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Bodenfeuchtigkeitssensor Werte
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Hallo Leute,
wer von euch hat so einen Sensor im Einsatz um die Bodenfeuchte im Garten(Rasen) zu messen ?
Was habt ihr für Erfahrung mit den Werten gemacht ?
Ab welcher Zahl kann man davon ausgehen, dass der Boden trocken ist ? >800 ?
Ab welcher Zahl würdet ihr den Boden als Feucht bewerten ? zwischen 600 - 800 ?
Ab welcher Zahl würdet ihr sagen, dass es Nass ist ? <600 ?
Habe das Ding an den Wemos D1 angeschloßen und habe einen Wert von ca. 860 bekommen (liegend trocken auf dem Tisch)
Als ich es in den Rasen eingeführt habe ist der Wert auf ca. 760 gefallen. Jetzt hat es bei mir die letzten 2-3 Tage sehr viel geregnet. Nur heute war das Wetter schön.
Dafür dass es so viel geregnet hat kommt mir der Wert mit 760 etwas hoch vor habe eigentlich was zwischen 500-600 erwartet.Was habt ihr also so für Werte ?
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@smartysmart - Ich wende auch ein ESP dafür. Siehe hier. Plus Temperatur und Luftfeuchtigkeitssensor. Beide kann man vergessen, denn das ganze habe ich in einer wasserdichten Verteilerdose eingeschlossen und die Temperatur steigt dort bis auf 70°C in der Sonne. Das Gute an meiner Lösung ist, dass die Stromversorgung über ein Akku und Solarzellen läuft.
wenn du espeasy nutzt, dann kannst du den Werten Prozentwerten zuweisen.
also:
760 = 0%
378 = 100%Für 100% habe ich das Ding in ein Glas Wasser gestellt und gemessen.
Dann habe ich Werte die zwischen 0% und 100% liegen. Wo Du die Grenze setzt, ist eine andere Geschichte. Aber ich glaube, dass du mit den umgerechneten Werten besser lebst, als mit den abstrakten.
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Ich hab das über Tasmota laufen. Versuche alles was möglich ist über Tasmota zu machen, um einheitlich zu bleiben.
Aber die Prozentwerte sind kein Problem. Diese habe ich genauso wie du es beschreibst in etwas bestimmt nur halt eben Blockly.
Aber das beantwortet mir die Frage immernoch nicht. Weil ob ich mit Prozenten oder Werten arbeite ist gehüpft wie gesprungen meiner Meinung nach. Die Frage wäre, hast du den Sensor im Boden eingesetzt und kannst aus deiner Erfahrung sprechen, mit welchen Werten dein Boden wirklich trocken war.
Da muss es ja so Grob ein Wert geben welcher bei den Meisten +-50 raus kommt.Mir fehlt halt der Langzeittest um das zu wissen aber in paar Wochen/Monaten weiss ich mehr
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Wie habt ihr die Dinger Wasserdicht gemacht? Wo sollen die eingesetzt werden. Würde mich mal interessieren ob die "billigdinger" länger draußen genutzt werden können
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@e-s eine Ich habe eine Feuchtraum-Verteilerdose aufgeschnitten und den Sensor durch gesteckt und mit Heißkleber abgedichtet.
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@e-s sagte in Bodenfeuchtigkeitssensor Werte:
Wie habt ihr die Dinger Wasserdicht gemacht? Wo sollen die eingesetzt werden. Würde mich mal interessieren ob die "billigdinger" länger draußen genutzt werden können
Abzweigdose
Ein Schlitz rein dann ist der sensible Teil im Kasten und der Sensor steht unten raus. Den Schlitz rumherum von außen und innen mit Heißkleber zu gemacht. Man könnte wohl auch Silikon statt Heißkleber nutzen.
Wie gesagt mir fehlt der Langzeittest um das zu sagen wie lang das hält. Über das Wasser mach ich mir am wenigsten Sorgen das bekommt man schon irgendwie dicht.
Die Werte sind für mich wichtig und obwohl der Sensor grob 5€ kostet sind die Werte sehr extakt wie ich finde.
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@smartysmart
habe auch schon viel deswegen gelesen, aber einige schreiben, das kapazitive Sensoren besser wären. Bei vielen vergammelt das ganze Teil auch so schon. Bei anderen wird empfolen die waagerecht im Boden zu vergraben, was mit dieser Konstruktion nicht möglich ist.Irgendwie gibt es zu diesem Thema viel zu viele Fragen und eben auch schon viel zu viele Sensoren.
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@smartysmart - Mein Sensor läuft das dritte Jahr. BTW ich bewässere bei unter 40%. Da ich nur alle 5 Min messe ist die Korrosionsgefahr kaum vorhanden. Ansonsten schicke ich den ESP in Deep-Sleep. Dadurch kann ich mit einem 800mAh Akku locker 24h messen. Durch die Solarzellen wird mein Akku wieder aufgeladen. Für den Winter lege ich das Ding in die Garage.
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@e-s sagte in Bodenfeuchtigkeitssensor Werte:
@smartysmart
aber einige schreiben, das kapazitive Sensoren besser wären.Das ist ein kapazitiver Sensor
Bei vielen vergammelt das ganze Teil auch so schon.
Eben, und das passiert dir mit diesem hier nicht.
Bei anderen wird empfolen die waagerecht im Boden zu vergraben, was mit dieser Konstruktion nicht möglich ist.
Warum sollte es nicht möglich sein ? Du kannst das Ding so in den Boden legen wie du das möchtest. Die Box Wasserdicht zu bekommen ist das kleinste Problem.
Irgendwie gibt es zu diesem Thema viel zu viele Fragen und eben auch schon viel zu viele Sensoren.
Ich glaube du verwechselt diesen Sensor mit einem anderen.
@a200 schreibt "drei Jahre" im Einsatz. Du kannst ihn ja mal deine Fragen stellen denke er hat Erfahrung nach 3 Jahren sammeln können -
@a200 sagte in Bodenfeuchtigkeitssensor Werte:
ich bewässere bei unter 40%.
Danke, dann kann ich mir den Wert umrechnen und mal bei mir beobachten wie der Wert bei mir ausschaut.
Da ich nur alle 5 Min messe ist die Korrosionsgefahr kaum vorhanden.
Was genau meinst du damit ? Dachte um so öfter um so besser ? Weil wenn da Strom fließt kein Korrosion ?
mit einem 800mAh Akku locker 24h messen.
Gut ich habe es direkt am Netzteil stecken
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@smartysmart sagte in Bodenfeuchtigkeitssensor Werte:
@a200 sagte in Bodenfeuchtigkeitssensor Werte:
ich bewässere bei unter 40%.
Danke, dann kann ich mir den Wert umrechnen und mal bei mir beobachten wie der Wert bei mir ausschaut.
Da ich nur alle 5 Min messe ist die Korrosionsgefahr kaum vorhanden.
Was genau meinst du damit ? Dachte um so öfter um so besser ? Weil wenn da Strom fließt kein Korrosion ?
Es gibt Sensoren, die den Widerstand zwischen zwei Elektroden messen. z.B. Zwei Nägeln die im Boden stecken. Bei Dauermessungen, also fließendem Strom, korrodieren die Nägel sehr schnell. Unserer Sensor arbeitet kapazitiv. Nach drei Jahren ist der Sensor fast wie neu.
mit einem 800mAh Akku locker 24h messen.
Gut ich habe es direkt am Netzteil stecken
Das ist ein altes Foto. Heute ist die Solarzelle oben und waagerecht geklebt. In der Position bekam die Zelle zu wenig Sonne ab.
So in etwa hat mein Prototyp ausgesehen. -
@a200 sagte in Bodenfeuchtigkeitssensor Werte:
Es gibt Sensoren, die den Widerstand zwischen zwei Elektroden messen. z.B. Zwei Nägeln die im Boden stecken. Bei Dauermessungen, also fließendem Strom, korrodieren die Nägel sehr schnell. Unserer Sensor arbeitet kapazitiv. Nach drei Jahren ist der Sensor fast wie neu.
Danke für die Erklärung auch wenn ich es immernoch nicht ganz verstehe.
Das bedeutet sowohl Dauermessung also auch länger nicht messen und somit kein Strom durch fließen lassen ist schädlich ?
Ich kenn das nämlich von den Lichttastern, da kann man z.B. ein Intervall einstellen um ein Stromsignal abzuschicken, damit diese eben nicht korrodieren.
So in etwa hat mein Prototyp ausgesehen.Ja genau so in etwas schaut es bei mir auch aus. Hab es auch komplett unter die Erde und mit Heißkleber rum herum dicht gemacht.
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@smartysmart bei deinem Sensor ist die Oberfläche Kunstoffbeschichtet. Also keine Sorge. Hier geht es zu den Eltrodensensoren und der beschriebenen Korrosionsproblematik. WIe gesagt, kein Problem für uns.
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Ok Ja genau so hab ich das verstanden
P.S ich hab nun auch erste Testwerte.
Also bei mir ist der Boden trocken bei 700-750
Und Nass bei 450-500
Und somit feucht bei 500 - bis 700Der Sensor macht einen super Job und die Dose mit Heißkleber hält problemlos trocken.
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Hi,
Ich habe für mein Gewächshaus so ein Ding genutzt.http://ihr-it-profi.de/index.php/blog/2-gewaechshaus-sensor-mit-nodemcu
Dort findet ihr die Anleitung dafür. Also einfach mal reinschauen und gern kommentieren.
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@smartysmart said in Bodenfeuchtigkeitssensor Werte:
Was habt ihr für Erfahrung mit den Werten gemacht ?
Meine Erfahrung ist das jeder einzelne Sensor individuell kalibriert werden muss.
Nur das minimum (trocken) und das maximum (nass) zu ermitteln reicht nicht wirklich aus da diese Dinger keinen linearen output haben:
https://flashgamer.com/blog/comments/testing-capacitive-soil-moisture-sensorsEine Möglichkeit eine anständige Kalibrierung zu erhalten könnte sein ein (sehr) feuchtes Tuch um den Sensor zu wickeln und dann für eine möglichst gleichmäßig Trocknung zu sorgen. Dabei permanent (also nicht mittels Batterie) den analogen output des Sensors zu loggen. Ich mache das direkt mit esphome und lasse mir die Ergebnisse in Grafana plotten. Danach einfach mittels calibrate_linear möglichst viele Referenzwerte abbilden.
@e-s said in Bodenfeuchtigkeitssensor Werte:
Wie habt ihr die Dinger Wasserdicht gemacht?
Das wichtigste für die Haltbarkeit sind die Seiten des PCB zu versiegeln. Epoxy oder Nagellack bieten sich hier z.B. an.
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Ich habe mir jetzt auch diese Sensoren besorgt und damit etwas experimentiert.
Es wird an verschiedenen Stellen im Netz empfohlen, die Ränder dieses Sensors zu lackieren, da zwar die Oberflächen lackiert sind, es aber passieren kann, dass Wasser über die Ränder im Laufe der Zeit durchsickert. Schaden kann das sicherlich nicht.
Ich hatte mir dafür Acryl-Lack besorgt - das war ein Fehler und gleichzeitig auch ein zufälliges Experiment welches sich als nützlich raus gestellt hat.Der Acryl-Lack ist zwar wasserfest, aber nicht wasserundurchlässig, steckt er in feuchter Erde nimmt er diese Feuchtigkeit langsam auf (ich hatte durchsichtigen Lack verwendet, der wurde nach einer Zeit im Wasser wieder milchig).
Aber er hat sich auf der Oberfläche als nützlich erwiesen, da er bei mir die Feuchtigkeitswerte stabilisiert hatte.
Letzten Endes habe ich nun die Ränder der Platine mit Nagellack versiegelt und auf die Fläche, auf der die Leiterbahnen in der Erde liegen noch eine Schicht Acryl-Lack aufgetragen.Der Acryl-Lack sorgt zwar dafür, dass bei schlagartiger Änderung der Feuchtigkeit, der Sensor eine Zeit benötigt um bei einem stabilen Wert anzukommen, jedoch sorgt er auch für eine Vergleichbarkeit bei unterschiedlichen Arten von Erde.
Der prozentuale Anteil an Wasser in der Erde spielt ja für die Pflanzen gar keine so eine große Rolle, viel wichtiger ist eigentlich, wie schwer es für die Pflanze ist, dieses Wasser zu nutzen. Dies geht bei sandigem Boden bereits bei wenig Wasser schon ganz gut, bei lehmigem Boden muss auf das gleiche Bodenvolumen deutlich mehr Wasser kommen, damit die Pflanzen es nutzen können.
Da dieser Sensor jedoch nur den Gehalt an Wasser widerspiegelt, muss man eigentlich für jeden Boden unterschiedliche Grenzen definieren, ab denen gegossen werden muss.Hier kommt der Acryl-Lack ins Spiel. Dieser saugt Wasser aus dem Boden auf, die Menge an Wasser, die er aufsaugt ist jedoch davon abhängig, wie leicht der Boden das Wasser hergibt. Dadurch sind bei mir die unterschiedlichen Bodensorten vergleichbarer geworden.
Zum Kalibrieren der Sensoren habe ich diese auch, wie schon oben von einem Vorposter beschrieben, erst trocknen lassen und gemessen und dann in ein Glas Wasser gestellt. Hierbei muss man dem Sensor allerdings ein paar Stunden Zeit geben, damit der Lack sich vollständig voll saugen kann.Im Betrieb stört diese geänderte Sprungantwort nicht weiter, da sie nur beim Wässern eine Rolle spielt, das Austrocknen des Bodens geht so langsam, dass die Feuchtigkeit des Acryl-Lacks immer bei der Bodenfeuchtigkeit bleibt.
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Nach einem halben Jahr noch ein kleines Update zu den Feuchtigkeitssensoren:
Bei mir ist nun einer der beiden Sensoren, die ich verwendet habe, kaputt gegangen.
Anscheinend wurde beim Einstecken in die Erde, die Lackschicht auf der Oberfläche leicht angekratzt. Dadurch kam Wasser an die Kupferflächen und die innere Fläche hat sich größtenteils durch Elektrolyse zersetzt.
Der andere Sensor funktioniert bisher noch und ich werde ihn auf jeden Fall in der Erde lassen um nicht versehentlich bei der Kontrolle doch noch die Lackschicht anzukratzen.
Hier noch ein Bild des defekten Sensors: