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Wasserstand Regenwasserzisterne
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@danistrie Mir fallen zwei Möglichkeiten ein:
- bei mir sind zwei Homematic Füllstandsensoren im Einsatz (1x Regenwasser, 1x Frischwasser)
- ich habe gesehen, dass Leute einen Ultraschall Sensor verwendet haben. Den kannst du wahrscheinlich auch per I2C an Tasmota anschliessen.
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@DaniSitrie
Habe bei mir 2/3 IBC Container (Tanks) mit Füllstandsmessung für die Gartenbewässerung ausgerüstet.
Habe angefangen einen Tank mit Ultraschallmessung zu überwachen. Mit einem D1 Mini also ESP8266 (gleicher Chip wie Shelly) und einem Ultraschallsensor für 2/3€ aus Fernost geht das sehr einfach. Jedoch liegt etwas der Teufel im Detail. Es fängt an ob Du erwartest das der Sensor ins Wasser kommen kann, was eine Wasserdichtelösung benötigt und hört auf bei "Echoeffeckten" Durch Wände oder Einbauten. Wenn das unkritisch ist, ist das durchaus per Ultraschall machbar. Ich habe jedoch festgestellt, dass die Messung ganz leicht abweicht von Messung zu Messung und es nervt schon bzw. schafft kein Vertrauen, wenn im Tank nichts passiert die Anzeige aber um einige Nachkommstellen schwankt. Habe das mit einem Filter ganz gut in den Griff bekommen und jetzt ein Gleichgewicht zwichen Änderungsgeschwindigkeit beim Füllen/Leeren und dem Messfehler erzielen können.
Für 2 weitere IBC Container/Tanks die im Boden verbuddelt sind, war wegen der 100% Füllung klar, dass ich hier nicht unbedingt eine Ultraschallmessung einsetzen möchte. Habe mir dann für etwa 25€ einen 4-20mA Füllstandsensor/Füllstandsonde in Fernost gekauft. 4-20mA um auf der etwas längeren Leitung zum Keller keine so großen Verluste zu haben (Spannungsverluste). Im Keller habe ich das dann auf einen 4-20mA zu 0-3V Adapter gelegt und diesen wiederum auf einen D1 Mini also ESP8266. Es gibt Leute die verwenden diese Sonden als 0-5V Version und legen sie auf einen Shelly Uni. Davon halte ich wenig, da wie ich festgestellt habe auch hier kleine Messchwankungen vorliegen. Schwupps auch da den Softwarefilter reingebaut und es funktioniert. Im Iobroker bekomme ich die prozentualen Füllstände geliefert per MQTT und zeige sie mir auf einem VIS an.
Das Ganze ist wirklich machbar, allerdings braucht man auch etwas Geduld und Interesse und insbesondere Geduld wenn man alles möglichs für wenige Euro aus Fernost schicken lässt. Die 25€ Sonde war da echt totaler Luxus
Auf den D1 Mini läuft bei mir ESPEasy da ich alle bisher verwendete Sensoren (Ultraschall + 7 Segmentanzeigen) out of the box so betreiben konnte. Außerdem hat mir dort jemand sehr nett bei den Filtern etc geholfen. Das machte es einfach.
Wenn Dich etwas im Detail interessiert, lass es mich gerne wissen und versuche zu helfen.
VG
P.S.: Finalisiere gerade den Einbau eines Solid State Relais mit welchem die Pumpe zur Gartenbewässerung und auch ein Magnetventil geschaltet wird. Ich habe mich gewundert, was dieses China-Magnetventil für heftige elektrische Eigenschaften hat. Hoffe Du hast eine gute Idee oder Vorlage dazu. Würde mich nicht wundern wenn dieses Magnetventil beim Schalten durch ein Relais einen Funkchip (wie Sonoff) massiv stören würde. Oder Du hast etwas "ordentliches" gekauft nicht wie ich Geizknüppel
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@unclesam Das klingt schonmal vielversprechend mit dem Homematic.
Dazu benötige ich wahrscheinlich noch eine CCU, die ich in den iobroker einbinden muss. Also Gesamtkosten rund 250 Euro oder?Ich denke, das bekomme ich auch als Laie hin.
Vielen Dank vorerst.
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@pete0815 Ok, da muss ich wohl passen bzw. mich erst mal einlesen. Wie du schon sagst, mit Interesse und Geduld...
Aber scheint jedenfalls die günstigste Lösung zu sein; im Vergleich zur o.g. Homematic-Lösung.Ggf. komme ich nochmal auf dich zu.
Ich habe mir ein Rainbird Magnetventil bestellt. Damit werde ich mal testen.
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gerne. Ist ne Menge Zeugs aber alles nur Kleinkrams. Für den ersten Eindruck was ich gemeint hab:
Sonde:
https://de.aliexpress.com/item/4001031191182.htmlKonverter 4-20mA zu 0-3V:
https://de.aliexpress.com/item/32823522400.htmlDie Sonder braucht 24V dazu habe ich einen 5V zu 24V Booster verwendet:
https://de.aliexpress.com/item/32833505298.htmlDas ganze am D1 Mini (ohne 7 SegmentAnzeige kannst Du ja auch ohne Probleme Tasmota verwenden auf dem Ding):
https://de.aliexpress.com/item/32651747570.htmlUnd mit einem 5V Netzteil versorgt:
https://de.aliexpress.com/item/4000016289453.htmlDas Bild hat mir auch beim Verständnis sehr geholfen(nicht von mir):
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@pete0815
Und die Sonde muss ich nur bis zum Boden in die Zisterne hängen oder?
Kann ich das Kabel verlängern? Meine Zisterne ist rund 5 Meter vom Haus entfernt und über ein Leerrohr mit dem Keller verbunden. Oder muss ich alles in der Zisterne verkabeln?Das 5V Netzteil braucht wie viel A?
Danke für deine Hilfe.
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An der Sonde sind etwa 5m Kabel dran. Im Artikel kannst Du aber aussuchen wie groß der Messbereich ist also wie tief Deine Sonde im Wasser steht. Annahme: Deine Zisterne ist 2 Meter tief, dann bekommst Du 5m Kabel aber nur 2m reagieren auf den Wasserstand. Die Sonde nutzt so den vollen Bereich der 4-20mA um auch bei 2Meter die vollen 20mA (=100%) zu liefern. Das funktioniert auch mit einer 0-5m Sonde dort ist nur der Einfluß des Messfehlers größer (z.B. 5Meter =100%=20mA Du nutzt aber nur 2Meter also 40% wird die Sonde nie mehr wie 8mA liefern;das wäre nicht optimal aber geht. Das Kabel kannst Du unproblematisch verlängern (hab ich auch gemacht; das ist der Vorteil von 4-20mA da ist die Strom nicht abhängig von der Leitungslänge/Widerstand. Bei einer Spannungsmessung (0-5V) würde irgendwann nichts mehr am Ende des Kabels ankommen.) Leider habe ich nichts im Detail über das Messverfahren gefunden. Ich vermute die Sonde arbeitet über die Differenz vom Druck. Also wie hoch ist der Luftdruck in der normalen Umgebung und wie hoch ist der Druck unten an der Sonde. Die Differenz lässt sich umrechnen zum Füllstand. Dazu sieht man auf dem Foto am Ende des Kabels ein kleines rotes Röhrchen aus der schwarzen Isolierung kommen. Ich vermute darüber wird der normale Luftdruck ermittelt. Bedeutet das würde ich nicht unbedingt mit Erde zu schütten sondern die möglichkeit lassen dass hier normal Luft dran kommt. Wenn Du das beachtest ist das Kabel inkl. Röhrchen kürzbar oder verlängerbar.
Ich habe hier ein 5v 2A Netzteil (das kleinste im Angebot) verwendet. Das ist aber die maximale Leistung was das Netzteil kann (10Watt). Der D1 Mini braucht irgendwo was um die 1-2 Watt und dieses ganze Konverterzeugs mit der Messung ggf. auch. Ich habs nicht nachgemessen aber wir reden hier grob über geschätzte 3-4Watt Stromverbrauch. Du kannst den D1 Mimi auch über ein Micro-USB Steckernetzteil vom versorgen. Am D1 Mini ist ein 5V Pin dran damit kannst Du dann weiter zur Sondenversorgung gehen. Ich vermute ein 5V 1A Steckernetzteil könnte gerade noch funktionieren. Ich hatte selber provisorisch ein 5V 0,6A Steckernetzteil dran, das hat funktioniert ist aber ca. alle 1-2 Wochen wegen Überlastung ausgestiegen. Das 2A Netzteil hat genug Reserve und läuft seit Einbau stabil bei mir.
Nochmal zur Sonde. Beim Einbau oder später ist es im Prinzip notwendig diesen ganzen Aufbau zu kalibrieren. Also wann ist 0% und wann ist 100%. Dazu hat man bei meinem Aufbau auch etliche kleine Potentiometer an den Konvertern um das schön einstellen zu können. Schaltung komplett aufbauen und die Sonde neben der Zisterne ablegen ergibt 0V für den D1 Mini gleich 0% Füllstand. 100% ist nicht ganz so einfach und man wartet bis die Zisterne voll ist oder stellt den richtigen Wert ein, den man zB mittels Zollstock ermittelt hat. Ich habe 100% auf 3,3V auf D1 Mini eingestellt. Man findet sehr viele Aussagen ob der D1 Mini 3,3V oder 5V am Eingang verträgt am Ende war mir das egal und hab mich für die sichere Lösung mit 3,3V =100% entschieden.
Da ich 2stk. IBC Container = 2000 Liter da dran hab. bedeuten somit 0,1V = 60 Liter Unterschied im Füllstand. Hoffe das hilft zu verstehen, warum ich diese Filter eingebaut habe. Kleinste Messfehler oder Schwankungen der Spannung erzeugen recht heftige Unterschiede beim Füllstand.
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@pete0815
OK, verstehe.
Ja das rote Röhrchen muss frei bleiben und darf nicht ins Wasser.Die Eingangsspannung beim D1 muss ich dann in ein Skript umwandeln. Entweder in Liter oder Prozent.
Da steig ich noch nicht ganz durch wie ich das Skript schreiben muss, damit ich nicht für jede Voltzahl einen Wert festlegen muss. -
Die Volt Umwandlung mache ich direkt im D1 Mini und ESPEasy liefert dazu alles mit. Tasmota bin ich nicht im Thema muß aber auch gehen:
Es war wichtig zu wissen, das 3,3V anliegen und das 1023 (Stellen der Auflösung) ergibt, was ich ablesen konnte (Current: "während der Kalibrierung")
Der Nullpunkt ist Selbsterklärend.
Unten unter Formel Rechne ich die Volt in Prozent um. Danach kennt ESPEasy nur noch 0-100%.In IObroker nehme ich dann die Prozente und erzeuge mir Datenpunkte mit Litern etc fürs VIS (2x der Füllstand in Prozent zu haben ist ggf too much, aber ich wollte nicht den Mqtt Datenpunkt in den Logiken verwenden):
Edit: Bzgl. der Einstellung des Analog Eingangs ist das sicher auch einfacher/direkter möglich ohne die 3.3V als 2ten Punkt in der Kalibrierung zu setzen und stattdessen direkt hier 1023 entspricht 100 (%)einzutragen. Dann kann man sich die Anpassung per Formel von Volt auf Prozent sparen. Der Eingang arbeitet aber immer noch über Volt und ich finde es ganz praktisch dies so sehr schnell per Softwareanzeige und einer Messung vergleichen zu können.
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@pete0815
Vielen Dank für die ausführliche Darstellung.Nachdem ich letzte Woche den HomeMatic Füllstandsanzeiger zusammen gelötet, auf meinen Raspberry die PiVCCU installiert und das Funkmodul aufgebracht habe, war ich voller Vorfreude.
Gestern dann die Ernüchterung:
Funkreichweite für die Zisterne zu gering.Jetzt versuche ich mich einfach an deinem Projekt. Sollte ich noch Fragen haben, kann ich dich ja sicher mal anschreiben oder?
Danke vorab
Grüße
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Da sich bei meiner Tauchpumpte der Schwimmer immer irgendwo in der Zisterne verkantet, spiele ich mit dem Gedanken dies ebenfalls über einen Wasserstands Melder umzusetzen.
Gibt's es sowas mittlerweile auch als halbwegs fertige Variante?
Zumal mir ebenfalls unbekannt ist was im Wemos zu tun ist und wie die Daten dann im ioBroker ankommen können.