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IOBroker Anbindung an einen Kostal Plenticore
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@tom57 Nein, nicht in der Spitze. Was es aber auch zu berücksichtigen gilt: Es ist ein Nennwert bei 20 oder 25° Modultemperatur. Aktuell sind die Temperaturen der Module selbst bei Sonneneinstrahlung ja viel niedriger. Ich meine, dass bei meinen Solarwatt-Modulen z. B. eine Modul-Temperatur von 0° zu einem Leistungsplus von 25*0,39%, also fast 10% führt.
Außerdem habe ich "Plussortierung", was ja bedeutet, dass die angegebenen kWp das minimale Maximum sind. Ich habe z. B. meinen Wirkungsgrad testweise von 19,4 auf 20,4 gesetzt. -
@StrathCole
Danke für die Antwort. Ich habe das gerade mal für meinen String 1 - Ausrichtung SO nachgeschaut:Installiert 4.29 kWp - 21,88 m2 mit 19,6% Wirkungsgrad (4,29 kWp so eingegeben) - 13 Module a 330 kWp
Maximale Leistung im August bei 38 Grad Außentemperatur: 4.5 kWp (+4,9 %)
Maximale Leistung aktuell im März bei 8 Grad Außentemperatur: 4.8 kWp (+11,6% vs. kWp laut Spec)Ich werde also auch bei mir die Zahlen mal anpassen, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass der zweite String (NW) nicht richtig berechnet wird.
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@tom57 Ich könnte natürlich noch die Möglichkeit schaffen, in der Konfig einen Wert einzugeben, der pro ° Außentemperatur hinzugerechnet bzw. abgezogen wird (Basisgrad für den angegebenen Wirkungsgrad wären dann z. B. 20 oder 25°).
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@StrathCole Die Außentemperatur hast du ja ohnehin von den Wetterdiensten. Ansonsten könnte man noch eine Datenpunkt von einem im System vorhandenen Temp.sensor in der Config mit eintragen. Ich habe einen eigene Außensensor und rufe noch den Wert einer 1km entfernten Wetterstation ab. Die passen natürlich noch genauer als die der Wetterdienste.
Ansonten passt die max. Prognose schon ab und zu zur Auslegung der Anlage.Bis auf den Ausreißer zw 10:13 und 12 Uhr sieht das nicht so schlecht aus:
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@Diginix Klar, die Temperatur kann ich von den Wetterdiensten nehmen, denn für die Prognose bringt dir ja die Wetterstation nichts Aber nicht jedes Modul hat dieselbe Leistungsänderung pro Grad.
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@StrathCole Stimmt auch wieder.
Für mich wäre es mal schön die Prognose Graphen für morgen schon am Vortag zu sehen.
Dazu müsste man die Werte von morgen -24h in ein Objekt schreiben. Dann könnte man es mit Flot schon 24h eher visualisieren. Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit im laufenden Diagramm bereits Werte aus der Zukunft zu zeigen? -
Fei mir ist der Unterschied heute zwischen Prognose und ISt-Ertrag krasser:
Prognose heute Morgen 1.4 kWh - Ist Ertrag bis jetzt 9.1 kWh bei 100% Bewölkung
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@tom57 Bei mir ist es heute auch ganz extrem. Ich glaube, hier haben sich alle Wetterdienste bei uns komplett verhauen:
Prognose heute morgen war 4kWh, korrigiert dann irgendwann 6. Realertrag heute: 28kWh.
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Ich könnte natürlich noch die Möglichkeit schaffen, in der Konfig einen Wert einzugeben, der pro ° Außentemperatur hinzugerechnet bzw. abgezogen wird (Basisgrad für den angegebenen Wirkungsgrad wären dann z. B. 20 oder 25°).
Der Temperaturkoeffizient wäre für mich B-Priorität.
Wichtiger wäre es die Prognose bei Bewölkerung genauer hin zu bekommen.Könntest Du die Faktoren bei Bewölkerung (Abschlag gegenüber Optimum) als Parameter in den Adapter einbauen?
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@StrathCole sagte in IOBroker Anbindung an einen Kostal Plenticore:
Bei mir ist es heute auch ganz extrem. Ich glaube, hier haben sich alle Wetterdienste bei uns komplett verhauen
Die Wettervorhersage war gar nicht so schlecht. Nur was die Prognose bei 100% Bewölkerung daraus macht ist deutlich zu wenig Ertrag.
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@tom57 sagte in IOBroker Anbindung an einen Kostal Plenticore:
Könntest Du die Faktoren bei Bewölkerung (Abschlag gegenüber Optimum) als Parameter in den Adapter einbauen?
Das wird schwierig. Die Faktoren sind bei Kachelmann/metno und den sonstigen Adaptern unterschiedlich, weil diese ja nur einen Wert, die ersten aber 3 Werte liefern.
Ich werde erst mal einen Test bei mir fahren, in dem ich die externen Adapter alle deaktiviere und dann schaue, wie die Prognose passt. Das würde die Formelfindung vereinfachen.
Aktuell ist es nämlich so kompliziert wie folgt (Achtung! Mathe! ) :
1. Basisadapter mit nur einem Bewölkungswert:
Multiplikator = (1 - (0.75 * (Bewölkung / 100)³))²
Beispielrechnung für 100%:
Multiplikator = (1 - (0.75 * (100/100)³)² = (1 - (0.75 * 1))² = 0.25² = 0.0625 = 6,25%
Beispielrechnung für 50%:
Multiplikator = (1 - (0.75 * (50/100)³)² = (1 - (0.75 * 0.5³))² = (1 - (0.75 * 0.125))² = (1 - 0.09375)² = 0.90625² = 0.8213 = 82,13%
2. Internes Wetter mit drei Werten
Bew1 = 1 - (Bewölkung hoch / 100)
Bew2 = 1 - (Bewölkung mittel / 100)
Bew3 = 1 - (Bewölkung niedrig / 100)
Bewölkung = 1 - (Bew1 * Bew2 * Bew3)
Multiplikator = 1 - (0.75 * Bewölkung^1.5)
Bewölkungssumme = Bewölkung hoch + Bewölkung mittel + Bewölkung niedrig (maximal 100!)
Final = Multiplikator^(Bewölkungssumme/100)
Beispiel für Werte 90 (hoch), 75 (mittel), 10 (niedrig):
Bew1 = 1 - (90 / 100) = 0.1
Bew2 = 1 - (75 / 100) = 0.25
Bew3 = 1 - (10 / 100) = 0.9
Bewölkung = 1 - (0.1 * 0.25 * 0.9) = 0.9775
Multiplikator = 1 - (0.75 * Bewölkung^1.5) = 1 - (0.75 * 0.9664) = 1 - 0.7248 = 0.2752 = 27,52%
Bewölkungssumme = 90 + 75 + 10 = 175 => max. 100
Final = 0.2752^(100/100) = 0.2752 = 27,52%
Das Problem ist, dass die Einstrahlung nicht linear mit der Bewölkung zu- oder abnimmt.
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@StrathCole Danke für die Ausführungen.
Wenn ich das richtig verstehe, dann müsste bei 100% Bewölkung der Ertrag mindestens 6,25% sein - Oder?
Selbst, wenn der Maxwert mit 3,7 KW zu niedrig ist, dann müssten 6,25% mindestens 231 W ergeben.
Als Prognosewert zur Mittagszeit steht in plenticore.0.forecast.day1.power.6h.power aber nur 160 Watt. -
Ich könnte mir vorstellen, dass es Sinn macht, den minimalen Prozentsatz bei 100% Bewölkung in Abhängigkeit vom Sonnenstand / Jahreszeit zu setzen.
Z.B. einen Minimalwert der difusen Einstrahlung pro Monat festzusetzen. Jetzt im März sehe ich den bei ca. 20% vom berechneten Maximalwert - Im Juni/Juli bei bis zu 30% und im November / Dezember bei 12 %.
Und dann ggfs. einen Abschlag bei Regen....
Am Besten als Parameter je Monat eingebbar. Was haltet Ihr davon?
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@tom57 Ich weiß gar nicht ob der Aufwand für derartig tiefgehendes Feintuning wirklich gerechtfertigt ist.
Ich fürchte dass der Haupteinfluss weiterhin die externen Wetterprognosen sind. Um also nahe an die realen Werte zu kommen werden diese Korrekturfaktoren nur selten effektiven Einfluss haben. Aber bin da zu wenig in der Materie drin.
Mir hilft es schon zu wissen ob und wann am Folgetag Ertrag zu erwarten ist. Damit kann ich ggf. Verbraucher planen. Aber da ist es nicht so wichtig ob die Vorhersage +-1kWh daneben liegt. Am Ende muss der Verbraucher zB Waschmaschine sowieso binnen 24h laufen. Da kann ich mich nicht zu sehr von der PV Anlage oder gar Prognosen abhängig machen. Der WAF ist dann irgendwann nicht mehr gegeben.
Die Diagramme werde ich mir auch irgendwann nicht mehr täglich anschauen. Habe auch keine VIS wo ich das immer angezeigt bekäme. -
@tom57 @Diginix
Es gibt noch weitere Abschläge. Hatte ich vergessen zu schreiben.- Nebel: diesen Punkt wollte ich ggf. entfernen, da Kachelmann die Info eh nicht liefert und ich nicht sicher bin, ob Nebel so viel Einfluss hat. Faktor ist hier
Sichtweite / 16
also bei Sichtweite 0 wäre es 0%. - Regen:
multiplier = 1 - (0.5 * (Regen in mm / 10))
(Minimum aber 0,33)
Daher gibt es auch die drei Prognosewerte
sky
,skyvis
(inkl. Sichtweite),skyvisrain
(inkl. Sichtweite und Regen) - Nebel: diesen Punkt wollte ich ggf. entfernen, da Kachelmann die Info eh nicht liefert und ich nicht sicher bin, ob Nebel so viel Einfluss hat. Faktor ist hier
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Ich habe jetzt mal etwas gemacht, das ich vielleicht schon vorher mal hätte machen sollen
Ich habe mir die Formel, die ich "blind" verwendet habe, genauer angesehen:fraction = cos(altitude * 4 * asin(1) / 360) * sin(adapter.config.panel_tilt * 4 * asin(1) / 360) * cos(azimuth * 4 * asin(1) / 360 - adapter.config.panel_dir * 4 * asin(1) / 360) + sin(altitude * 4 * asin(1) / 360) * cos(adapter.config.panel_tilt * 4 * asin(1) / 360)
Dabei sind mir gleich mehrere Dinge aufgefallen. Erstens ist
asin(1) = 90
. Dann ist4 * asin(1) / 360
immer genau 1. Man kann die Formel also eigentlich reduzieren auf:fraction = cos(altitude) * sin(adapter.config.panel_tilt) * cos(azimuth - adapter.config.panel_dir) + sin(altitude) * cos(adapter.config.panel_tilt)
Wenn das aber so ist, frage ich mich, warum die Werte in der ursprünglichen Formel drin sind
Nach meinem Verständnis muss der Faktor 1 sein, wenn sowohl Ausrichtung als auch Neigung mit dem aktuellen Sonnenstand übereinstimmen. Nehmen wir also an, ich habe eine Ausrichtung von 180° (Süd) und 30° (Neigung). Die Sonne steht derzeit genau im Süden und auf 60° Höhe (90° - Panel-Neigung). Dann wäre der Wert:
fraction = cos(60) * sin(30) * cos(180 - 180) + sin(60) * cos(30)
fraction = 0,5 * 0,5 * 1 + 0,866025404 * 0,866025404 = 0,25 + 0,75 = 1 = 100%
Das würde also stimmen. Derzeit erreicht die Sonne maximal eine Höhe von 33,7° ziemlich genau im Süden, das aktuelle Maximum wären also bei Südausrichtung und 30° Neigung:fraction = cos(33.7) * sin(30) * cos(180 - 180) + sin(33.7) * cos(30)
fraction = 0,831954122 * 0,5 * 1 + 0,554844427 * 0,866025404 = 0,89648643 = 89,65%
Meine Anlage mit 9,6kWp könnte demnach rechnerisch im Moment kaum mehr leisten als 8600W. Ich hatte aber auch schon Ausschläge darüber. Das muss also irgendwie "falsch" gemessen werden im Wechselrichter und es hat nur Sinn zumindest über ein paar Minuten gemittelte Werte zu betrachten.
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@StrathCole sagte in IOBroker Anbindung an einen Kostal Plenticore:
Meine Anlage mit 9,6kWp könnte demnach rechnerisch im Moment kaum mehr leisten als 8600W. Ich hatte aber auch schon Ausschläge darüber. Das muss also irgendwie "falsch" gemessen werden im Wechselrichter und es hat nur Sinn zumindest über ein paar Minuten gemittelte Werte zu betrachten.
Ja kann ich bestätigen. Ich habe gestern noch mal die Maximalwerte für meinen 4,29 kWp SO-String ermittelt.
Die maximal protokollierte Stringleistung (Modbus TCP) lag in den letzten 6 Monaten bei 4,99 kW. Das sind 16% mehr als die kWP-Leistung nach Spezifikation. Ich habe die PV-Fläche mal um 10% erhöht (Wirkungsgrad gelassen).
Mit 10% höherer Fläche sah mein Bild gestern so aus:Mögliche Forecast-Abweichungen fallen aber stärker ins Gewicht. Deshalb würde ich diese Formel erst einmal so lassen.
Für Morgen sagt der Forecast einen Ertrag von 1.2 kWh voraus. Ich bin sicher, dass trotz des vorhergesagten Regens der Ertrag deutlich höher sein wird. Was hälst Du von meinem Vorschlag die indirekte Strahlung stärker zu berücksichtigen?
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@tom57 sagte in IOBroker Anbindung an einen Kostal Plenticore:
Für Morgen sagt der Forecast einen Ertrag von 1.2 kWh voraus. Ich bin sicher, dass tritz des vorhergesagten Regens der Ertrag deutlich höher sein wird. Was hälst Du von meinem Vorschlag die indirekte Strahlung stärker zu berücksichtigen?
Ich würde das gern erst in einem zweiten Schritt machen. Zuerst würde ich gern testen, alle externen Adapter für Wetterquellen abzuschalten und basierend auf den dann herrschenden Daten die Formel an Bewölkungswerte anzupassen. Denn dann haben wir nur eine Formel mit 3 Wolkenwerten und nicht noch die mit nur einem Wolkenwert. Ich denke, die Kombi aus Kachelmann (2 Quellen) und Met.no sollte eigentlich doch ausreichen für "gute" Vorhersagen.
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@StrathCole sagte in IOBroker Anbindung an einen Kostal Plenticore:
Ich denke, die Kombi aus Kachelmann (2 Quellen) und Met.no sollte eigentlich doch ausreichen für "gute" Vorhersagen.
Nur bedingt:
- Die 6.25% vom Max-Wert bei 100% Bewölkung sind zu niedrig angesetzt.
- Es muss einen Formelfehler geben, da die Prognose noch << 6.25% ist
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@tom57 sagte in IOBroker Anbindung an einen Kostal Plenticore:
- Es muss einen Formelfehler geben, da die Prognose noch << 6.25% ist
Ne, siehe weiter oben für skyvis und skyvisrain. Die Prognose basiert auf skyvisrain, also hat noch Abzüge für Nebelwerte und Regenwerte.