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IoBroker Docker vs. VMM auf einer Synology DS
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Ich betreibe seit einem Jahr meine ioBroker Hauptinstallation auf einer Synology DS716+II mit 8 GB Speicher unter Docker.
Angefangen habe ich mit dem Dockerimage von Buanet. Da ich aber auf neuere nodejs und npm Versionen und weitere Software installieren wollte, habe ich seit einiger Zeit ein eigenes Dockerimage erstellt.
Meine ioBroker-Umgebung besteht aus 2 Docker-Containern: ioBroker und MySQL und läuft absolut stabil.
Seit 2 Monaten läuft bei mir parallel eine Entwicklungsumgebung (Spiegel der Produktionsumgebung) mit ioBroker und mySQL in einer virtuellen Maschine unter VMM. Größere Änderungen teste ich erst dort, bevor ich diese produktiv setzte.
Aktuell frage ich mich, ob Docker oder VMM die bessere Produktionsumgebung ist? Ich bin auf Eure Meinung gespannt.
Bei den CPU-Anforderungen, Performance und Speicherbedarf sehe ich keine nennenswerten Unterschiede.
Hier meine sonstigen Pro und Cons:
Docker:
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Mapping des /opt/iobroker Orders auf Synology Filesystem-Order
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Mapping der MySQL-Datenbank s.o.
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Datensicherung / Recovery mit Synology Hyperbackup
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Neue Versionen (ioBroker / mySQL) mit neuem Docker-Abbild installierbar
o Selbe IP-Adresse wie Diskstation (Portforwarding bzw. Freigabe ggfs. sicherheitsrelevant?)
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Software-Anpassungen im Container dauern länger: Neuen Container erstellen, hochladen, dann Abbild in Synology runterladen und installieren
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Einschränkungen beim SSH-Zugang
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NFS-Mounts nicht möglich
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Einschränkungen bei der MySQL-Workbench (Parameter Änderungen / Neustart MySQL)
VMM
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Vollständige Debian Umgebung nach Wahl - bei mir Debian-Lite-Server
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ioBroker / mySQL und ggfs. Redis in einer virtuellen Maschine
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Sekundenschnelle Replikation bzw. Erstellen von Snapshots - Einfaches Klonen der virt. Maschine - BTRFS erforderlich!
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Eigene Netzwerkumgebung - Trennung von der Diskstation - Separierung der Ethernet-Schnittstellen auf der DS möglich
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Sehr variable Software-Entwicklung: Snapshots und Neuinstallation von Software
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Sehr schnelle Datensicherung mit DS VMM-Schnappschussplanung
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Vollständige SSH (Putty) bzw. WinSCP Funktionalität
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Vollständige MySQL-Workbench Funktionen
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Datensicherung mit Active Backup for Business möglich, wenn Samba Server installiert wird
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kein Mapping des /opt/iobroker Ordners auf Synology-Filesystem-Ordner möglich
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den /opt/iobroker Ordner mit NFS zu mounten funktioniert, ist aber nicht performant und bedeutet doppelten CPU-Bedarf
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der backitup-Adapter funktioniert mit NFS-Backup-Verzeichnis - Braucht aber ca. 30 Minuten zur Komplett-Sicherung
Komplettsicherung nur mit Stop vom ioBroker vollständig - Anders als bei Hyperbackup !
Ich überlege aktuell die Docker-Umgebung aufzugeben und auf die virtuelle Maschine umzuziehen.
Die Datensicherung lässt mich aber noch zögern. Noch habe ich diese nicht ausgiebig getestet.
Wie seht Ihr das? Ich würde mich über zahlreiches Feedback sehr freuen.
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Ich bin jetzt nicht unbedingt der Pro, was ioBroker angeht, aber letztendlich unterscheidet sich das in diesem Bezug ja nicht groß von anderer Software.
Ich persönlich kann mich mit Docker nicht so richtig anfreunden. Mir gefällt das Prinzip zwar ziemlich gut, auch mit den ausgelagerten Ordnern, aber was mir überhaupt nicht gefällt ist, dass ein Docker-Container keinen eigenen Hostnamen und keine eigene IP-Adresse bekommen kann. Damit verschwimmt mir das alles viel zu sehr und wird undurchsichtig.
Man scheitert dann spätestens an der Stelle, wo mehrere Container den gleichen Port nutzen wollen und sich systembedingt dem Portmapping verweigern (beispielsweise der UniFi Controller).
Wenn ich alle Dienste auf der DS laufen lassen würde, die ich momentan auf DS, 3 virtuelle Maschinen und 5 Raspberry Pis ausgelagert habe, dann wäre mir das einfach zu aufwändig und anfällig.
Kurz gesagt: meine DS ist ein XPEnology und in VMM läuft u. A. der srv-iobroker1 - ein Ubuntu 17 mit eigener IP und ioBroker drauf. Das stellt mich vollends zufrieden.
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Ja, dass sind auch meine Überlegungen gewesen.
Die vollstände Trennung in einer virtuellen Maschine mit eigener IP und die variable Software-Umgebung sind für mich deutliche Vorteile.
Die tägliche Datensicherung habe ich aktuell mit Active Backup for Business (Dateiserver mit Rsync) eingerichtet.
1.8 GB mit 38.000 Dateien werden in ca. 25 Minuten gesichert (Virtuelle Maschine auf der selben DS).
Meine Raspi's mit ioBroker sichere ich jetzt auch so. Die Sicherung ist aber deutlich langsamer.
Zur Sicherung der virtuellen Maschine (Image) habe ich aktuell nur die Export-Funktion gefunden.
So wie ich das aktuell sehe werde ich von Docker zu VMM umziehen. Ich überlege nur ggfs. MySQL in einer separaten Maschine laufen zu lassen.
Dann wäre es möglich in ioBroker mit Snapshots zu arbeiten und beim Wiederherstellen noch die aktuellen Datenbank-Einträge zu behalten.
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Ich nutze für ioBroker die MySQL Datenbank direkt von der Synology… In einer vm hab ich nur ioBroker, in einer 2. Unifi und in einer 3. piHole laufen
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Pihole hatte ich auch zuerst unter VMM auf der DS.
Ich bin aber auf einen Raspi umgezogen, da bei Software-Updates der DS diese runtergefahren und neugestartet wird.
Bis dann Pihole wieder läuft vergingen bis zu 20 Minuten. Da Pihole als DNS-Server eingerichtet ist, hatten dann alle Geräte für 20 Minuten keinen Internetzugang. Bei über 20 Geräten sehr unschön …. Hast Du das Problem nicht?
Mit der MariaDB auf der DS hatte ich angefangen, ich hatte aber Performance-Probleme.
Mit Mysql Workbench konnte ich keine Anpassungen vornehmen und ich wollte das nicht auf Betriebssystemebene auf der DS tun.
Der Perfomance-Monitor in der MySQL WB funktioniert nur mit MySQL > 5.7 und ist sehr hilfreich bei vielen Transaktionen.
Meine MariaDB Erfahrungen sind aber schon ca. 18 Monate her. Muss ich vielleicht noch mal versuchen.
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Vergessen zu sagen: die VMS laufen bei mir auf einem nuc
Bei der MySQL Datenbank von meiner Synology hatte ich noch keine Probleme… Werde aber Mal überlegen, ob ich die nicht auch auslagern werde auf meinen nuc. Dann ist meine Synology wieder komplett frei
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Wieviel Arbeitsspeicher gebt ihr den ioBroker-VMs?
VMM reserviert leider je VM nochmal einen ordentlichen Zusatz an Speicher, den man innerhalb der VM nicht verwenden kann, dann dem Gesamtsystem trotzdem fehlt. Warum VMM das macht, hab ich bisher noch nicht heraus gefunden.
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Ich hab den ioBroker erst Mal 2gb gegeben. Kann ich mit proxmox dann, wenn es eng wird, nach oben anpassen. Bisher reicht der Speicher aus
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Würdet ihr nach zwei Jahren immer noch sagen, man soll die VM verwenden?
Ich wollte gerade ein Docker Container einrichten.
Meine Synology 940+ hat auch 12GB RAM.Was sagt ihr? haben sich die Vor- und Nachteile verschoben oder verändert?
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@paul-ol Hallo! Ich habe iobroker/influxdb/grafana derzeit auf einem Raspberry laufen.
Möchte aber das auf meine Synology DS920+ geben und habe nun ebenfalls die Frage ob ich Docker oder VM nehmen soll. Ich habe von beiden noch keine Ahnung, bin also Anfänger in diesem Bereich.
Sind bei Docker dann alle Teile eigene Docker Pakete? Also ein Docker für iobroker, ein für influxdb und ein Docker für Grafana?
Bei VM hat man dann eine VM in der alles läuft?
Wie sind denn die aktuellen Vor- und Nachteile?
Mir wäre wichtig wie ich alles bequem autom. sichern kann, denn aktuell habe ich am Raspberry noch keine autom. Sicherung laufen. -
@annotator Hallo,
deine Fragen kann ich noch nicht beantworten. Ich bin gerade dabei genau das gleiche wie bei dir umzusetzen. Auch ich komme vom RasPi und will alles im Docker laufen haben.
Vermutlich, hat man mehrere Dcoker container laufen.
Bei mir läuft noch JD2 und PiHole als Docker. -
würde mich interessieren
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@Paul-OL @Annotator
Ich versuch mal die ein oder andere Frage aus meiner Sicht zu beantworten. Ich hab ioBroker nbisher nur im Docker Laufen gehabt und das bleibt auch so.
Ich hab einen Container für ioBroker, einen für Grafana, einen für influxDB und einen für Chronograf (der aber eigentlich immer aus ist) alles auf einer DS415+ mit 8GB RAM ( und die letzten beiden tage das kalte ko.... bekommen da mich das C2000 Problem eiskalt erwischt hat) aber das ist ein anderes Thema. Aber bei Solchen dingen sieht man leider was passiert wenn man alles Zentral auf einem System hat.
Ich hab bis jetzt noch keiner bei Problem gehabt das irgendwas nicht funktioniert. Im moment laufen ca 35 Instanzen und es läuft alles ohne Probleme. Für MICH gibt es keine Grund und VMM umzuziehen. Alles was ich brauche läuft in der Dockerumgebung.
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@sunshinemaker said in IoBroker Docker vs. VMM auf einer Synology DS:
C2000
ist das das Problem mit dem Widerstand? Ich hatte auch bis jetzt die 415+ und habe diese Verkauft und mir die 920+ mit 12 GB geholt.
Wenn es läuft, läuft es sehr gut. Ich kann dich verstehen. Bei mir ist neulich alles auf dem RasPi angeraucht. Da waren auch alle Daten weg.Hast du Lust, mir zu helfen? Remote?
Ich weiß noch nicht wie ich grafana udn InFlux in Docker einrichte. -
@paul-ol sagte in IoBroker Docker vs. VMM auf einer Synology DS:
ich weiß noch nicht wie ich grafana udn InFlux in Docker einrichte.
Nimm doch die VMM und dann Beispielsweise mit dem Image Dietpie .
https://forum.iobroker.net/topic/44100/grafana-auf-virtuelle-maschine-auf-synology-installieren -
@paul-ol sagte in IoBroker Docker vs. VMM auf einer Synology DS:
ist das das Problem mit dem Widerstand? Ich hatte auch bis jetzt die 415+ und habe diese Verkauft und mir die 920+ mit 12 GB geholt.
Ja genau, das einzige Problem war nur zu diesen Zeiten irgend wo einen Einzelnen Widerstand zu bekommen. Jetzt hab ne Große Sammlung...
Bei mir ist neulich alles auf dem RasPi angeraucht. Da waren auch alle Daten weg.
Dafür gibt es Backups Datenverlust wäre bei mir Egal gewesen, alles wichtige liegt nochmal auf der 211+ und das GANZ wichtige nochmal auf ner 110j und alles Räumlich getrennt
Hast du Lust, mir zu helfen? Remote?
Ich hab für sowas leider keine zeit.
Ich weiß noch nicht wie ich grafana udn InFlux in Docker einrichte.
Es gibt fertige Docker-Container und genauso viele gute Anleitungen, damit ist das kein Problem.