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Bestückung Netzwerkschrank (Neubau)
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Hallo zusammen,
für meinen Neubau möchte ich einen Netzwerkschrank bestücken. Ggf. ist dies hier nicht das vollkommen richtige Forum für derlei Themen, aber ich hoffe trotzdem auf Anmerkungen von euch zu meinem Vorhaben.
Aktuell plane ich mit folgender Ausstattung, wobei ich natürlich etwas Platzreserve einplanen möchte:
- 24 - 48 Port PoE++ Switch (Modell: tbd - 1HE)
- 48 Port Patchpanel (2x1HE+1HE Reserve für zusätzliches Panel)
- NAS (DS220+ - 4HE)
- Unifi Security Gateway (0 HE, zusammen mit NAS)
- Stromversorgung (1HE, ggf. nach hinten, sodass die Leiste keinen Platz verbraucht)
- 1-2 RPi inkl. einiger Sender, wie z.B. Zigbee und Homematic AP (1HE, ggf. zusammen mit NAS)
Die einzelnen Komponenten bzw. Entscheidungen im Überblick:
Simplex/Duplex-Kabel:
Ich will in jede LAN Dose der Zimmer, für die APs und die Sonos-Boxen jeweils Duplex-Kabel verwenden. Wofür ich jeweils 2 Anschlüsse je Dose brauche weiß ich aktuell noch nicht, aber haben ist besser als brauchen Bei den Kameras reicht eine einfache Leitung, hier wüsste ich nicht, was ich noch erweitern will.Patchpanel:
Bei bereits jetzt 44 benötigten Ports, wird ein 48 Port Panel schon eng. Das würde ich aber erstmal einplanen. Specs: Cat. 6A, geschirmt. Ich denke, dass zwei Panels á 24 Port bei je 0,5HE besser und flexibler einzubauen sind, als ein großes 48 Port Panel, korrekt? Ich tendiere zu zwei mal dem hier. Macht es den Einbau signifikant besser, wenn ich die "platzverschwenderischen" 1HE Panels verwende?Kabel:
Cat. 7, Halogenfrei wg Brandschutz, starre Ader zum Verlegen. Habe ich noch relevantes vergessen? Ich tendiere zu dem Kabel hier.Netzwerktester:
Den hier.Wanddosen:
Cat 6a, geschirmt. Mhz relevant?? Werden vermutlich diese hier. Tue ich mir mit Keystone einen Gefallen?Netzwerkschrank (19"):
Bei den o.g. 8-10 verplanten HE, sollte man auf 12, eher 14 HE gehen, oder? Habt ihr Vorschläge für einen Schrank?Switch:
Ich habe zunächst erstmal 14 Port fest verplant. Daher denke ich, dass ggf. erstmal ein 32 Port Switch reicht, den ich ggf. später erweitere. Werde APs und Security Gateway von Unify holen. Daher wär es nur folgerichtig auch die Switches von Unify zu holen. Die finde ich allerdings deutlich teurer, als die Konkurrenz. Das wäre aber vermutlich am falschen Ende gespart, wenn ich eh schon andere Unify-Komponenten einsetze, oder?Feedback bzw. Verbesserungsvorschläge sind herzlich willkommen! Besten Dank euch!
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@chillkroete1206 also das mit der USG würde ich mir überlegen. Eine FritzBox ist nicht wirklich schlechter und man braucht kein extra Modem.
Ich hatte ein Projekt da hab ich eine USG eingesetzt weil ich das Loadbalancing für 2 Glasfaseranschlüsse brauchte. Und es war nötig 2 VLANs auf zu Bauen, aber später wurde es um 3 VLANs erweitert. Da die USG Pro nur 2 LAN ports hat ging es nicht ohne Switch.
Somit bleibt als vorteil eigentlich nur das Loadbalancing.Beim Patchpanel würde ich auf jedenfall auf Keystone setzen. Das ist deutlich Komfortabler beim Auflegen insbesondere, wenn man es Nachträglich macht.
Die Dosen von profipatch hab ich auch und bin bisher damit zufrieden. Höher als cat 6 hab ich bisher noch keine gefunden. Aber so lange man nur Gigabit LAN betreibt, ist das eh nicht so wichtig. Im Heimbereich gibt es auch kaum Hardware die mehr kann.
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@chillkroete1206 also Patchpanel mit 48 Ports .. wird schon ein Mörder Teil wenn da dann 48 (44) Cat. 7 Kabel von hinten dran kommen. Überlege dir die Kabelführung, das wird ein ordentlicher Strang. Den du nie wieder bewegen kannst. Also so legen das da nichts verdeckt wird wo du noch mal ran müsstest oder du noch mal ein Loch durchbohren würdest.
Ich habe es zu Hause auf 2 x 24 Patchpanel verteilt + Kabelführung. Dazu ist nachträglich noch ein 16er Patchfeld gekommen (Datenkabel aus Garage nachverlegt usw.) Sind bei mir im Reihenhaus 56 aktive Anschlüsse.
Thema Siwtch: Wir sind zu 4 in einem Reihenhaus, was braucht man da schon an Leitungen ...
mhh, der 24 + 4 Port Switch ist voll, der 8 + 2 Port PoE ist fast voll, der 16 Port Netgear ist auch voll ... es sammelt sich (5 VoIP Telefone, 5 AccessPoints, 4 FireTV-Sticks (alle mit LAN Adapter) + 2 Fernseher, Playstation, 4 Laptops, Computer, Server mit 2fach Trunk, 2 x selbst-bau ESXi, 2 x Raspberry Pi (1 x ESXi, 1x KVM), 1 x Backups-NAS mit Trunk, 12 Kameras (auch wenn nicht alle in Betrieb sind weil sinnfrei wie die Kamera über dem Brotbackautomat) ...Die Patchfelder im Schrank wollen auch alle geführt werden (ich nutze inzwischen flache 5x1mm Patchkabel, das kurze Stück geht das). Ich würde Platz für das Kabelrangieren einplanen mit einem HE drüber und drunter.
Und auch eine Steckdosenleiste vorne. Ich habe auch eine hinten an die ich inzwischen quasi gar nicht mehr ran komme.
Ich hab sogar seitlich ein Loch in den Schrank geschnitten (nach 8 Jahren nachträglich) um überhaupt hinten noch mal an was ranzukommen. In Das Loch habe ich 2 x 120mm USB Lüfter gepackt (auf niedriger Drehzahl), seitdem sind meine lüfterlosen Switche auch nicht mehr heiß.
Und meine Steckdosenleiste vorne ist inzwischen so voll das da schon 2 x 7 Port hängen. (Zu dem Server + ESXi`s + Raspis kommen noch Netzteil für USB Lüfter, Lampe im Schrank, Netzteil Klingelpaul und ESP8266 zur Auswertung vom Klingelpaul, 1x Fritzbox alt und 1 x neu und die dritte kommt mit dem Glasfaseranschluß.Sei also sehr sehr großzügig. Bei allen. Und du kannst dir vorstellen was das für ein riesen Kabelsalat wird (und ist), also auch bitte schon gleich alles Beschriften, jedes Kabel, Patchkabel, Stromkabel, Koaxialkabel, immer an beiden Enden! Es gibt da schöne Klebeetiketten für diese Zwecke. Ich habe da heute noch Patchkabel drin von denen ich nicht mehr weis wo diese Enden (muss irgendwas aus dem gleichen Raum sein, aber keine 10 Jahre später vergessen wofür). Vergiss das schöne Bündeln von Stromanschluss- oder Datenkabeln, das wird schneller auseinander gerissen als du denkst, habe lieber Platz das du so ein Kabel auch wieder rausbekommst. Spätestens wenn du das erste mal ein Kabel das nicht mehr gebraucht wird nicht gleich wieder rausziehst hast du später verloren (Stichwort "Vergessen wofür" oder "Was war jetzt AEG?". Und du wird welche rausziehen.
Achja, und schwarze Kunststoff-Quader, hatte ich schon von schwarzen Kunststoffquadern erzählt? Werden auch Netzteile genannt. Erst hast du einen Switch mit Kaltgeräteanschluss, der wird getauscht und der nächste kommt mit einem schwarzen Kunststoffquader. Habe ich erwähnt das du den gleich und sofort beschriften solltest wofür der ist? Das dann der Zeitpunkt ist wo du ein Kaltgerätekabel wieder rauspulen, ein Euro-Stecker-kabel neu verlegen und irgendwo diesen Quader lassen musst?
Hatte ich eigentlich erwähnt das du extra Platz einplanen solltest? Viel extra Platz. Ganz viel extra Platz. Für Kabelführung, die Möglichkeit ein Kabel auch wieder raus zu ziehen? Für schwarze Quader? Das dann doch neue extra NAS (nur echt mit extra Quader!) .. und das PVR System und das nur mal ausprobieren Ding ...
Hatte ich schon USV erwähnt? Ein großer schwarzer Kunststoffblock? An den du die Steckdosenleisten hoffentlich alle anschließt? Und der erste Test, prima, hält 30 Minuten das Ding. Öhm, 2 Jahre später beim Stromausfall merkst du das plötzlich nur noch 3 Minuten sind wegen der vielen schwarzen Stromkabel und Quader ... hatte ich erwähnt das du Reserveplatz brauchst, z.B. für die 2. USV?
Ok, ok, ich hab mich etwas in Rage geschrieben Ich hoffe die Botschaft kommt an.
Bei den Datendosen werden es die ausgewählten Dosen mit LSA-Plus tun. Die baust du nur einmal ein und fast die nie wieder an. Tu dir einen gefallen und nimm tiefe Einbaudosen. Inzwischen gibt es sogar tiefe Einbaudosen mit Tasche nach unten.
Wenn die Neugier plagt: Ich wollte damals in der "Waschküche" einen 12HE Wandschrank aufhängen, so 400mm tief. Der wurde von meiner Frau nicht genehmigt "weil der zu viel Platz wegnimmt".
Ich hatte in der alten Wohnung noch einen 40HE Datenschrank, 600mm breit, 800mm tief den ich schwarz gestrichen und als Vitrine genutzt hatte. Den habe ich mir in mein Kellerbüro gestellt: