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UNSOLVED Zugriff auf Bösch (Kermi) Wärmepumpe über Modbus
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@guido-muehl Heute mal die Info wie meine Anlage aufgebaut ist und was ich erreichen möchte:
Anlage:
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Bösch (Kermi) Mozart 13AC-RW60 inkl. Kühloption, 800Liter Heizungspuffer samt
4,5kW E-Patrone, 2 Regelkreise (FBH+NT-Rad.), EZ80A.v2-S0 Energiezähler alles lt.
Info der Fa. Bösch (Neuanlage). -
Photovoltaikanlage mit 10,5kWp samt 6,4kWh Speicher (Anlage ca. 6 Jahre alt).
Batterieerweiterung wäre zu teuer, daher größerer Pufferspeicher (800L) = günstiger. -
Floatertarif
Anforderung an das System:
Ein dT von 20K im Puffer entspricht rund 18kW Heizenergie, Heizlast ca. 6kW (TA=0°C) daher
3 Std. Energie aus dem Puffer (durchschnittliche Heiztage).
Der Puffer soll auf tv=50°C zu den günstigsten Zeiten (Floater) oder bei PV-Überschuss aufladen, die Heizkreistemperaturen der FBH bzw. NT-Rad. werden bedarfsgerecht über die eingestellten Heizkurven nachgeregelt.
Die Batterie kann auch in der Nacht über das Netz nachgeladen werden (günstigster Tarif).
In meinem Fall deckt die Batterie den "normalen" Nachtstromverbrauch ohne WP.Bausteine im iobroker:
aWATTar samt Ermittlung der günstigsten Tarife - Adapter , Tarife via Blocky (getestet)
Photovoltaik - Fronius Adapter, Eingriffe via Modbus (getestet)
Wärmepumpe - kein Adapter (Kermi, Bösch), Eingriffe via Modbus angeblich möglich...Ergänzend:
Der Hebel zwischen schlechteren COP-Wert und günstigeren Stromtarifen ist von mir zurzeit nicht berücksichtigt.
Meiner Meinung mindert das auch die Schaltzyklen der WP, sodass es sogar zu einer längeren Lebensdauer der WP führen kann.
Keine Über- oder Unterheizung des Fußbodens notwendig. -
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@guido-muehl Seit kurzem ist die Software 1.6.1.80 updatebar.
Eine Anleitung für Modbus existiert, ich werde mir das mal in Ruhe ansehen.
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@guido-muehl said in Zugriff auf Bösch (Kermi) Wärmepumpe über Modbus:
@guido-muehl Seit kurzem ist die Software 1.6.1.80 updatebar.
Eine Anleitung für Modbus existiert, ich werde mir das mal in Ruhe ansehen.
Soviel vorab, ich kann Werte via Modbus empfangen.
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@guido-muehl Bei mir steht noch keine neuere Version zur Auswahl - Vielleicht in den nächsten Tagen...
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Grüß Euch!
Wow, hier wird aktiv und verständlich geholfen...Ich überlege derzeit eine Bösch Mozart 9kW zu kaufen, bin aber bzgl. Ansteuerung verunsichert.
Weder mein Installateur, noch GoodWe (PV-Wechselrichter) oder Bösch können mir erklären, wie denn die Kommunikation sichergestellt werden soll.
Dieser ominöse "S0-Signal" Kontakt kann den Broschüren nach lediglich ein on/off (oder halt Sparbetrieb/Vollbetrieb)-Schalter sein...Smart Grid Kontakt haben WR und WP...aber bitte WIE bzw wonach "moduliert" denn die WP stufenlos bzw inkrementell, wenn nicht nach zur Verfügung stehenden Leistungen? Ausschließlich nach Heizanforderungen ohne Berücksichtigung des Energiemanagements? dh sie würde Nachts oder bei Schlechtwetter gleich werkeln wie wenn die Sonne scheint und der Strom "gratis" ist? Gibts das?
Ich möchte, dass die Bösch den Heizungspuffer vorrangig mit PV-Überschuß heizt (ich habe keinen Stromspeicher) und somit speichert; aber bitte wie soll das denn gehen, wenn nicht Netzbezug/Einspeisung gemessen wird und auch keine Kommunikation mit dem WR etabliert wird?
Derzeit heize ich mein Warmwasser mit mittels eines stufenlos regelbaren Heizstabs von my-PV - und auch da hatte ich bei der Einrichtung meine "Erfahrungen" mit ModBus...die Werte wurden seitens des GoodWe Wechselrichter lediglich alle 10s ausgespielt - der Heizstab brauchts aber "live", sonst übersteuert er...ich habe dann den my-PV Wifi Meter installiert, der zum Einen direkt neben dem GoodWe-Smartmeter hängt und exakt das selbe macht und zum Anderen die Daten an den Heizstab schickt.
sieht dann so aus:
Wie gesagt: mit ModBus vom GoodWe-WR hats nicht funktioniert.
Habt ihr hier schon eine Lösung gefunden?
Vielen Dank vorab!
bG
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sorry, beim vorigen Post vergessen:
Loxone hat hier eine Beschreibung geliefert:https://library.loxone.com/detail/kermi-heating-cooling-1587/overview
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@christian-loderer Die Aufschaltung der Modbuskommunikation ist, zumindest bei mir, ganz neu.
Wie aus der loxon-Anweisung zu entnehmen ist gibt es zahlreiche Adressen die zum Einrichten sind und je nach Konfiguration (Puffer, TWE etc.) zu konfigurieren ist.Für mein System hab ich das mal gemacht, funktioniert soweit gut. Allerdings fehlen mir noch die Erfahrungen.
Lesen hat funktioniert, schreiben bedingt. So kann ich z.b. das Register 156 R/W -5/5 Parallelverschiebung nur zwischen 0 und 5 verstellen. Eine negative Einstellung wird vom RW60 Reglern nicht akzeptiert.Beeinflussen kann man also die R/W-Attribute wie z.B. PV Modulation Wärmepumpe Adr. 300-303 was in die Richtung der obigen Fragen gehen könnte.
Zurzeit bin ich selbst an Erfahrungen sammeln.Hier mal meine ungeprüften Register, bitte beachtet Einspielen auf eigenes Risiko.
Meine Anlage besteht aus WP mit Puffer samt E-Patrone und 2 Heizkreisen (keine TWE da BWP). !Teilauszug per jpg:
Screenshot 2024-11-13 205339.jpg -
@guido-muehl mich wundert, dass du das Update bekommen hast. Bei mir steht immer noch keins zur Verfügung. Obwohl ich jeden Tag danach suchen lasse.
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Hallo nochmal!
Ich habe von Bösch folgende Rückmeldung erhalten:"quote
eine Smart-Grid Einbindung macht hier weniger Sinn. Die WP würde ab einem voreingestellten Schaltwert (z.B.: 2 kW) freigegeben und gleichzeitig werden Anhebewerte gesetzt.Anhand dessen startet die WP mit einer Startleistung und moduliert nach "besten gewissen" aber nicht nach dem aktuellen PV-Überschuss. Es kann also sein, dass die tatsächlich verbrauchte Leistung höher oder tiefer ist als der aktuell vorhandene PV-Überschuss.
S0-Zähler (siehe Anhang) Ermittelt die aktuelle PV-Überschussleistung und gibt diesen Wert in Form von Impulsen an die Wärmepumpenregelung weiter.
Regellogik Verdichtermodulation über S0-Zähler:
Die WP-Regelung misst dauerhaft den aktuell übermittelten S0-Überschuss. Überschreitet die aktuelle Überschussleistung den voreingestellten Einschaltschwellwert (Mozart9AC = 2 kW) für die Dauer der Einschaltverzögerung (10 Minuten) werden Anhebewerte in den Speichern gesetzt Aufgrund dessen startet die WP mit der üblichen Startleistung. Nach Ablauf der Startphase (ca. 5 min.) beginnt die WP sich auf den aktuellen PV-Überschuss einzupendeln. Damit ein Netzbezug ausgeschlossen werden kann, nutzt die WP nicht den gesamten PV-Überschuss, sondern regelt sich auf +300 W Überschuss aus.Bedeutet:
Die Regelung verringert die Leistung des Verdichters, wenn der S0-Überschuss niedriger als 300 W und höher als 100 W ist.
Die Regelung erhöht die Leistung des Verdichters, wenn der S0-Überschuss mehr als 300 W ist.
Falls 100 W oder weniger als S0-Überschuss anliegen, dann schaltet der Verdichter nach einer Ausschaltverzögerung (5 Min.) aus.Zusammengefasst:
Eine PV-Überschussnutzung unter 2 kW ist mit der Mozart nicht möglich.
Damit die Wärmepumpe startet, muss der Einschaltschwellwert (2 kW) für 10 Minuten anliegen
Wenn die Wärmepumpe in Betrieb ist, regelt die sich immer auf ca. +300 W Überschuss aus. Es bleiben also immer 300 W übrig.Grundsätzlich würde ich empfehlen mit Ihrem Elektriker darüber zu sprechen, um die für Sie beste Lösung zu finden.
/"unquote
Zusätzlich hat mir Bösch noch diese Dokumente übermittelt:
Anleitung-EZ80A.V2-S0-469544.pdf
EZ80A.V2-S0-469544-Spezifikationen.pdf
Prinzipschema_Anwendung_S0.pdfJetzt frage ich mich:
- geht das auch mit dem Trockenkontakt des WR? Wohl eher nicht, das das nur ein ein/aus-Schalter ist, somit erhält die WP keine analogen Werte des Überschusses.
- geht das auch mit dem myPV WIFI Meter? Der speist auch ins LAN...aber unterstützt meines Wissens nach keine S0-Schnittstellenanforderung...
lG
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@christian-loderer
Bösch sieht das zu einseitig, danke jedenfalls für die Info.Eine Beschreibung der Smart-Grid-Einstellung in der Wärmepumpe gibt es nicht, hoffe da kommt noch was.
Sie ist auch nicht selbsterklärend.Mein Prinzipschema unterscheidet sich geringfügig wie folgt:
Keine Warmwasserbereitung über die Mozart-WP und ein weiterer Heizkreis, Puffergröße 800 Liter, d.h. größer als der Standard.Was den PV-Überschuss betrifft, der wird im üblichen Einfamilienhaus überbewertet (meine Anlage hat 10kWp).
Der Überschuss kann in der Übergangsphase geringfügig helfen, im Winter ist er vernachlässigbar.Weshalb dann der Wunsch die Daten der WP abzufragen bzw. zu beeinflussen?
Ich sehe zurzeit zwei Ansätze die WP abzufragen bzw. zu beeinflussen:
• Der Puffer kann übersteuert werden, d.h. höher als die WP errechnet.
Das hat wiederum keinen Einfluss auf die Mischerkreise, bzw. Veränderung der Raumtemp.
Diesbezüglich arbeitet der Regler wie bisher.
Die Übersteuerung kann aufgrund von PV-Überschuss erfolgen (selten), aber auch aufgrund von günstigen Stromtarifen, siehe Floatertarif und Stichwort Dunkelflaute.
Billiger Strom versus eventueller schlechterer Wirkungsgrad der WP...• Ein weiterer Punkt die Wärmepumpe abzufragen ist, dass das restliche Haus damit angesteuert werden kann, d.h. bei einem hohen Strombedarf der WP könnten andere, nicht notwendige Verbraucher reduziert werden.
Mit dem Update ist der zweite Punkt m.M. erledigt.
Zum ersten Punkt kann ich noch nicht viel sagen, diesbezüglich bin ich an Erfahrungen sammeln.
Die Wärmepumpenhersteller werden sich zukünftig auch mit dem Thema „Floater“ auseinandersetzen und ihre Logik entsprechend anpassen müssen um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wäre schön wenn das von Bösch umgesetzt wird, der Regler ist m.M. dazu fähig.
Der EZ80A (siehe Schemata) liefert bei meiner Anlage den aktuellen Stromverbrauch der kompl. Heizung (WP, Regler, Pumpen etc.).
Das ist seit dem Update jetzt auch „auslesbar“.
Das alleine war das Update schon wert!
Davor konnte ich das lediglich über die App ablesen. Bei der 2 Frage muss ich passen.Beim myPV WIFI Meter muss ich passen.
@AchimKa, ich kann dir nicht sagen wie die Updates von Bösch freigeschalten werden, ich habe diesbezüglich direkt nachgefragt.
Beispielstromverbrauch der WP: