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Gute Plattform für Proxmox?
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@dr-bakterius sagte in Gute Plattform für Proxmox?:
Mit 32 GB RAM, drei Laufwerken, einem aktiven USB-Hub, SAT-Empfänger und einem Arduino Mega (rflink) braucht mein System etwa 20 W. Der Ryzen hat zwar zwei Drittel mehr Leistung als der n100, aber braucht zweieinhalb mal mehr Strom.
Ich glaube, es ist nicht Statthaft, bei den Kalkulationen nur nach dem TDP zu gehen..
Wenn dein N100 nur 12 % ausgelastet ist, wird der Prozessor nicht annähernd bei 6 Watt Dauerstrich liegen ... wenn man "Milchmädchen" rechnen lässt, wäre 12% von 6 Watt Maximum TDP (da gibt es aber inzwischen mehr TDP-Werte) 0,72 Watt
Angesichts obiger Benchmark-Werte wäre davon auszugehen, dass der Ryzen bei Deiner Workload nur statt mit 12 mit 6.8% ausgelastet wäre ...
Leistungsaufnahme dann 15 Watt * 0,068 = 1,02 Watt ... also 0,3 Watt mehr, als der N100 in Deinem System - aber das ist definitiv eine Milchmädchenrechnung von ähnlicher Qualität, wie Deine mit dem TDP-Vergleich...Ohne reale Messungen nur nach solchen Datenblattwerten ist das alles nur Kaffeesatzleserei ... hier ein Notebooktest:
https://laptopmedia.com/de/review/lenovo-ideapad-flex-5-14-2022-review-affordable-and-practical/
~13 Stunden Akkulaufzeit aus ~54 Wh Akku -> 54/13 = 4,2 Watt durchschnittliche Leistungsaufnahme incl Displayhinterleuchtung!
Hat ja fast die doppelte Performance eines N100 ... da kann er sich eben ggfs. bei manchen Aufgaben auch schneller wieder schlafen legen ...
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@martinp Alles richtig. Dennoch hat der Ryzen eine höhere TDP und somit auch einen potentiell höheren Stromverbrauch. Und wie mein Beispiel zeigt, spielt die übrige Hardware auch eine wesentliche Rolle.
Es bleibt ohnehin dir überlassen was du dir anschaffst. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass in den meisten Fällen auch der n100 (den du abwertend als "N100 Kisten" bezeichnet hast) ausreichend ist.
Ich habe meinen in der Leistung sogar beschnitten. Mir reicht auch die halbe Leistung des n100 und konnte so den Stromverbrauch noch um 3 Watt senken.
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@dr-bakterius Hast Du das wirklich im realen Betrieb gemessen? Ist der Tagesverbrauch um 3W x 24 h = 0,072 kWh gesunken? Wenn man einen langsameren Prozessor hat, ist der für die jeweiligen Aufgaben eben länger wach, bevor er sich wieder heruntertaktet ... vielleicht spart man über längere Zeit gerechnet dann gar nicht nennenswert.
Ich denke aber auch, dass man mit dem N100 ganz gut bedient ist.
Mein System ist WIRKLICH langsam, und ich will beim nächsten Kauf nicht "zu kurz springen" ....
Auf der anderen Seite zwingt so ein begrenztes System durchaus zur sauberen Arbeit. Hat man einen Boliden, drückt der durch schiere Kraft unglückliche Konfigurationen einfach weg, und man gibt sich dann mit dieser Konfiguration zufrieden... Ich musste bei Frigate schon lange basteln, um möglichst viel der Transkodierlast von der CPU auf die Grafikkarte zu verlagern.
Bisher passt meine lahme Kiste aber noch ...
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Ich habe für Proxmox mit ioBroker, InfluxDB, Grafana, piHole, Home Assistant und ein oder zwei Linux-Installationen mit GUI einen Lenovo ThinkCentre M910q Tiny im Einsatz. Die gibts für meiner Meinung nach einen guten Preis u.a. bei refurbed. Ich hatte für meinen (in einem Top-Zustand) vor einem Jahr ca. 120 € bezahlt (i5-6500T | 16 GB | 256 GB SSD | WiFi | Win 10 Pro).
Stromverbrauch habe ich noch nicht einzeln gemessen, könne ich aber nachliefern.
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Mir scheint das Strom Sparen hier mehr so eine Art Herausforderung zu sein als zwingende Notwendigkeit. Zumindest wenn man im einstelligen Watt-Bereich feilscht und versucht noch zu optimieren. Allein die darauf verwendete kostbare Lebenszeit wäre es mir das nicht wert. Schon gar nicht wenn eine PV im Haus ist oder zumindest ein BKW.
Von der reinen Leistung her kann ich die Lenovo Tiny auch empfehlen. Hier laufen mittlerweile 2x M920q Tiny mit i5-8500T mit 32GB und einer 500GB WD-Red M.2 NVMe SSD mit Proxmox.
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@dr-bakterius sagte in Gute Plattform für Proxmox?:
3 Watt
Das ist dir wichtig? Gehst im dunklen aufs Klo?
Sorry, aber da wird's unlustig.
Just my 2 €... -
@martinp sagte in Gute Plattform für Proxmox?:
Hast Du das wirklich im realen Betrieb gemessen?
Ja, das ist ein gemessener Wert (Tasmota-Steckdose) über mehrere Tage.
Ich habe mit einem Proxmox Helper Script den Governor angepasst.
Der CPU-Skalierungsregler bestimmt, wie die CPU-Frequenz basierend auf der Arbeitsauslastung angepasst wird, mit dem Ziel, entweder Energie zu sparen oder die Leistung zu verbessern. Durch das Hoch- oder Herunterskalieren der Frequenz kann das Betriebssystem die CPU-Auslastung optimieren und nach Möglichkeit Energie sparen.
Die Prozessorauslastung ist laut Proxmox jetzt doppelt so hoch, aber der Strombedarf um 3 Watt niedriger - ohne Leistungseinbuße. Funktioniert natürlich nicht nur bei einem n100.
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@da_woody Im Jahr sind das 26 kWh die man mit 30 Sekunden Arbeit einsparen kann. Nicht die Welt, aber wozu herschenken?
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@dr-bakterius sagte in Gute Plattform für Proxmox?:
Im Jahr sind das 26 kWh die man mit 30 Sekunden Arbeit einsparen kann. Nicht die Welt, aber wozu herschenken?
Wenn es Ökostrom ist, wird ja nichts hergeschenkt, weil die CO2-Bilanz bei Null bleibt.
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@meister-mopper Na zumindest ein paar Euro werden verschenkt.
Wenn jeder Haushalt im Jahr diese 26 kWh spart, entspricht das Deutschlandweit mehr als 1 TWh und in Österreich über 100 GWh. Das sind etwa 80 (Österreich: 8 ) Windkraftwerke. Auch die Leitungen werden entsprechend entlastet.
Also sind auch ein paar Watt nicht nichts.
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@dr-bakterius aber wir sollen alle e-karren fahren... ist aber ein anderes thema.
ich hab 2019 beim hauskauf >95% auf led umgestellt. eine 6,4er pv anlage mit akku im/am haus, da scheren mich 3w wenig.
zumal server, 4 pcs 24/7, nas und sonstiges weit mehr braucht. dafür brauch/hab ich kein gas. geheitzt wird mit infrarot. haus und werkstatt 10 kreise. zumal ich im sommer für einspeisung noch einen altvertrag habe, der 19 cent bringt.
aber, wie gesagt, jedem das seine!