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Solarpanels als Vorsatzfassade vor Außendämmung?
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@martinp und du brauchst keinen wechselrichter, verkabelung und co?
aber bitte, mach was du möchtest, jeder wie er mag... -
@da_woody Okay, noch einmal das Szenario
Haus aus den 50er Jahren, nur die Giebel sind nachträglich gedämmt worden, und zwar etwa vor 30...40 Jahren. Glaswolle, Lattenkonstruktion und eine Art Schieferplatten...
Wenn man das jetzt alles wegreißt und eine dem aktuellen Stand der Technik entsprechende Fassadendämmung inclusive Fassadenplatten oder mehrschichtigem Putz anbringt, und DANACH anfängt, Solar zu planen und überlegt, wie man vor diesem vorgesetzten EPS- oder Mineralwolle - Pudding Solarpanels aufhängt ist das sicherlich der falsche Weg.
Ob es sich lohnt die Panels quasi als oberste Schicht in die Fassade zu Integrieren um beim Fassadenaufbau bei den abgedeckten Flächen Kosten zu sparen, scheint mir bei den Panelpreisen naheliegend.
Ob es jetzt sinnvoll ist, über Bedarf sogar an der Nordseite Solarpanels anzubringen muss man wahrscheinlich durchrechnen...
Daneben sind ja auch andere Fragen zu klären. Brandschutz, Versicherungen, kWp Anlagengrößen-Limits die es unvorteilhaft machen, über gewisse Größen zu gehen usw...
Mit dem Netzbetreiber seiner Kommune wird man auch Gespräche führen müssen ...Auf jeden Fall wird es wahrscheinlich deutlich teurer, zuerst die Dämmung zu realisieren, und dann mit irgendwelchen wärmedämmenden High-Tech Ankern die gerade erstellte Dämmung wieder zu durchbohren, um Ankerpunkte für die Panels zu haben ...
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@martinp sagte in Solarpanels als Vorsatzfassade vor Außendämmung?:
Ob es sich lohnt die Panels quasi als oberste Schicht in die Fassade zu Integrieren um beim Fassadenaufbau bei den abgedeckten Flächen Kosten zu sparen, scheint mir bei den Panelpreisen naheliegend.
Die Idee scheint auf den ersten Blick gut, aber ich glaube sparen wirst Du nicht wirklich...was zu beweise wäre. Ist ja nur ein Szenario.
Da gibt es IMHO zwei Herausforderungen:
- die normalen Module sind eine Kombi aus Aluminiumrahmen und Glas/Kunststoff und bekanntlich mit Abstand rundherum montiert. Die Befestigung begrenzt normalerweise Spannungen die durch thermische Ausdehnung entstehen. Zwischen Winter und Sommer hat man sicher ein delta T von 50-70°C, eher mehr. Damit verlängern/verkürzen sich die Rahmenprofile je Modul um ein paar mm. Über die Giebelhöhe kommen da dann schon cm zusammen
damit zu - Dicht von außen: widerspricht Nr. 1.
Die anderen Funktionen der Fassade wie Dämmung, Dampfdurchlässigkeit etc. lassen wir mal weg.
Es gibt von Velux ein Indachsystem für PV Anlagen (https://magazin.velux.de/de-DE/artikel/indach-photovoltaik). Ob das Fassadentauglich ist wäre zu klären.
Ein zweiter Ansatz dafür könnte die Einfassung mit Dichtung von transparenten Modulen sein, wie sie z.B. für Dächer von Wintergärten, Carports oder ähnlichem gemacht wird. Aber die transparenten Module bestehen nur aus Glas und haben daher das Thema zu 1 nicht.
Wahrscheinlich läuft es auf eine Art vorgehängte, hinterlüftete Fassade hinaus. Dafür braucht es dann wieder spezielle Befestigungssysteme, soll ja wieder 30 Jahre+ halten.
Offen ist dann immer noch was mit den Teilen der Fassade passiert, die nicht mit Modulen abgedeckt werden können/sollen.über den Daumen ... gegenüber einer herkömmlichen Fassade ist da kein Preisvorteil. PV Module können die Fassadenfunktion nicht vollständig übernehmen, dafür sind sie auch nicht gedacht.
VG - die normalen Module sind eine Kombi aus Aluminiumrahmen und Glas/Kunststoff und bekanntlich mit Abstand rundherum montiert. Die Befestigung begrenzt normalerweise Spannungen die durch thermische Ausdehnung entstehen. Zwischen Winter und Sommer hat man sicher ein delta T von 50-70°C, eher mehr. Damit verlängern/verkürzen sich die Rahmenprofile je Modul um ein paar mm. Über die Giebelhöhe kommen da dann schon cm zusammen
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@da_woody said in Solarpanels als Vorsatzfassade vor Außendämmung?:
flach liegen sollte doch eine deutlich höhere Belastung für das Glas sein, als senkrecht stehend...
wie kommst du auf den trichter? ich hatte schon hagel mit größer als golfbällen. no problem.
die dingens werden im normalfall mit ~30° montiert. darum hauptsächlich auf dächern. das hat schon seinen grund.
klar, es gibt was für senkrechte montage, wird ja auch in hochhäusern verwendet, aber sicher nicht um 60 öcken. das sind eben spezialfenster.Gibt es irgendein Modul, für das exakt senkrechte Montage im Datenblatt/Montageanleitung ausgeschlossen wird?
aber der wirkungsgrad wird mehr als mau sein.Alle nennenswerten Hersteller erlauben die senkrechte Montage. Mittlerweile haben Hersteller wie K2 längst nachgezogen und stellen auch passende Planungstools/Material für die Montage an der Fassade bereit.
Der Wirkungsgrad hängt von der Jahreszeit ab. Mein PV Zaun mit 90° liefert im Winter deutlich mehr wie meine Module am Dach. Genau zu der Zeit wo ich den höchsten Verbrauch mit der Wärmepumpe habe:
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@ullij said in Solarpanels als Vorsatzfassade vor Außendämmung?:
Zwischen Winter und Sommer hat man sicher ein delta T von 50-70°C, eher mehr. Damit verlängern/verkürzen sich die Rahmenprofile je Modul um ein paar mm. Über die Giebelhöhe kommen da dann schon cm zusammen
Wärmeausdehnung ist wirklich ein Problem...
Dichtigkeit der Vorsatzfassade eher nicht. Es gibt ja sogar Fassaden aus Blech... Das ist auch nicht Dampfdurchlässig...Gute Anregungen... Mal weiter überlegen....
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@martinp sagte in Solarpanels als Vorsatzfassade vor Außendämmung?:
Dichtigkeit der Vorsatzfassade eher nicht
meinte auch das dahinter!
In Norddeutschland werden die Wände/Dämmung häufig mit Unterspannbahn verkleidet und dann kommt Lattengerüst und Verschalung außen drauf.
Kann mal sehen ob ich Dir da einen Wandaufbau zeigen kann.@martinp sagte in Solarpanels als Vorsatzfassade vor Außendämmung?:
Das ist auch nicht Dampfdurchlässig...
Blechfassaden sind hinterlüftet, dann kann die Wand Feuchtigkeit abgeben.Gehen wird das schon alles. Nur billig (im Vergleich) wird es nicht. Irgendwo müssen die 30+kg /qm an der Wand und ohne Kältebrücken befestigt werden.
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@ullij....und die Panels müssen anständig hinterlüftet werden, damit sie nicht überhitzen.
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@martinp
schau mal so etwas z.b
oder so ginge auch
dann statt der Verkleidung die PV Module auf das Traggerüst. Könnte dann bündig mit dem Rest der Fassade sitzen.
Dann musst Du nur noch die umlaufenden Ritzen gegen Insektenbefall schützen...Wespennest hinter der Verkleidung ist nicht so schön
Aber da gibt es Lösungen@homoran sagte in Solarpanels als Vorsatzfassade vor Außendämmung?:
@ullij....und die Panels müssen anständig hinterlüftet werden, damit sie nicht überhitzen.
sollte eigentlich mit dem Aufbau zumindest im Bild 2 gegeben sein
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@ullij sagte in Solarpanels als Vorsatzfassade vor Außendämmung?:
sollte eigentlich mit dem Aufbau zumindest im Bild 2 gegeben sein
Wenn das 24mm Dachlatten sind eher nicht.
Aber wenn dann die "Verkleidung" ordentlich warm wird, wird der Kamineffekt zum trocknen eingedrungener Feuchtigkeit beitragen (die ohne Lücken zwischen den Panels gar nicht eingedrungen wäre ) -
@homoran
nicht nur trocken, sondern auch mit Wandheizung -
@ullij ich hab da reichlich Abstand (eher zu viel)
damit der Dachüberstand keinen Schatten auf die Module wirft. Werd ich ggf. noch verringern
Bei 7°C Außentemperatur zog es oben mit 17°C raus. -
@homoran
waren 200mm Stockschrauben, oder?für den TE geht es ja auch mehr um Konzept/Idee/Machbarkeit. Da sind schon ein paar Details zu klären
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@ullij sagte in Solarpanels als Vorsatzfassade vor Außendämmung?:
oder
300mm, hab jetzt noch 200er besorgt
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@homoran said in Solarpanels als Vorsatzfassade vor Außendämmung?:
Bei 7°C Außentemperatur [...]
Warum spricht eigentlich niemand über den Temperaturfühler im Marmeladenglas?
Finde ich eine gute Idee, um kurzfristige Temperaturschwankungen auszugleichen -
@markus-7 sagte in Solarpanels als Vorsatzfassade vor Außendämmung?:
@homoran said in Solarpanels als Vorsatzfassade vor Außendämmung?:
Bei 7°C Außentemperatur [...]
Warum spricht eigentlich niemand über den Temperaturfühler im Marmeladenglas?
Finde ich eine gute Idee, um kurzfristige Temperaturschwankungen auszugleichenund den hatte ich oben auf das Panel geklebt, den "Kältefühler" in den Schatten des Panels.
Hielt ich für ne gute Idee, bis der Kamineffekt die Wärme des Panels nach oben abführteSonst hätte ich nie die Abwärme gemessen
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@homoran sagte in Solarpanels als Vorsatzfassade vor Außendämmung?:
300mm, hab jetzt noch 200er besorgt
und die kurzen dann nur oben anbauen, Module etwas neigen und ein paar Wh mehr Ertrag.
Dann aber auf Biegung achten, die Profile werden ja nicht mitgedreht.Das Glas ist auch eine gute Lösung
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@ullij sagte in Solarpanels als Vorsatzfassade vor Außendämmung?:
Dann aber auf Biegung achten, die Profile werden ja nicht mitgedreht.
und genau darüber grübel ich noch wie ich das mit Keilscheiben o.ä. planparallel hinbekomme
bei 100cm Abstand un 10cm Differenz sind das 5.7 ° Neigung
aber gerade für den Winter mit Wärmepumpe und 130° Ausrichtung war es schon sehr gut
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such mal nach Kugelscheiben/Kegelpfannen (DIN 6319). Sollte gehen
Die paar Grad schaden Dir im Winter wahrscheinlich nicht so sehr...geht immer noch Richtung senkrechter Einfall
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welchen Durchmesser hat Deine Stockschraube und wie dick ist die Befestigungslasche?
Habe mal so ein Paar M12 im CAD geschnitten, die Scheiben sind 5,7° zueinender geneigt.
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@ullij DANKE!
M10 und ca. 4.5mm dick. Kontrolliert verbiegen ist da nicht.ich hab mittlerweile mal danach gesucht und Typ C oder D gefunden, aber nichts näheres dazu.
Würth hat so was, wäre auch "um die Ecke" aber da komm ich nicht rein.Ich kannte vormals nur in festem Winkel geschliffene (?) Scheiben, die paarweise verwendet wurden. Finde die aber auch nicht mehr.
edit:
hab was gefunden, ähnlich dem
https://www.voelkner.de/products/574283/TOOLCRAFT-Keilscheiben-11mm-Edelstahl-A2-50-St.-1060729.html?offer=b46f42ebdadb01667e72a5c5a89ef93c
käme mit 8% auch gut hinOb ich die auch paarweise brauche hab ich jetzt nicht gefunden, dann wären 50 Stück nur noch die doppelte benötigte Menge