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IoB / ESP8266+Relais - Luftwärmepumpe und andere
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Hallo, ich habe bisher meine ganzen Aktoren für Teich, Pool usw. mit Homematic und Homematic IP geregelt. Ich habe aber ein paar Umbaupläne für Teich und auch Pool.
Zuerst kommt 2022 ein neuer Teich her, für Fisch & Co damit die Familie was zu tun hat........ Ich dachte mir, da ich doch einiges an Filter, Luftpumpen, Sensoren, Pumpen usw. habe, bevor man wieder viel Geld auch noch für Homematic ausgibt, machen wir einen gescheiten Schaltschrank der im Schuppen hängt und da kommen dann ESP's rein...
Dabei dachte ich dann auch an die Pumpen, habe 3 Stück dann, eine Wärmeluftpumpe damit Wasser temperiert bleibt usw.
Ich habe bisher nur mal eine "Lampe" mit einem Relay gesteuert ... aber dachte, vielleicht könnte ich damit auch eine Luftwärmepumpe ein und ausschalten... ebenso die Wasser- und Luftpumpen. Natürlich alles einzeln mit so einem Mehrfachrelais.
Aber ich bin da etwas vorsichtig, a weil Strom und baut man Sch**** dann wirds heißt und fakelt so schön im dunkeln und b ob die Teile wirklich das "verprechen" halten was drauf steht...
Dieses Relay habe ich (zum Testen):
Und meine Wärmepumpe hat eine Leistungsaufnahme von rund 1200 Watt... wenn ich das umrechne mit so einem Internetrechner...
dann sollte das ja eigentlich funktionieren.
Aber die Frage die sich mir da stellt, kann man den Teilen vertrauen ... würdet Ihr denen vertrauen das dies auch gut funktioniert und Sicher ist?
Als Schaltschrank dachte ich a das dieser natürlich in einem Schuppen hängt bzw. sehr sehr geschützt und b auch einer ist der mit einer Dichtung wasserdicht ist.
Was meint Ihr dazu?
Viele Grüße M.
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Hi,
Du fragst nach Meinungen. Also für diese ESP bzw. D1 Mini Umsetzungen gibt es aus meiner Sicht 2 "Probleme" die man auch nicht vollständig aus der Welt bekommt. Diese Konstrukte sind recht günstig und sehen schon mal etwas nach "Gebastelt" aus. Bekommst Du hier mal ein schwerwiegendes Problem in Richtung Brandschaden etc. sehe ich es auch für mich (d.H. mit Fachqualifikation auf dem Papier, was nicht heißt das ich am 230V Netz nach Lust Laune rumfummeln darf) als unmöglich an gegen einen dagegen argumentierenden Gutachter den zB eine Versicherung bezahlt zu argumentieren. Dabei zieht man immer den Kürzeren und bleibt wenigstens auf einer Teilschuld sitzen. Ein Richter wird nie behaupten, dass ein Gutachter fachlich total falsch liegt. Ergänzend kommt hinzu, dass diese Aufbauten oftmals nicht wirklich vollständig mit Prüfsiegeln versehen sind d.H. CE-Zeichen etc, dazu kommt ggf "wilde Verdahtung" wie die Mishung von Kleinstspannung (3,3V/5V) und 230V in z.B. einer Abzweigdose. Das sieht man gar nicht gerne. Zu diesem Problem kommt beim ESP/D1 Mini aus meiner Sicht immer das Problem mit der Spannungsversorgung vom 230V Netz. Sauber wäre hier zB ein Steckernetzteil mit CE Zeichen etc. Andere Umsetzungen am 230V Netz haben oft Schwächen in der Umsetzung.
Dann vergesse bitte nicht beim Thema Wärmepumpe, dass Du einen induktiven Verbraucher wie einen Motor schaltest. Schaltest Du den aus, dann erzeugt das eine Induktionsspannung (xfach höher als 230V) und es ensteht ggf ein Abrissfunke am Kontakt des Relais. Ich will damit sagen, dass hier öfters der Teufel im Detail steckt und Störungen erzeugt werden, wo man nicht damit gerechnet hat. Ich hatte schon dass Rolladenmotoren mit einem Relais am ESP geschaltet Störungen erzeugt haben, die den kompletten ESP zum Reboot gezwungen haben und so ein Rolladenmotor hat ca. 100W nicht 1200W.
Da ich selber nun aber nicht alles Kaputtreden möchten, sondern auch gerne etwas Umsetze, versuche ich mich größtmöglich an Komponenten zu halten, die ich mit CE-Zeichen so fertig kaufen kann. Der IO-Broker erleichtert dann die Einbindung erheblich. Damit will ich sagen, ich kauf mir zB eine Gosund Wifi Steckdose oder Shelly Plug-S oder einen Shelly 1PM und flashe diese wenn nötig für eine MQTT Anbindung in IOBroker um. Falls es nun zum Schaden durch eine solche Komponente kommt, kann ich immer noch behaupten, dass sie so aus dem Laden kommt und dort nichts gebastelt wurde. Denke damit hat man gute Chancen und trotzdem Bastelfreude.
D1 Mini setzte ich möglichst nur noch dort ein wo die aktive Aufgabe nichts mit dem 230V Netz zu tun hat, wie Wasserfüllstände messen oder sowas.
P.S.: Der Rechner dort oben ist "nett", aber wie gesagt es handelt sich um induktive Lasten und auch die brauchen im Einschaltmoment ca. das 8-10fache Ihres Nennstroms. Das heißt, da fließen mal kurz beim Einschalten 52A über das Chinarelais und testen wie qualitativ gut es wirklich ist
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@pete0815
Hi Ja das habe ich mir schon gedacht ... Gebastel und Totalschaden mit Versicherungstheater dann... das kann doof ausgehen. Kenne das aus meiner Arbeit her, auch hier gibt's jede Menge an Normen, Deutsche DIN's und Regelwerke zzgl. Energieeinsparverordnung und und und... also warum solls dann bei "mir" anders sein...
Letztendlich war es nur ein Gedanke, da es einfach Spaß macht ...das gebastel.
Bisher habe ich die ESP's nur im Garten verbaut, hab da auch 3 Schaltschränke (ip ... ähm Dicht auf jeden Fall und auch geschützt gegen Wind & Wetter. Zusätzlich habe ich im "Hauptschaltschrank" einen extra LS der auch nur max 10A und nicht 16A ... und auch noch einen eigenen FI-Schalter, für alle fällt wenn was im Garten ist. Das sogar getestet, bei Fehlerstrom zack und alles aus im Garten.
Weiterhin habe ich es so gelöst, dass ich in allen Schaltschränken eine Doppelsteckdose drinnen habe und da steckt eine 4-Fach-USB-Versorgungsstromdose drinnen wie es bei Amazon & co halt auch gibt. dann geht das 5m USB Kabel zum ESP der ebenfalls dann in einem eigenen Wasserdichten Gehäuse sitzt.
Kann man noch mehr abschotten?
Na, dann werde ich es bei den Homematic Schaltern belassen... ist wohl besser so
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@michl75 said in IoB / ESP8266+Relais - Luftwärmepumpe und andere:
Kann man noch mehr abschotten?
Mehr geht immer, aber kostet dann auch meistens soviel wie aller ESP-Kram zusammen
So wie Du es beschreibst klingt das schon im Verhältnis ganz ordentlich.Na, dann werde ich es bei den Homematic Schaltern belassen... ist wohl besser so
Kenne die Homematic Schalter nicht wirklich, aber soweit ich weiß lassen die sich auch prima in IObroker integrieren. Davon abhalten würde mich nur der Preis. Richtung günstiger wären zB Zigbee Steckdosen wie Blitzwolf SHP13 (ca. 11€ das Stück) aber da brauchst Du wieder ein ZigbeeNetz was im Miminum ein USB Stick (ca. 30€) am IObroker wäre. Günster dann die Shelly Geräte, drin steckt ja auch ein ESP8266 aber umflashen lohnt sich für mich nicht, da die integration in IOBroker sehr gut funktioniert. Danach dann nur noch super günstig wie Wifi Dosen/Schalter wie Gosund oder Blitzwolf, aber da muß man etwas "Fummeln" um da Tasmota/ESPEasy drauf zu bekommen.
Habe bei mir ein Hauswasserwerk mit 1200W am Shelly 1PM hängen und das funktioniert bisher gut.
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@pete0815 said in IoB / ESP8266+Relais - Luftwärmepumpe und andere:
Kenne die Homematic Schalter nicht wirklich, aber soweit ich weiß lassen die sich auch prima in IObroker integrieren. Davon abhalten würde mich nur der Preis. Richtung günstiger wären zB Zigbee Steckdosen wie Blitzwolf SHP13 (ca. 11€ das Stück) aber da brauchst Du wieder ein ZigbeeNetz was im Miminum ein USB Stick (ca. 30€) am IObroker wäre. Günster dann die Shelly Geräte, drin steckt ja auch ein ESP8266 aber umflashen lohnt sich für mich nicht, da die integration in IOBroker sehr gut funktioniert. Danach dann nur noch super günstig wie Wifi Dosen/Schalter wie Gosund oder Blitzwolf, aber da muß man etwas "Fummeln" um da Tasmota/ESPEasy drauf zu bekommen.
Habe bei mir ein Hauswasserwerk mit 1200W am Shelly 1PM hängen und das funktioniert bisher gut.Ja Preislich sind die schon "ordentlich" ... hab aber schon viele davon und bisher nur gute Erfahrung gemacht damit. Aber das ist halt, einbauen und anklemmen und fertig ... mehr a ned. Die Integration in IO ist super, läuft tadellos und hatte nie Probleme damit.
Dieses Zigbee ... damit kann ich gar nicht... keine Ahnung warum, das es widerstrebt mir total... und ich hab auch noch das Problem, dass mein IoB Server im Keller steht in einem eigenen Raum mitten im Haus ... da ist die Funkverbindung a ned die beste....
Zurück zum Thema... Habe auch einige Shelly's am laufen, auch 1PM und einen so nen Schwarzen glaub 2.5 Doppel heißt der. Alle laufen ganz gut bis auf den Doppel2.5 ... der ist im Schaltkasten für Teich und schaltet nur die Luftpumpe (5 Watt) und eine Filterreinigungspumpe mit 15 Watt ... der wird regelmäßig über 85 bis 90 Grad Heiß. Überhitzungsschutz hat noch nie ausgelöst, aber dennoch ... den werde ich wohl durch Homemativ ersetzen (müssen)....
Habe extra für die Shelly's ein eigenes Blockly gebaut das alle Temperaturen von denen überwacht und bei 86 Grad lasse ich den jeweiligen pauschal abschalten.an meinem 1PM hängt die Klimaanlage vom "Serverraum" ... ohne muh und ohne mäh ... Temperatur immer bei 40 bis 44 Grad ... und läuft
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@michl75
Ui Ui, da wäre ich ja viel zu großer Geizknüppel. Es muß alles auf Biegen und Brechen auf dem Raspberry laufen. Davor hängt ein Shelly Plug-S damit ich ihn auch von unterwegs zur Not Ein/Aus schalten kann. Geht die Leistungsanzeige dafür schon auf 7W hoch werde ich nervösJa, die 2.5er sind sehr nah am Limit designed, wenn nicht sogar drüber. Habe hier auch den Hinweis "hinter vorgehaltener Hand" bekommen, dass das Design ggf. der 2.5er auch nicht ganz "sauber" ist. Auf der kleinen Baugröße wurden wohl Sicherheitsabstände nicht eingehalten. Aber bisher ist Nichts bewiesen und ich bin der Meinung, wenn da Verdacht besteht, dann sollte das schnell geklärt werden bevor den Nutzern ein Schaden entsteht. Alles andere sind blöde Gerüchte.
Der 2.5er ist definitiv nur für Rolladen zu gebrauchen, da diese ca. 1Minute laufen und dann abschalten. Ich habe die auch im Einsatz um Ventile für die Gartenbewässerung anzusteuern. Für die Hitze/Wärme macht es einen unterschied ob der Ausgang geschaltet ist oder nicht. Bei geschaltetem Ausgang(angezogenem Relais) werden sie deutlich wärmer. Da meine Ventile nur 15 Sekunden brauchen um vollständig auf oder zu zu fahren, nutze ich die Auto-Off Funktion der Shellys nach 60 Sekunden. Somit sind die Relais meistens ausgeschaltet und die Temperaturabschaltung bleibt knapp auch inaktiv. Wie lange die diese Temperaturen durchalten bin ich aber auch gespannt.
Selber Abzweigkasten hat auch meinen 1PM und der hat gar keine Probleme bei bei unter 40 Grad. Der 2.5er ist wirklich nicht optimal.Zurück zum Thema. An einem Wochende hat es das Thermostat unseres Gefrierschranks zerlegt. Um mir schnell helfen zu können, hab ich da einen D1 Mini mit Temperaturmessung und so einem Relais eingebaut um den Motor/Kompressor (wie eine Wärmepumpe) zu schalten. Der Gefrierschrank hat ca. 95W und es war grenzwertig was dort an Störungen entstehen. Ich habe es durch einen Snubber (Bauteil über dem Relaiskontakt) in den Griff bekommen, aber 1200W würde ich diesen Relais nicht zumuten wollen. Das hält nicht lange. Mein Geschmack wie gesagt geht da in Richtig Zwischensteckdose (Blitzwolf, Gosund, Shelly Plug-S) oder ein Shelly 1PM.
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@pete0815 said in IoB / ESP8266+Relais - Luftwärmepumpe und andere:
Ui Ui, da wäre ich ja viel zu großer Geizknüppel
Kann ich gut nachvollziehen... aber ich hab leider so große Datenmengen ... da wird das mit einem NUC-Server oder RasPi nix... und wenn ich schon so n Teil hab, dann auch IoB drauf... läuft ja eh immer.
Und das darfst du mir glauben... immer wenn ich diese Anzeige ansehe...
Wird's mir schlecht und ich bekomme irre Kopfschmerzen. Und jetzt bin ich gerade allein zuhause, Kinder weg, Frau weg... läuft nur der Kühlschrank, eine kleine Lampe und mein Arbeits-PC... Rest geht für Teich, Server und Klimatisierung drauf...
Der Stromversorger hat mir letztes Jahr einen Industrievertrag andrehen wollenSorry, nicht falsch verstehen... aber hab das Bild von den Servern wieder raus... war mir bissi unangenehm... man weis ja nie so genau... du weist schon was ich meine.......
Sollte es Dich aber genauer interessieren, kann ich gern per PN Bilder und Details davon schicken.So hier mal meine Shelly's:
der 2.5PM also das Doppelteil, jetzt bei 17 Grad Außentemp und nur die Luftpumpe mit 5 Watt (was ich so im Kopf hab) hat schon >67 Grad, läuft dazu die Pumpe noch und es ist Nachmittag zwisch 14 und 16 Uhr, Sonne - auch wenn der Schaltkasten im Schatten stecht ... zack über 80 Grad. Ich denke nicht das ich den lange haben werde...
Ich bin da gar kein Freund davon, wenn was so heiß wird... egal bei was...
Ich glaub mal wo gelesen zu haben, dass man über den 2.5 auch den Nulleiter schalten kann - ist zwar im Garten auch doof iwie aber naja. ich habs nicht probiert bisher und werds auch mal lieber nicht machen .
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@michl75 said in IoB / ESP8266+Relais - Luftwärmepumpe und andere:
Aber die Frage die sich mir da stellt, kann man den Teilen vertrauen ... würdet Ihr denen vertrauen das dies auch gut funktioniert und Sicher ist?
Also auch mit dem schönen TÜV Logo (hoffentlich nicht das S@fer Shopping Zertifikat vom TÜV!) auf dem Relais ist es bei "no name" (kurz CE - China Export) Gerätschaft immer Ratsam diese nur zu 50% auszulasten.
Sprich das Relais hat 10A aufgedruckt dann bleibe am besten mit deiner ohmschen (nicht induktiven!) Last bei 5A.
Bei deiner Wärmepumpe handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine induktive Last weswegen ein Schaltaktor Pi-mal-Daumen 35% Reserve haben sollte. Allerdings ist es bei induktiven Lasten immer Ratsam das Datenblatt des Verbrauchers zu studieren um eventuelle Spitzenlasten u.ä. zu identifizieren.
Ich habe bis zum heutigen Tage über 100 Gerätschaften mit esp's deployed und dabei sind auch einige Dutzend Relais. Die meisten belaste ich nur bis max 50% wie oben erklärt. Einige Geräte die ich schalte haben aber auch Spitzlasten welche die Relais (nach eigener Spezifikation) zu etwa 80% auslasten. Bis heute sind mir über die Jahre genau Relais sowie Gerätschaften kaputt gegangen.
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@pete0815 said in IoB / ESP8266+Relais - Luftwärmepumpe und andere:
aus meiner Sicht 2 "Probleme" die man auch nicht vollständig aus der Welt bekommt. Diese Konstrukte sind recht günstig und sehen schon mal etwas nach "Gebastelt" aus. Bekommst Du hier mal ein schwerwiegendes Problem in Richtung Brandschaden etc. sehe ich es auch für mich (d.H. mit Fachqualifikation auf dem Papier, was nicht heißt das ich am 230V Netz nach Lust Laune rumfummeln darf) als unmöglich an gegen einen dagegen argumentierenden Gutachter den zB eine Versicherung bezahlt zu argumentieren. Dabei zieht man immer den Kürzeren und bleibt wenigstens auf einer Teilschuld sitzen.
Da lobe ich mir doch eine Haftpflichtversicherung, die zahlt auch bei grober Fahrlässigkeit
Wer sich nun bei einer mehr (oder weniger) dubiosen privaten Unternehmung versichert und erwartet das diese eine großen Schaden wohlwollend reguliert ohne die kompletten Versicherungsbedingungen gelesen (und verstanden zu haben) der ist wohl dezent gutgläubig.
@boehserwolf schrieb hier:
Bei nem Bekannten hat es im Schaltschrank bei einer Loxone Komponente angefangen zu kokeln. Der schlägt sich jetzt schon seit gut einem halben Jahr mit der Versicherung rum wer die Kosten trägt und kann sein Haus nicht bewohnen. Und dabei hat er es vom Fachmann mit Abnahmeprotokoll der gesamten Installation verbauen lassen. Schöner Mist sowas...
Früher gab es mal einen Notgroschen, ist vielleicht eine gute Idee für den ein oder anderen. Statt über Jahrzehnte tausende Euros Versicherungsprämie zu blechen und im Schadensfall noch einmal tausende für einen Anwalt in der Hoffnung mal irgendwann mal etwas von der Versicherung zu bekommen, hätte man den Schaden wahrscheinlich auch einfach direkt aus der Spardose begleichen können - spart vielleicht nicht zwangsläufig monetär aber ganz sicher Nerven und Lebenszeit.
Deine Versicherung ist typischerweise genau so lange dein Freund so lange du brav deine Prämien zahlst und keine (großen) Schadensfälle hast. Wenn du mal wirklich etwas von ihr braucht ist sie dein Feind und lässt dich mit Sicherheit im Regen stehen
@pete0815 said in IoB / ESP8266+Relais - Luftwärmepumpe und andere:
Ergänzend kommt hinzu, dass diese Aufbauten oftmals nicht wirklich vollständig mit Prüfsiegeln versehen sind d.H. CE-Zeichen etc
Also die Richter am Landgericht Stendal haben das in einem Urteil mal kurz zusammengefasst:
[…] Das CE-Kennzeichen ist kein Qualitätszeichen, sondern eine Art Warenpass. Es signalisiert weder eine besondere Sicherheit noch eine Qualität des Produkts, sondern stellt eine schlichte Behauptung des Herstellers dar. […]
Das Teil (welches eben kein Prüfsiegel ist oder etwas mit Qualität am Hut hat) ist Verwaltungszeichen (für Behörden) welches nicht einmal für den Endkunden bestimmt ist (die es aber immer wieder gerne falsch interpretieren).
Wundern muss man sich aber nicht über soviel Unwissenheit wenn selbst die Verbrechervereine ("Versicherung") keine Ahnung haben wovon Sie reden und munter von "geprüften Geräten" sprechen und das "CE" Zeichen dafür aufführen
@allianzdirect schrieb im Wohnungsbrand Ratgeber:
Verwende deshalb im Haushalt Geräte mit einem offiziellen Siegel. VDE-, CE-, TÜV- oder GS-Zeichen garantieren, dass die Geräte geprüft wurden. Bei richtigem Gebrauch sollte keine Gefahr bestehen.
Und woanders hilft die Allianz:
bezüglich der fehlenden CE Kennzeichnung kann ich Sie beruhigen. Sowohl in den privaten als auch in den geschäftlichen Sachverträgen der Allianz spielt es keine Rolle ob ein Gerät eine CE Kennung hat oder nicht.
Und der Witz, es ist am Ende ziemlich egal. Diese Verbrechervereine sind einfach hoch spezialisiert darin und haben die manpower (die Anwälte die du mit deinen Prämien bezahlst!) selbst klar gerechtfertigte Forderungen so lange zu verschleppen (wir reden hier von vielen Jahren), dass sie so ziemlich jeden Mürbe bekommen. Dann gibt es oft nach 3-5 Jahren Rechtsstreit ein "kulantes" Angebot: "Wir übernehmen ohne Anerkennung einer Rechtspflicht 15% der Schadenssumme" (oder auch mal ein halbes Händl ). Als Versicherungskunde ist man einfach die gemolkene Kuh. Nebenbei hat man dann natürlich auch nicht nur extra nervenaufreibende Jahre nach einem Schaden sondern dazu noch horrende Anwaltskosten um die eigene Versicherung zu verklagen. Das macht doch bestimmt ordentlich Spass
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@opensourcenomad
Eigentlich ist diese Diskussion an x-Orten schon etliche Male geführt worden, deswegen nur nochmal kurz angedeutet.In der Frage bin ich Realist und Recht haben und Recht bekommen, können unterschiedlich sein. Wenn Du eine Versicherung hast, die Malerpraktikanten am 230V Netz versichert ist das prima. Ich hätte keine Lust auf die Jahrelangen Auseinandersetzungen insbesondere wenn es darum geht 5€ durch nen ESP zu sparen.
Bei 230V geht es auch darum wer was am Netz darf und dies legt üblicherweise der lokale Netzbetreiber fest. Es soll eine Mehrzahl geben, die dazu Elektromeister mit Eintrag in eine Handwerksrolle definieren. Dazu wiederum braucht es einen Geschäftsbetrieb mit entsprechender Ausrüstung, Schulung und Versicherung. Diverse Lockerungen hat es gegeben, aber wie gesagt, wenn es um Schaden und Haftung geht wird es schnell sehr ..... interessant.
Mit der Empfehlung ESPs nur an Applikationen für Kleinstspannung zu nutzen, sehe ich das recht kompakt und treffend zusammengefasst.
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@pete0815
Hallo,
also die "Mini"-Relais zu verwenden wäre wie geschrieben wird ne halbe Katastrophe ... abfackeln jederzeit Möglich...
aber was ist wenn man die Mini-Relais von ESP & co dazu verwendet echte Lastenrelais bzw. Motorschutzrelais zu schalten?
Dann könnte man doch so ne Schaltung machen oder, denn diese Relais sind ja für die induktiven Lasen da....
Das mal nur so als Ansatzpunkt:
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Hi
nee ich glaube da haben wir uns missverstanden. Die "Mini-Relais" die einen Nennstrom von 10A haben sollten die 1200W schon schalten können und auch nicht schon morgen kaputt gehen. Qualitativ sehe ich da auch nix anderes als als die Relais die in einem Shelly oder einer Bltzwolf/Gosund Steckdose verbaut sind (Unterschiede durch Fälschungen der Chinalieferanten natürlich immer möglich).
Wenn Du Probleme wegen Abrissfunken etc. bekommst legt Du einen Snubber (RC-Glied) über den Schaltkontakt des Relais und das funktioniert....erst einmal.Die Probleme die ich geschildert hab, haben auch eher etwas mit Menschlichen Faktoren zu tun. Es kann immer etwas mit der Technik passieren und kaputt gehen. Wenn es dann ganz dumm läuft und im Extremfall zu einem Brand kommt, dann lieferst Du einem Gutachter schon quasie eine Steilvorlage auf dem Silbertablett. Für Ihn ist es super easy diesen "Bastelaufbau" als nicht geeignet zu zerlegen und schon ist die Versicherung fein raus.
Wenn Du selber dies trotzdem so ausführen möchtest, ist das natürlich jedem frei gestellt. Ob hier direkt etwas abfackelt ist auch fraglich. Erstmal backt dir der Kontakt des Relais fest oder wird wärmer und wärmer.
Optimierungen sind natürlich möglich indem Du ein qualitativ besseres Relais einsetzt um für Dich die "Gefahr" zu minimieren. Das bis hin zum Motorschalter oder Schütz oder ganz wild einem Solid-State-Relais.
Ob es im Worst-Case-Szenario etwas ändert wenn dort Verdrahtungen per Dupont-Leitungen ausgeführt sind und die Frage aufkommt wer das gemacht hat(Fachmann/Meisterbetrieb), ist halt immer noch fraglich ob das wirklich hilft, die Steilvorlage bleibt bestehen. Ein D1 Mini etc. würde kein Meisterbetrieb verbauen.Eine Zwischensteckdose wie Shelly Plug-S oder Vergleichbar zu kaufen, dort seine Pumpe etc. einzustecken und den Zwischenstecker über Wlan per IOBroker zu schalten, dort bin ich der Meinung kann man einem "Laein" keinen Strick draus drehen, da er fertige Produkte aus dem Laden 1:1 so eingesetzt worden sind. Ob die qualitativ auch besser sind als so ein Chinarelais lassen wir mal offen
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@pete0815
ah ok ... naja, hatte heute morgen ein Gespräch mit einem Schaltanlagenbauer der bei mir hier um's Eck ist. Der meinte soll mal "Vorplanen" und dann schaut er sich das an und wird das so korrigieren, dass es "Hand und Fuß" hat und ich hab auch gefragt, ob er mir das so bauen würde .... ok, der Gesichtsausdruck war dann etwas andere als noch vor paar Minuten, aber sagte doch tatsächlich "Wenn das Hand und Fuß hat, es machbar ist und es gegen keine Ihm bekannten Vorschriften knallt, macht er es" ... na dann... gegen Rechnung natürlich... mehr kann ich dann als "Nachweis aus Fachfirma" kaum haben...
Na, hab ja noch viel Zeit bis kommendes Jahr... dann muss eh erstmal dur Grube für den neuen Teich ausgehoben werden ... geht ja nicht alles von heute auf morgen... -
@michl75 Wenn Du einen Schaltschrankbauer hast, dann kannst Du das Gewerk schön aufteilen. Er sorgt für den Niederspannungsteil und Du für den Kleinspannungsteil.
Und dann kann sogar Deine Homematic günstig sein. HM-MOD-RE-8 hat 8 Ausgangskanäle für 20 EUR.
Du läßt in den Schaltschrank ein 12V Hutschienennetzteil einbauen und versorgst damit das HM-Gerät und nutzt diese Spannung auch zum Schalten der Schütze/Relais über das HM-Gerät.
Die passenden Leistungsschalter findet Dein Schaltschrankbauer oder Du z.B. bei Eltako oder Finder.
Ein normales Relais zieht Spulenstrom solange es eingeschaltet ist und erwärmt Deinen Schaltschrank. Eltako hat bistabile Relais, die nur während des Schaltvorgangs nennenswert Strom ziehen und ansonsten keinen. Egal ob ein- oder ausgeschaltet.
Kapazitive Lasten (Schaltnetzteile) machen die Relaiskontakte durch den Inrushcurrent kaputt. Eltako Relais kann man so betreiben, daß sie nahe dem Spannungsnulldurchgang schalten, was den inrush current in Grenzen hält. Und die Eltako-Relais kann man auch mit 12V ansteuern.
Induktive Lasten machen die Kontakte beim Ausschalten kaputt, weil sie dann Lichtbögen ziehen. Dagegen gibt es Snubber-Netzwerke. Dein Schaltschrankbauer kennt das.
"Harmlose" Lasten kann man mit Kleinrelais oder Halbleiterrelais schalten, die nur 7mm breit sind. Auch das kennt Dein Schaltschrankbauer: sammle die Datenblätter Deiner Lasten und gib sie ihm. Er findet das passende Relais dafür. -
Gibt es für Wemos D1 und Wemos D1 Mini irgendeine Möglichkeit, ein "Gehäuse" oder ähnlich, um diesen auf eine Hutschiene aufstecken zu können?
Hab gefunden, zum selbst drucken im 3D Printer... https://www.thingiverse.com/thing:3337686
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@michl75 said in IoB / ESP8266+Relais - Luftwärmepumpe und andere:
Gibt es für Wemos D1 und Wemos D1 Mini irgendeine Möglichkeit, ein "Gehäuse" oder ähnlich, um diesen auf eine Hutschiene aufstecken zu können?
Ja, gibt es reichlich, in verschiedenen Farben und Größen:
Z.B. direkt aus dem Erzeugerland: https://www.aliexpress.com/item/1005001644105270.html
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Bei ali unter Din rail box oder DIN rail case suchen. Bei Pollin oder Voelkner unterHutschienengehäuse.
Schwieriger ist das Thema Anschlußklemmen. Ich nehme dafür Lochrasterplatten-Streifen (PCB protoboard, pcb matrix) und Schraubklemmen KF128 oder Fedeklemmen KF141RAber die meisten meiner ESPs verschwinden in Aufputz-Anzweigkästen. Bei Hornbach gibt es die guten Spelsberg in verschiedenen Größen günstig im Zehnerpack. 75x75 und 85x85 habe ich in der Regel vorrätig. Damit kommt man weit. Anpassung an externe Verkabelung entweder direkt löten oder Wago 221