicht der einzige bzw. wichtige Faktor wie ich mittlerweile verstanden habe.
Zudem sollte die Box - dank der automatischen Kanalauswahl - schlicht vermeiden auf den gleichen Kanal zu funken wie das Signal des Nachbarn. Was natürlich nur klappt wenn genügend Spielraum ist.
Ja da hab ich grad mal geschaut was wirklich los ist in der Nachbarschaft. Ich habe eine Repeater draußen hängen und der hat durchaus 18 2,4Ghz und 3 5Ghz Netze in Reichweite, allerdings nur mit 1 oder gar 0 Fritzbox-Balken.
Und wenn ich im Internet suche sehe ich da nur viel Halbwissen und das der eine beim anderen abschreibt. Ich habe z.B. einen Beitrag gefunden das mit der Koexistenz abzuschalten weil sonst die Geräte so oft im Mesh hin und her geschoben werden - was auch immer das damit zu tun haben soll. Ein iPhone könne das selbst schließlich bestimmt besser - Bullshit, die Geräte selbst können da gar nichts und bleiben bis zum letzten Moment an einem bestehenden AccessPoint. Es braucht etwas wie einen Mesh-Master zur Koordinierung und Steuerung.
Ja, das hab ich auch gelesen
Ich würde mich da zwar auch nicht als Profi bezeichnen, habe aber beruflich schon ein paar duzend WLAN-Netzwerke mit einigen hundert AccessPoints aufgebaut (Bürogebäude, Lagerhäuser, Betriebsgelände). Dann mit Profi-Geräten die ein paar hundert bis tausend Euro kosten.
Cool, das sagt aber schon was aus. Ich überlege mittlerweile ob meine Fritzbox mit 7 Repeatern und aktuell etwa 35 aktiven Wlan-Geräten überfordert ist.
Hast du eine alternative Empfehlung (Hersteller) aus dem "Profi" Segment incl. TK-AnlageUnd ja, privat habe ich der Ubiquiti-Versuchung widerstanden (da hätte ich auch alles fein bis ins kleinste Detail justieren können), denn dann hätte ich das WLAN meiner FritZBox 6591 abschalten müssen - und das war beeindruckend schnell als ich die Box bekam. Also ich habe ich 2 x AVM3000 Repeater für Handy & Co + 3 x AVM1200 für die Smarthome-Geräte ( alleine 135 Tasmota-WLAN-Geräte, alle 2.4GHz) gekauft.
Und genieße es das ich da nichts einstellen muss und alles toll läuft, das Roaming für Handy, Tablet oder Notebook klappt super. Die Tasmota-Geräte reagieren nicht auf die Anweisungen des Mesh-Master, dafür gibt es aber ja eigene Optionen in der Tasmota-Firmware. Und die Geräte bewegen sich ja normalerweise nicht.Also: Hast du Probleme? Wenn nicht, fummele nicht dran herum! Du bist aber ja WLAN-Profi und weißt es besser? Warum hast du dann AVM und nicht z.B. Ubiquiti?
Fritzbox konnte damals halt einfach alles, bloß mittlerweile ist halt doch recht viel dazugekommen.
Muss ich vielleicht wirklich mal überlegen. Könnte ja auch die Fritzbox 7590 als Basis für TK belassen und Ubiquiti per LAN dran und darüber das LAN+Wlan managen. Zieht aber wieder ne Menge Arbeit nach sich.Ein Bandbreitenmangel würdest du ja allenfalls auf dem Handy oder Tablet bemerken - und die sollten ja eh schon auf dem 5GHz Band arbeiten. Allein im Sicherungskasten hängen 80 Geräte an einem AVM1200. Und da diese aber keine Videostreams ziehen sondern nur ein paar Textmeldungen per MQTT versenden ist da Bandbreite auch kein Problem.
Ja, das stimmt. die meisten 2,4Ghz Geräte benötigen keine Bandbreite, das habe ich auch festgestellt.
Zudem sollte die FritzBox Probleme erkennen: https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Box-7590/522_FRITZ-Box-meldet-WLAN-Ubertragungsqualitat-durch-reduzierte-Kanalbandbreite-erhoht/
Es sollte also Einträge im Systemlog der FritzBox geben wenn es Probleme gibt (nicht nur diese Meldung sondern es gibt auch noch andere). Und wie da steht ist das wenn auch nur temporär.Werde ich beobachten, hab Koexistenz jetzt mal aktiviert.
Das AVM Mesh arbeitet super. Bei mir in einem kabelgebundenes Mesh, sprich FritzBox + Repeater sind per LAN-Kabel miteinander verbunden. Die AVM3000 haben aber 2x 5GHz, da könnte dann eines für das Mesh dienen und auf dem anderen werden die Clients bedient. Normale Repeater die per WLAN angebunden sind, bieten zwar einen gute Signalstärke(!), halbieren dann aber die Bandbreite.
Bin mit dem Mesh grundsätzlich auch zufrieden und habe immerhin nur 3 Repeater per Wlan im Mesh, weil es baulich nicht geht.
Was mir auffällt, dass manche Repeater einen anderen Kanal nutzen als der Mesh-Master - ist das gut so oder sollte ich doch einen festen Kanal für alle Fritz-Geräte wählen? (Vermute die Nachbarn hat eh auf Auto gestellt und könnte ausweichen)
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@troya sagte in Frage zur WLAN-Koexistenz:
Ich überlege mittlerweile ob meine Fritzbox mit 7 Repeatern und aktuell etwa 35 aktiven Wlan-Geräten überfordert ist.
echte Repeater?
Also vervielfachung der Sendepakete?
Das ist bestenfalls ungünstig.35 WLAN Geräte ist lächerlich wenig.
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@troya sagte in Frage zur WLAN-Koexistenz:
Was mir auffällt, dass manche Repeater einen anderen Kanal nutzen als der Mesh-Master
Je nach Modell ist das bewusst gewollt! Wenn Master und Repeater nur eine WLAN-Verbindung haben und auf dem selben Kanal funken, halbiert sich die Bandbreite. Geräte wie die 3000er haben deshalb mehre WLAN-Einheiten, mit der einen funken die dann auf einem Kanal mit dem MeshMaster (oder anderen Repeatern), auf einem anderen Kanal dann mit den Clients.
Bei mir funkt fast jede Station auf einem anderen Kanal. Und diejenigen die auf dem gleichen Kanal unterwegs sind, sehen sich nicht gegenseitig.
Und wie @Homoran schon schrieb: 35 WLAN Geräte sind lächerlich wenig (bei mir sind es mehr als 150). 7 Repeater allerdings ggf. schon sehr viel (kommt auf die Fläche / Verteilung an). Wenn die Repeater untereinander alle nur über WLAN kommunizieren und dann vielleicht auch nicht direkt mit der Basis/Master, halbiert sich jedes mal der Durchsatz (Ausnahme Geräte wie AVM3000, bei mehreren hintereinander dann doch). Von 1.200MBit Bandbreite am Master bleiben bei 7 hintereinander geschalteten Repeatern etwa 85MBits/s.
Dann gilt noch zu bedenken das man die WLAN-Datenraten konservativ durch 10 teilen kann um den Wert mit denen von einem LAN-Kabel zu vergleichen.Die FritzBox (mit dem Internetzugang und als Zentrale) und die Repeater sollten möglichst per LAN-Kabel verbunden sein. Zumindest so viele wie möglich. Es gibt ja auch flache Patchkabel (sind nur 1 bis 2mm hoch) die unter Teppiche und hinter Fußleisten passen. Oder Powerline-Adapter welche das dann über die Stromleitung machen (nicht optimal und zusätzliche Kosten). Oder gleich ein feuerrotes LAN-Kabel nehmen und dieses gleich zum dekorativen Element erklären, mitten über die Wand:
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@homoran sagte in Frage zur WLAN-Koexistenz:
@troya sagte in Frage zur WLAN-Koexistenz:
Ich überlege mittlerweile ob meine Fritzbox mit 7 Repeatern und aktuell etwa 35 aktiven Wlan-Geräten überfordert ist.
echte Repeater?
Also vervielfachung der Sendepakete?
Das ist bestenfalls ungünstig.
Ne, sind nur 2 die nicht über LAN angeschlossen sind.
Wie ich mittlerweile gelernt habe: 3x Wlan-Repeater(1x davon 3000er) und 3xWlan-AP35 WLAN Geräte ist lächerlich wenig.
Ok, dann bin ich beruhigt. -
@bananajoe sagte in Frage zur WLAN-Koexistenz:
@troya sagte in Frage zur WLAN-Koexistenz:
Was mir auffällt, dass manche Repeater einen anderen Kanal nutzen als der Mesh-Master
Je nach Modell ist das bewusst gewollt! Wenn Master und Repeater nur eine WLAN-Verbindung haben und auf dem selben Kanal funken, halbiert sich die Bandbreite. Geräte wie die 3000er haben deshalb mehre WLAN-Einheiten, mit der einen funken die dann auf einem Kanal mit dem MeshMaster (oder anderen Repeatern), auf einem anderen Kanal dann mit den Clients.
Bei mir funkt fast jede Station auf einem anderen Kanal. Und diejenigen die auf dem gleichen Kanal unterwegs sind, sehen sich nicht gegenseitig.
Ja perfekt, genau so hab ich das in der Mittagspause auch erlesen. Die Repeater müssen den gleichen Kanal haben, sonst keine Verbindung. Die Wlan-AP können auch einen anderen Kanal haben.
Dann belasse ich es bei der Einstellung Auto.7 Repeater allerdings ggf. schon sehr viel (kommt auf die Fläche / Verteilung an). Wenn die Repeater untereinander alle nur über WLAN kommunizieren und dann vielleicht auch nicht direkt mit der Basis/Master, halbiert sich jedes mal der Durchsatz (Ausnahme Geräte wie AVM3000, bei mehreren hintereinander dann doch).
Ja, der 3000er rockt wirklich, gefühlt will sich jeder mit dem verbinden. Der muss bei mir durch 3 Wände und hat trotzdem aktuell 1,2Ghz zur 7590.
Ist aber schon spannend wie das manchmal verteilt wird. Ein GoogleHome-Lautsprecher will sich grad lieber mit dem AP durch 3 Wände unterhalten als mit dem direkt im EG unter ihm. Porenbeton vs. Stahlbeton
Gut, dann bin ich wohl durch mit meiner Fragerunde und bedanke mich herzlich bei euch!